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Der Zuger Lenz Hächler hat im Europacup kürzlich herausragende Ergebnisse erzielt – und das trotz einer schmerzhaften Problemzone. Die Suche nach einer langfristigen Lösung ist jedoch noch immer im Gange. Seit mehreren Jahren plagt sich Hächler mit Schmerzen im linken Schienbein herum.
Verschiedene Therapieansätze haben zwar vorübergehend geholfen, die Probleme jedoch nicht endgültig gelöst, so die Berichte von Skinews.ch. Auch die Hoffnung, dass die im Sommer 2024 entnommenen Fettzellen – die unterhalb des Gesässes gewonnen und per Spritze am empfindlichen Schienbein eingesetzt wurden – den Durchbruch bringen und den Druck des Skischuhs auf die schmerzende Stelle langfristig mindern würden, hat sich nicht vollständig erfüllt. Dennoch kann Hächler auf eine erfolgreiche Saison 2024/25 zurückblicken. Im Dezember gewann er seine ersten Europacup-Rennen, zwei Riesenslaloms in Zinal, und im Februar erreichte er erstmals Europacup-Podestplätze im Super-G. Und nun trumpfte er im Riesenslalom von Aal erneut mit dem zweiten Platz gross auf.
Eine äusserst belastende Situation, zumal die Suche nach einer endgültigen Lösung noch immer anhält und die gesundheitlichen Probleme derzeit dafür sorgen, dass Hächler – so seine eigenen Angaben – im Slalom aufgrund fehlender Trainingszeit nicht wettbewerbsfähig ist. Vor oder nach dem Skifahren schmerze sein Schienbein mehr oder weniger stark. Je nachdem, wie hoch die Belastung gewesen sei und sich die Reizung verstärke.
"Ich schreibe den Slalom sicher nicht ab. Aber das Szenario, dass ich nebst meiner Hauptdisziplin Riesenslalom vermehrt auch in Richtung Super-G und Abfahrt investiere, ist denkbar. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass wir endlich einen Ansatz finden, der die Probleme mit dem Schienbein im Frühjahr und Sommer in Luft auflöst, oder sie zumindest stark verbessert."
Lenz Hächler, skinews.ch, 11.03.25