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Am 13. Januar 2004 ist Faye Buff geboren und erfüllte damit die Alterslimite für diese Junioren-WM nur knapp. Bei der letzten Chance, teilzunehmen, gehört sie nun allerdings zum Team dazu und unserer Meinung nach auch durchaus zu den Medaillenkandidatinnen.
Ein Blick auf ihre Resultate kann allerdings täuschen. Wenn Buff ins Ziel kommt, so ist sie bei den FIS-Rennen auch meistens in den vordersten Regionen dabei. Zuletzt gab es allerdings häufiger Ausfälle. Nach zwei Starts im Jahr 2021 durfte sie in dieser Saison jedoch häufiger im Europacup starten und zeigte mit dem 14. Rang in Spindlerau, dass sie auch dort mithalten kann.
Angereist ist sie mit den anderen Mitgliedern vom Technik-Team am Donnerstagnachmittag und profitierte dabei vom schlechten Wetter. Dadurch, dass die Abfahrt in zwei Läufen durchgeführt wurde, kam das Team rechtzeitig auf die zweiten Läufe der Abfahrt zum Austragungsort.
Nun wird sie am Samstag mit Stefanie Grob die Team-Kombi fahren und da natürlich auf Edelmetall hoffen. Schliesslich hat sie die schnellste Abfahrerin an ihrer Seite. Darauf hoffen wird sie zwar, ein resultatmässiges Ziel hat sie sich aber nicht gesteckt, will eher ihr bestes Skifahren abrufen können.
Für die 19-Jährige ist es die erste Junioren-WM. Allerdings kann sie schon etwas Erfahrung bei Grossveranstaltungen vorweisen, denn im vergangenen Winter durfte sie die Schweiz an den Youth Olympic Winter Games vertreten. Sie vertrat das Schweizer Kreuz nicht nur, sie konnte mit Silber im Riesenslalom und Bronze im Super-G gar zweimal jubeln.
Ihr läuft es zurzeit auch in den FIS-Rennen gut, wo sie regelmässig vom Podest grüssen durfte, sich allerdings auch schon des Öftern hinter ihren Teamkolleginnen einreihen musste, darunter auch Buff. Zudem häufen sich seit dieser Saison ihre Einsätze im Europacup, wo sie in fünf von sieben Rennen bereits in die Top-20 fahren konnte.
Sie ist die Frau der Stunde im Schweizer Junioren-WM-Team. Vor rund einem Monat sicherte sie sich an der Universiade Gold in Slalom und Riesenslalom, zeigte im Europacup starke Auftritte und durfte als Lohn vor einer Woche in Sestriere zum ersten Mal im Weltcup an den Start gehen.
Es sind ereignisreiche Wochen für die junge Frau, doch so wirklich realisieren konnte sie das Ganze noch nicht. Auch von einem "Downgrade" möchte sie nun nicht sprechen, schliesslich sei es ihre erste Junioren-WM und habe sicherlich auch schöne Erfahrungen bereit.
Die Freiburger Oberländerin, welche nun im Berner Oberland lebt und einst aufgrund des Trainers dorthin wechselte, gilt als grosse Medaillenhoffnung an dieser WM und dürfte den Schweizer Skifans auch in Zukunft noch einiges an Freude bereiten. Dies zeigte sie bereits in den sieben FIS-Rennen in dieser Saison, in denen sie sechsmal auf dem Podest stand und viermal gar gewinnen konnte.
Am 17. Februar gab Swiss-Ski die Selektionen für diese Junioren-WM heraus und beschenkte Allenbach damit mit dem wohl schönsten Geschenk, welches man sich auf seinen Geburtstag einen Tag später wünschen kann. Mit knapp 18 Jahren ist sie die Jüngst im Aufgebot von Swiss-Ski und ist auch jünger als die Vielzahl ihrer Konkurrentinnen.
"Es ist cool, darf ich hier dabei sein als eine der Jüngsten und ich geniesse es sehr. Es ist cool, haben sie mich genommen."
Dania Allenbach über ihr erstes Aufgebot kurz nach ihrem 18. Geburtstag, 25.2.25
Erst seit dieser Saison fährt die Berner Oberländerin im Europacup, konnte aber bereits in ihrem zweiten Rennen mit Rang 5 brillieren. Seither blieben die absoluten Top-Ergebnisse auf zweithöchster Stufe etwas aus, bei den FIS-Rennen gab es allerdings nur ganz selten eine Rangliste, in der sich Allenbach nicht in den ersten zehn wiederfand.
Die 18-Jährige stand an dieser Junioren-WM schon einmal im Einsatz. Obwohl sie nach dem zwölften Rang im Training im Rennen "dann aber schon noch einmal ein bisschen mehr aufdrehen" wollte, musste sie mit dem 31. Rang einen kleinen Rückschlag einstecken.
Dass sie aber überhaupt in der Abfahrt startete, ist alles andere als selbstverständlich. In dieser Saison war es ihre erste Abfahrt überhaupt, sie sieht sich mehr als Allrounderin mit Fokus auf die technischen Disziplinen, weswegen wir sie auch zu den Technikerinnen hinzugenommen haben.
In der Abfahrt war sie die fünftbeste Schweizerin. Dies ist dadurch möglich, dass an der Junioren-WM pro Rennen und Nation vier Fahrerinnen an den Start gehen dürfen, allerdings auch noch zusätzlich zwei Athletinnen, die alle Rennen fahren.
Bei der WM möchte sie "Tag für Tag, wie es kommt", nehmen und versucht wie Willi, ihr Bestes zu geben. Sie hat 2025 zwar noch keinen Podestplatz, warte jetzt aber auch nicht speziell darauf. Natürlich würde sie sich trotzdem freuen, wenn dieser Podestplatz dann genau an der Junioren-WM kommen würde.
Der 19-Jährige des Skiclub Grächen ist ebenfalls zum ersten Mal bei einer Junioren-WM dabei und verdiente sich die Selektionierung mit starken Resultaten in FIS-Rennen. Dort konnte er zuletzt immer wieder in die vorderen Regionen fahren, nachdem er kurz vor Weihnachten in Arolla seinen ersten Sieg auf dieser Stufe feiern durfte.
Es sei dies eine Art Befreiungsschlag gewesen, nachdem er in der Saison zuvor nur einmal auf dem Podest gestanden hatte. Durch die guten Leistungen und die ersten Aufgebote für den Europacup habe sich dann während der Saison immer mehr herauskristallisiert, dass es mit der Junioren-WM klappen könnte.
Mit diesen tollen Resultaten verdiente er sich seine ersten drei Rennen im Europacup, wo er nach zwei Ausfällen und einem 38. Rang allerdings noch ohne Punkte blieb. An einem guten Tag kann er aber auf dieser Stufe sicherlich auch um die Medaillen mitreden.
Den 21-Jährigen, der für den Skiclub fährt, welchem Sue Piller einst für die schulische Ausbildung den Rücken zugewandt hat, könnte man durchaus aus Spätstarter bezeichnen. Zwar ist er immer wieder in die vorderen Regionen der FIS-Rennen gefahren, konstant um die Podestplätze mitreden kann er allerdings erst seit dieser Saison.
Auf einen ersten Start im Europacup wartet er bisher noch, es dürfte allerdings aufgrund seiner FIS-Resultate nur noch eine Frage der Zeit sein. In welcher Disziplin er dann an den Start gehen wird, ist schwierig zu sagen. Mehrheitlich fährt er bisher im Riesenslalom und im Super-G, startete vereinzelt aber auch in der Abfahrt.
Mit Jahrgang 2006 gehört Clarke definitiv zu den jüngeren Athleten, die für die Schweiz an den Start gehen. Logisch, ist es auch für ihn die erste Teilnahme an einer Junioren-WM. Wie Zehnder hat aber auch er schon Erfahrung mit Grossevents, auch er war letztes Jahr an den Youth Olympic Winter Games. Er war dort mit dem achten Rang im Super-G als Bestresultat allerdings nicht ganz so erfolgreich.
Erfolgreicher zeigte er sich da schon vor zwei Wochen beim FIS-Slalom in der Melchsee-Frutt, den er für sich entscheiden konnte und dabei vor allem ältere Konkurrenz hinter sich lassen konnte, darunter auch Giuliano Fux. Ihn dürften wir aufgrund seiner starken Disziplinen bereits im Super-G am Start sehen. Er und Schrag sind übrigens die einzigen beiden Athleten, die keinen Swiss-Ski-Kaderstatus haben.
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