






























































































FC Zürich vs. FC Basel 1893 in der Credit Suisse Super League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Der FCZ startet besser in den Klassiker: vor frenetischem Heimpublikum zeigt man sich sehr engagiert und aggressiv. Die Mannschaft wurde von Moniz sehr gut auf den Gegner eingestellt, man macht die Räume hinten erfolgreich eng und schafft es seinerseits immer wieder, das Tempo auszuspielen. Die ersten Abschlussversuche gehen zunächst alle auf das Konto der Zürcher, die Basler finden zur wenig Zugriff und reiben sich auf. In der 24. Minute müsste Perea seine Farben in Führung bringen, aus kürzester Distanz scheitert er am hervorragend reagierenden Hitz. Dies, nachdem eine Minute zuvor die Basler in Person von Shaqiri zum ersten gefährlichen Abschlussversuch gekommen sind. Ein entscheidender Moment folgt dann nach einer guten halben Stunde. Der FCB kriegt einen Freistoss, Shaqiri zieht diesen direkt auf das Zürcher Tor. Der Ball fliegt direkt in die Arme von Brecher, welcher das Spiel mit einem tollen weiten Abschlag auf Markelo schnell macht. Dieser spielt seine Geschwindigkeit im Laufduell mit Avdullahu aus, wird von letzterem leicht berührt und kommt zu Fall. Elfmeter für den FCZ, Chouiar tritt an - und Hitz hält. Das Heimteam lässt eine Riesenchance zum absolut verdienten Führungstreffer liegen und beinahe im Gegenzug kommt es auf der Gegenseite wieder zu einem Foulfreistoss. Shaqiri legt sich die Kugel zurecht, bringt den Ball zur Mitte und findet den Kopf von Kevin Carlos. Plötzlich steht es 0:1 für den Gast vom Rheinknie, gleichbedeutend mit dem Pausenresultat. Eine schmeichelhafte Führung für die Basler.
Die neu formierte, junge Zürcher Mannschaft kommt auch in der zweiten Halbzeit gut ins Spiel, jedoch scheint auch Celestini die richtigen Worte gefunden zu haben. Man sieht taktische Verbesserungen, zudem erweist sich der Wechsel von Otele für Traoré als absolut richtige Massnahme. Mit zunehmender Fortdauer der Partie hat man jedoch das Gefühl, dass die Zürcher der aufreibenden, sehr engagierten Leistung der ersten Hälfte Tribut zollen. In der 58. Minute rettet Brecher mirakulös gegen Kevin Carlos, in der 61. Minute geht der Sonntagsschuss von Leroy nur knapp am Kasten des FCZ vorbei. Trotz dieses Chancenplus: in der 66. Spielminute hat plötzlich Zuber aus dem Nichts den Ausgleich auf dem Fuss, scheitert jedoch am überragenden Hitz. Dies sollte jedoch ein einsames spielerisches Zürcher Highlight in den zweiten 45 Minuten bleiben, die Basler erspielen sich zunehmend ein Chancenplus. Kade trifft in der 80. Minute den Pfosten und gegen Ende der Partie spielen es die Gäste einigermassen routiniert. Trotz einer kämpferisch und taktisch sehr guten Leistung des Heimteams: die Bebbi sichern sich am Ende nicht unverdiente drei Punkte, die im Kampf um die Meisterschaft Gold wert sein könnten. Beim FCZ geht indes der Kriechgang der letzten Partien weiter.
Mounir Chouiar (FC Zürich): Auch Perea müsste in der ersten Halbzeit seine hundertprozentige Torchance nutzen. Aber Chouiar verschiesst nicht nur einen Penalty, sondern agiert auch ansonsten äusserst unglücklich. Ein schwacher Abend des ansonsten in dieser Saison starken Zürcher Offensivkünstler.
Die 31. Spielminute ist mitunter spielentscheidend. Nach einem Freistoss von Shaqiri in die Hände von Brecher macht der FCZ-Goalie das Spiel schnell, lanciert Markelo in die Spitze. Dieser kommt zu Fall, Avdullahu umgeht glücklich eine direkte rote Karte. Aber der FCZ kriegt einen Elfer - und Chouiar scheitert am glänzend aufgelegten Hitz. Wenig später gehen die Basler ihrerseits in Führung.
36. Minute, 0:1 Kevin Carlos
Shaqiri bringt den Foulfreistoss aus rund 20 Metern von links in den Strafraum. Beim FCZ stimmt die Zuordnung überhaupt nicht, sowohl Schmid als auch Kevin Carlos stehen völlig blank. Carlos kommt an den Ball und trifft unhaltbar für Brecher zur Führung für seine Farben.