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Nach 295 Spielen für den FC Zürich zog es Antonio Marchesano ein halbes Jahr vor dem Ende seines Vertrags zum Yverdon Sport FC. Im Gespräch mit blue Sport meinte der 34-Jährige, es sei alles sehr schnell gegangen, innerhalb von zwei, drei Tagen sei er plötzlich in Yverdon gewesen. Es habe wohl keiner mit einem Transfer gerechnet, doch dann sei Yverdon aggressiv und direkt mit ihrem Versuch angekommen. Marchesano stellte im Gespräch mit dem TV-Sender klar, dass Trainer Ricardo Moniz kein Faktor gewesen sei, der ihn zu einem Abgang beim Stadtclub bewogen habe.
2015 wechselte Marchesano einst vom FC Biel zum FCZ. Vorerst verbrachte er noch ein Jahr per Leihe im Seeland, seit 2016 trug er dann das Trikot des Stadtclubs. Zum Abschied wurde Marchesano im Volkshaus von den Fans der Zürcher gefeiert, von dieser Geste zeigte sich der Publikumsliebling nachhaltig beeindruckt.
"Ich war auch überrascht. Sie haben mich angerufen und gesagt, ich muss unbedingt herkommen. Dann bin ich dorthin, dann kam diese Überraschung. Ich hatte keine Worte. So etwas habe ich nicht erwartet, es war sehr emotional für mich. Das zeigt mir, dass ich ihnen in diesen neun Jahren etwas gegeben haben. Was sie mir zurückgegeben haben, ist für mich unfassbar. (...) Das hat mich sehr berührt. Es ist nicht selbstverständlich, dass so etwas gemacht wird. Ich werde dafür mein ganzes Leben dankbar sein."
Antonio Marchesano, blue News, 22. Februar 2025
Eine Rückkehr zum FC Zürich schliesst der Mittelfeldspieler des Yverdon Sport nicht aus. Er arbeite derzeit an seiner Trainerlizenz, absolviere einen entsprechenden Kurs. Seine zweite Heimat werde er nie vergessen: "Der FCZ ist und wird ein Teil meines Lebens bleiben. Wenn ich im Fussball bleibe nach meiner Karriere, wäre es schön, wieder nach Zürich zu kommen."