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Zur Erklärung: Wir haben nur jene Spieler in die Betrachtung gezogen, welche in dieser Saison mindestens in einem Viertel der bisherigen 2'070 möglichen Einsatzminuten auf dem Platz gestanden sind. Dies entspricht rund 517,5 Minuten.
Der FC Thun belegt derzeit den direkten Abstiegsplatz, was nicht weiter verwunderlich ist, haben die Berner Oberländer in 23 Spielen doch erst 19 Punkte sammeln können. Dies entspricht einem Punkteschnitt von 0,83 Zählern. Stammgoalie Guillaume Faivre und Spielmacher Miguel Castroman heben diesen Schnitt leicht an, sind sie doch bei den Thunern jene Spieler, die noch den besten Punkteschnitt aufweisen. Genau einen Zähler pro Partie konnten die Berner Oberländer im Schnitt gewinnen, wenn die beiden auf dem Platz gestanden sind. Während Faivre in 18 RSL-Spielen (36 Gegentore) zum Einsatz kam, absolvierte Castroman ebenfalls 18 Partien (drei Tore und fünf Assists). Die beiden Winterneuzugänge Leonardo Bertone und Nicolas Hasler, welche seit ihrer Ankunft je zwei Zähler pro Partie (und damit doppelt so viel) beisteuern konnten, wurden in dieser Auflistung nicht berücksichtigt werden, da sie beide weniger als einen Viertel der aktuellen Saison gespielt haben.
Genau gleich viele Zähler wie der FC Thun, nämlich gerade einmal deren 19 aus 23 Spielen, konnte Xamax bislang in dieser Saison erobern. Natürlich entspricht auch dies nur einem mageren Punkteschnitt von 0,83 Zählern pro Partie. Grösster "Punktegarant" im Dress von Xamax war in dieser Saison bislang noch Innenverteidiger Arbenit Xhemajli, welcher in den Spielen, in welchen er zum Einsatz kam, bislang im Schnitt genau einen Punkt pro Partie gewinnen konnte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mauserte er sich unter Joël Magnin zum Stammspieler, kommt er doch auf 16 RSL-Einsätze (zwei Tore und ein Assist) in dieser Saison.
Der FC Sion fand sich vor der Corona-Krise in einem ganz grossen Schlamassel wieder, rückte der direkte Abstiegsplatz doch immer näher. Nach 23 Spieltagen sammelte man ebenso viele Punkte, was genau einem Zähler pro Partie entspricht. In den letzten 16 RSL-Spielen kamen jedoch nur noch sieben Zähler hinzu! Den mit Abstand besten Punkteschnitt im aktuellen Sion-Kader kann Stammgoalie Kevin Fickentscher aufweisen, konnten die Sittener mit ihm im Kasten doch immerhin noch 1,47 Punkte pro Spiel erobern. Der 31-Jährige stand in dieser Saison bislang in 15 Spielen im Tor (19 Gegentore) und an ihm dürfte es definitiv nicht liegen, dass sein Team um den Klassenerhalt bangen muss.
Der FC Lugano liegt in dieser Saison bislang weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, würde man zu gerne doch wieder um die europäischen Plätze mitspielen. 26 Punkte aus 23 Spielen und somit ein Punkteschnitt von 1,13 Zählern pro Partie sind dafür jedoch deutlich zu wenig. Hätten alle Tessiner einen solchen Punkteschnitt aufzuweisen wie Linksverteidiger Linus Obexer, dann würde es deutlich besser aussehen, schliesslich sammelte die YB-Leihgabe in seinen elf RSL-Einsätzen im Schnitt 1,64 Punkte pro Spiel. Insgesamt stand der 22-Jährige 726 Minuten auf dem Platz und in den acht Spielen, in welchen er beginnen durfte, verlor sein Team nur gerade einmal.
Der FC Luzern ist unter Neu-Trainer Fabio Celestini in der Rückrunde so richtig in Schwung gekommen, weswegen die Luzerner nach 23 Spieltagen 31 Zähler auf dem Konto haben. Dies entspricht einem Punkteschnitt von 1,35 Punkten pro Spiel. Einer der neuen Gesichter in der Super League ist dabei Youngster David Mistrafovic, welcher ehrlicherweise "nur" 515 Spielminuten in dieser RSL-Saison absolviert hat (und damit eigentlich 2,5 Minuten zu wenig auf dem Platz stand, um in dieser Rangliste aufgenommen zu werden), doch wegen der derart geringen Differenz haben wir bei ihm ein Auge zugedrückt. Schliesslich sammelte sein Team, wenn er auf dem Platz stand, ganz starke 1,88 Zähler pro Partie. Der 18-Jährige kam in dieser Saison bislang achtmal zum Einsatz (ein Assist) und dabei durfte der Mittelfeldspieler immerhin die Hälfte davon auch gleich durchspielen.
Nach einem sackstarken Saisonstart liess der FC Basel in der Rückrunde einige Federn, weswegen man im Meisterkampf mit dem FCSG und YB ein wenig hinterher hinkt. In 23 Spielen gab es für die Bebbi 40 Zähler zu gewinnen, was einem Schnitt von 1,74 Punkten pro Spiel entspricht. Den besten Punkteschnitt aller Bebbi-Spieler weist dabei Abwehrboss und Nati-Spieler Eray Cömert auf, welcher auf einen persönlichen Schnitt von 1,9 Zählern pro Partie kommt. Der 22-Jährige stand in 21 RSL-Partien (zwei Tore) auf dem Platz und beide Spiele, welche er verpasste, wurde von seinem Team auch verloren.
Aufsteiger Servette spielt eine bärenstarke Comeback-Saison in der Super League, liegen die Genfer doch mit starken 37 Punkten aus 23 Partien auf dem vierten Zwischenrang. Dies entspricht einem Punkteschnitt von 1,61 Zählern pro Partie. Vor allem seit Linksverteidiger Dennis Iapichino aus seiner Verletzungspause (verpasste er doch die ersten zehn Spieltage) zurück ist, läuft es Servette wie am Schnürchen. Mit dem 29-Jährigen gewannen die Genfer nämlich im Schnitt ganz starke zwei Zähler pro Partie. Der Schweizer kam in den vergangenen 13 RSL-Spielen (ein Assist) immer von Beginn zum Einsatz und dabei spielte er auch zwölfmal durch.
Der FCZ spielt bislang eine absolute Achterbahn-Saison, gab es doch schon Höhenflüge zu bejubeln, aber auch Krisen zu überstehen. Im Schnitt eroberten die Stadtzürcher pro Partie 1,39 Zähler, womit sie in 23 Spielen 32 Punkte einheimsen konnten. Die Zürcher haben jedoch einen richtigen Glücksbringer in den eigenen Reihen, denn wenn FCZ-Juwel Becir Omeragic bislang auf dem Platz stand, dann hagelte es schon fast Punkte für sein Team. Mit dem 18-Jährigen auf dem Platz holte der FCZ im Schnitt nämlich unglaubliche 2,11 Punkte pro Spiel! Blöd nur, dass Omeragic immer mal wieder verletzt ist, weswegen das grosse Abwehrtalent in dieser Saison erst neunmal in der Super League (gesamthaft 765 Spielminuten) zum Einsatz gekommen ist.
Meister YB möchte in dieser Saison unbedingt den Titel-Hattrick schaffen und noch hat man dazu alle Chancen, holte man doch aus 23 Spielen 45 Zähler und damit gleich viele wie Leader St.Gallen. Im Schnitt entspricht dies 1,96 Zählern pro Partie. Besonders erfolgreich waren die Berner in jenen Spielen, in welchen Verteidiger Nicolas Bürgy zum Einsatz gekommen ist, denn wenn der 24-Jährige auf dem Platz stand, holte sein Team im Schnitt 2,2 Punkte pro Spiel! Der Abwehrspieler stand immerhin 15mal (ein Treffer) in dieser RSL-Saison auf dem Platz und davon durfte er immerhin sieben Mal durchspielen.
Der grösste Glücksbringer in der Super League spielt beim FC St.Gallen! Während die Espen in dieser Saison als Leader grüssen und im Schnitt 1,96 Punkte pro Partie erobern konnten, so ist die Marke von Glücks-Betim Fazliji einfach nur noch unglaublich. Der 20-Jährige, welcher seine erste RSL-Saison spielt, sammelte nämlich bislang im Schnitt sagenhafte 2,86 Punkte pro Spiel! Dabei kam der vielseitig einsetzbare FCSG-Akteur schon 14mal zum Einsatz (zwei Tore) und er weiss noch gar nicht, wie sich eine Super-League-Pleite anfühlt, gab es doch in jenen Spielen 13 Siege und ein Unentschieden! Eine Quote, die kaum zu glauben ist und man darf gespannt sein, ob der Youngster auch beim eFootball Cup 2020 seinen Gegnern am Ostersamstag das Fürchten lehren wird...