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Wir erlauben uns in diesem Artikel eine kleine Spielerei und nehmen die aktuell wertvollsten vertragslosen Spieler unter die Lupe und beurteilen, zu welchem CSSL-Team sie am besten passen würden. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, einen dieser Cracks künftig in der Super League zu sehen, doch für Unterhaltung sollte dieser Artikel allemal sorgen.
Der 25-Jährige ist definitiv ein hochinteressanter Spieler, welcher zuletzt sein Geld bei Qatar SC verdient hat und nun seit dem 12. Januar ohne Vertrag dasteht. Der Belgier würde sicherlich gut nach Luzern passen, konnten die Zentralschweizer doch den Abgang von Louis Schaub nie kompensieren. Auch wegen der fehlenden Skorerpunkte des Österreichers stecken die Zentralschweizer im Abstiegssumpf fest und Mbenza könnte in dieser Hinsicht sicherlich ein wenig Abhilfe schaffen. So hat der Flügelspieler in seiner Karriere unter anderem bei Huddersfield und vor allem bei Montpellier seine Klasse bereits nachweisen können.
Nebst dem FC Luzern steckt auch Lausanne im Abstiegskampf fest und dabei war in der Hinrunde vor allem die offensive Harmlosigkeit der Waadtländer auffällig, konnte man doch nur gerade 18 Tore erzielen (Liga-Minuswert). Ein erfahrener Knipser würde dem Team von Ilja Borenovic so richtig guttun und genau das wäre Elkeson. Der 32-Jährige hat zuletzt in der chinesischen Super League für Guangzhou FC in 13 Spielen elf Tore (und drei Assists) beisteuern können und allgemein knipste er für die Chinesen in 164 Pflichtspielen 104 mal (dazu noch 40 Assists). Der Brasilianer weiss also, wo das Tor steht und er ist seit dem 1. Januar 2022 vereinslos.
Der FCSG muss sich ebenfalls mit dem Abstiegskampf begnügen, blieb man in der Hinserie doch deutlich unter den eigenen Möglichkeiten zurück. Man hat vor allem viel zu viele Gegentore kassiert, ist man mit 39 Gegentreffern doch die Schiessbude der Liga. Da man insbesondere auf der linken Abwehrseite seit dem Abgang von Miro Muheim extrem dünn besetzt ist, wäre Marcelo Saracchi sicherlich eine grosse Verstärkung für das Team von Peter Zeidler. Der Uruguayer war zuletzt bei RB Leipzig unter Vertrag, wo er zu Beginn dieses Jahres aber seinen Vertrag aufgelöst hat. Der Nati-Spieler laboriert derzeit noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses, doch er sollte noch in diesem Monat wieder zurückkehren können. St.Gallen wäre für ihn sicherlich ein perfektes Pflaster, um seine Form wiederfinden zu können.
Der gebürtige Brasilianer ist durchaus ein grosser Name in der Ukraine, hat der Offensivspieler doch bei Spitzenklub Shakhtar Donezk viele Jahre seine Spuren hinterlassen können. Der Christian Constantin ist bekannt dafür, Altstars ins Wallis zu locken, weswegen Marlos perfekt passen würde. Seine Klasse hat der ukrainische Nati-Spieler auch in dieser Saison für Donezk zeigen können, holte er doch in 14 Spielen sieben Skorerpunkte (zwei Tore und fünf Assists). Seit dem 1. Januar ist er nun vereinslos und beim FC Sion würde er mit Leihspieler Marquinhos Cipriano auf einen Altbekannten aus Donezk-Tagen treffen.
Aufsteiger GC hat eine tolle Hinrunde gezeigt, was jedoch den Nachteil hat, dass Partnerverein Wolverhampton auf den ein oder anderen Hopper aufmerksam geworden ist. So ist doch immer noch unklar, ob Toti Gomes für die Rückrunde nach Niederhasli zurückkehren werden. Für den Portugiesen hat man mit Ayumu Seko bereits einen möglichen Ersatz gefunden, während immerhin klar ist, dass Kawabe bis 2023 zu den Hoppers zurückkehrt. Der Japaner wird jedoch früher oder später ersetzt werden müssen und Óscar Romero könnte diese Rolle einnehmen, ist der Mann aus Paraguay doch ebenfalls ein offensivstarker Spielmacher. Das Positive wäre, dass die Wolves GC wohl kaum zwei Spielmacher "klauen" würden, womit entweder Kawabe oder Romero in diesem Fall sicherlich beim Rekordmeister bleiben würden. Zuletzt hat der 29-jährige Südamerikaner in Argentinien bei Club Atlético San Lorenzo de Almagro gespielt und dazu darf sich Romero auch noch 55-facher Nati-Spieler nennen. Der Südamerikaner ist seit dem 1. Januar 2022 ohne Vertrag.
Nach ein paar Startschwierigkeiten ist Servette im Verlauf der Hinrunde immer besser in Fahrt gekommen und natürlich erhofft sich das Team von Alain Geiger, den starken Lauf auch in der Rückrunde fortsetzen zu können. Derzeit ranken sich jedoch ein paar Wechselgerüchte um Juwel Kastriot Imeri, welcher sich in Genf als einer der absoluten Schlüsselfiguren etabliert hat. Aus diesem Grund wäre es sicherlich schlau, wenn Servette Clément Grenier in die Schweiz lotsen würde, könnte der 31-Jährige im Falle eines Imeri-Abgangs doch sogleich die entstandene Lücke schliessen. Dazu spricht der Franzose die Sprache und mit Gaël Clichy, Timothé Cognat oder Théo Valls hat Servette zuletzt sehr gute Erfahrungen mit Franzosen gemacht. Grenier, seines Zeichens immerhin fünffacher Nati-Spieler, spielte zuletzt für Stade Rennes und er ist schon seit dem 1. Juli 2021 auf Vereinssuche.
Die Tessiner haben eine sehr gute Hinserie gespielt und im Tessin träumt man bereits von Europa. Damit dieser Traum aber tatsächlich Realität werden könnte, würde den Bianconeri definitiv ein Knipser gut zu Gesichte stehen, denn so einer fehlt noch im Kader des FC Lugano. Der ehemalige spanische Nati-Spieler Diego Costa wäre dafür der perfekte Kandidat, hat der 33-Jährige doch in seiner glorreichen Karriere bei Atlético Madrid oder Chelsea definitiv bewiesen, dass er einen Torriecher besitzt. Zuletzt spielte der gebürtige Brasilianer Atlético Mineiro, für welche er in 18 Pflichtspielen fünf Tore erzielen konnte. Seit dem 7. Januar 2022 ist der englische und spanische Meister nun ohne Verein.
Der Schweizer Meister will in der Rückrunde nochmals so richtig angreifen und den Rückstand auf Wintermeister FC Zürich wettmachen. In der Offensive sind die Berner dank der Rückkehr von Jean-Pierre Nsame fast schon überbesetzt und allgemein gibt es wohl kein anderes CSSL-Team, welches in der Offensive so viel Qualität auf den Rasen bringen kann. Aus diesem Grund wäre Innenverteidiger Edgar Ié, seines Zeichens der wertvollste vertragslose Spieler und seit dem 14. Januar 2022 ohne Kontrakt, eine geeignete Lösung für die Young Boys. Eigentlich hat YB aufgrund des hochkarätigen Kaders gar keinen Bedarf, was Neuzugänge angeht, weswegen es auch nicht schlimm wäre, dass der Mann aus Guinea-Bissau, welcher aber sogar schon ein Länderspiel für Portugal bestreiten durfte, aufgrund eines Kreuzbandrisses erst auf die kommende Saison hin wieder spielfit sein würde. Der 27-Jährige, welcher zuletzt in der Türkei bei Trabzonspor spielte, könnte somit die Rückrunde dazu nutzen, um sich an sein neues Umfeld zu gewöhnen und in der nächsten Saison dann möglicherweise so richtig durchzustarten.
Beim FC Basel herrscht seit dem Besitzerwechsel eine Art Jugendwahn, haben die Bebbi doch vor allem Youngster ans Rheinknie gelotst. Der jüngste vertragslose Spieler unter den Top-10 der wertvollsten Akteur ist Ayo Akinola, welcher erst gerade 22 Jahre alt geworden ist. Der Stürmer spielte zuletzt bei Toronto in der MLS, wo er in elf Spielen drei Tore erzielen konnte. Ausserdem kann sich der Kanadier zweifacher Nati-Spieler nennen, doch leider fällt er momentan wegen eines Kreuzbandrisses aus. Da Basel in der Offensive ohnehin stark besetzt ist, könnte sich Akinola, welcher seit dem 1. Januar 2022 vertragslos ist, in Basel in aller Ruhe auf seine Genesung fokussieren und spätestens in der nächsten Saison die Nachfolge von Arthur Cabral einnehmen.
Der FC Zürich hat eine für ihre Verhältnisse perfekte Hinrunde gespielt und sich auch hochverdient den Wintermeistertitel sichern können. Nur zu gerne würden die Stadtzürcher in der Rückrunde den Platz an der Sonne verteidigen. Bei diesem Unterfangen würde Ángel Romero sicherlich eine Hilfe sein, wurde der 29-Jährige doch schon zweimal brasilianischer Meister und weiss darum, wie man Titel holt. Ausserdem würde der Paraguayer die Zürcher auf den offensiven Flügelpositionen noch unberechenbarer machen. Ein zusätzlicher Bonus wäre, dass sein Zwillingsbruder Óscar bei Stadtrivale GC spielen würde, womit sich die beiden 29-Jährigen in Zürich eine WG teilen könnten. Es würde auch zusätzlich Würze in die Zürcher Derbys bringen, wenn sich Zwillinge gegenüberstehen würden. Ángel Romero hat wie sein Bruder ebenfalls zuletzt bei Club Atlético San Lorenzo de Almagro in Argentinien gespielt und der 37-fache Nati-Spieler ist seit dem 28.08.2021 vereinslos.