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Die Engländer kommen druckvoller aus der Kabine als die Schweizer. Immer wieder finden die Three Lions den Weg in Richtung gegnerischem Strafraum, allerdings ohne Erfolg. Weil nach einigen Minuten auch die Schweizer wieder aufwachen, bleibt die Partie danach lange ähnlich wie in der ersten Halbzeit ausgeglichen. Mal ist es die englische Mannschaft, die mehr Druck auszuüben vermag, mal die Schweizer. In der 75. Minute ist es dann aber tatsächlich die Nati, die zum ersten Mal jubeln kann. Embolo trifft nach einem Pass von Ndoye zur Führung. Die Freude hält allerdings nicht lange. Saka kann in der 80. Minute per Weitschuss ausgleichen. Weil danach keine Tore mehr fallen kommt es in Düsseldorf zur Verlängerung.
Die Verlängerung bleibt wie auch der Rest des Spiels umkämpft. Beide Teams kommen zu ihren Chancen, arbeiten nach vorne und sind aber gleichzeitig hinten weitestgehend souverän. Gerade gegen Ende der Verlängerung ist es dann die Schweiz, welche nochmal richtig Druck aufbaut. In der 117. Minute krönt das Shaqiri beinahe mit einem weiteren Traumtor. Sein Direktversuch von der Ecke trifft das Lattenkreuz. Weil der Ball nicht reingeht und danach nicht mehr viel passiert muss das Elfmeterschiessen entscheiden. Dort verliert die Schweiz denkbar knapp, weil Akanji an Pickford scheitert, die Engländer gleichzeitig aber alle souverän treffen. Die Nati scheidet also im Viertelfinal in Extremis aus. Schade, eine Krönung dieser unglaublichen Kampagne in Form einer Halbfinalteilnahme wäre mehr als verdient gewesen. Trotzdem kann die Nati sicher stolz sein auf diese Leistung, sowohl heute gegen die grosse Fussballnation England, als auch beim Rest des Turniers.
Wenn die Engländer gefährlich wurden, dann ist meistens Saka daran beteiligt. Der Engländer befeuert die linke Seite der Three Lions und sorgte mit seinem Ausgleich in der 80. Minute überhaupt erst dafür, dass es zu einer Verlängerung kommen kann.
Aus Schweizer Sicht gehört Akanji sicher zu den Gewinnern dieses Turnier. Ohne ihn wäre dieses Team nicht da, wo es ist. Dass gerade er seinen Elfmeter verschiesst, ist mehr Pech als sonst etwas und steht sicher nicht für seine allgemeine Leistung, trotzdem gehört er natürlich zu den Verlierern dieses Spiels.
Pickford macht nicht gerade einen sympathischen Eindruck beim Elfmeterschiessen. Er provoziert und versucht die gegnerischen Schützen zu irritieren so gut es geht. Ob ihm das wirklich half ist schwierig zu sagen, schlussendlich hält er im Elfmeterschiessen aber den Penalty von Akanji und sorgt damit für die Szene des Spiels.
Toooooooooor für die Schweiz, 0:1 durch Embolo
Da ist die Führung für die Schweiz in der 75. Minute!!! Schär auf der rechten Seite mit dem perfekten Pass auf Ndoye im Strafraum, der den Ball danach flach ins Zentrum spielt, wo Embolo zum 0:1 für die Schweiz einschiebt. Der Treffer zählt, die Nati führt 15 Minuten vor Schluss, unglaublich!
Toooooooooor für England, 1:1 durch Saka
Das ging jetzt schnell. Fünf Minuten nach dem Gegentor und drei Minuten nach den Wechseln gleicht England in der 80. Minute aus. Saka zieht von der Strafraumgrenze aus ab und trifft in die weite untere linke Ecke.