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Obwohl der FC Thun von der ersten Minute an nach vorne preschte und die Offensive suchte, gelang dem Gast aus Zürich der Traumstart. Nach gerade einmal drei Minuten erzielte Giotto Morandi, nach einer tollen Ballannahme und einem dankbaren Ablenker durch Nicola Sutter, den frühen Führungstreffer für den Grasshopper Club. Dieses Tor schien GC so richtig gut getan zu haben, denn in der Folge übernahmen die Gäste das Spieldiktat. Nur drei Zeigerumdrehungen nach dem Führungstreffer hat Ndenge das 0:2 auf dem Fuss, doch der Mittelfeldspieler schob das Leder aus nächster Nähe links am Thuner Kasten vorbei. Je länger dann die erste Halbzeit aber andauerte, umso besser fand der Unterklassige zurück in diese Partie. In der 17. Minute flutschte Hammel ein Bertone-Abschluss durch die Hände und segelte, zum Glück des GC-Keepers, knapp am Torpfosten vorbei ins Aus. Die Offensivbemühungen der Thuner wurden schliesslich kurz vor dem Pausenpfiff doch noch belohnt, denn Koro Kone sorgte vom Penaltypunkt aus für den Ausgleich. Zuvor agierte Tsiy Ndenge, nach einem Thuner-Freistoss aus dem Halbfeld, zu ungestüm und traf bei einer Klärungsaktion ganz klar den Fuss von Jan Bamert und bescherte den Berner Oberländern so diesen Strafstoss.
Die Gäste aus der Limmatstadt kamen besser aus der Kabine und machten mehr fürs Spiel. Wirklich gefährlich wurde der Rekordmeister aber trotz der offensiven Bemühungen nur selten. Ein Beispiel wäre aber die 56. Minute, als Matić eine de Carvalho-Hereingabe nur ungenügend wegfausten konnte und danach Ndicka aus guter Position am bereits wieder aufgerappelten Thuner Schlussmann hängen blieb. Im Laufe des zweiten Durchgangs wurde das Spiel dann immer ruppiger, es häuften sich die Fouls und Raufereien und es wurde ein richtiger Kampf. Je näher wir dem Schlusspfiff dann aber kamen, umso mehr schien es, als würde den Berner Oberländern die Luft auszugehen. So schlichen sich vermehrt Unkonzentriertheiten und kleine Fehler ein. Genau zu solch einer Unkonzentriertheit kam es dann in der 90. Minute, als Bamert eine Hereingabe auf Kosten eines Eckballs ins Aus köpfte, obwohl hinter ihm Matić auf dem Posten gewesen wäre. Und durch genau diese Ecke kamen die Zürcher dann zum entscheidenden 1:2. Nach der Mabil-Hereingabe stieg Tobers höher als Bamert und machte am zweiten Pfosten das Spiel nochmals heiss. Zentral vor dem Tor reagierte dann Abubakar am schnellsten und spitzelte den Ball durch die Beine von Matić ins Tor und erlöste damit den Grasshopper Club! Thun hatte mit der letzten Aktion des Spiels sogar noch die eine Top-Chance auf den erneuten Ausgleich, doch Castroman versagten alleine vor Hammel die Nerven und der Thuner scheiterte am GC-Goalie.
Damit spielt der Grasshopper Club Zürich auch nächste Saison im Oberhaus des Schweizer Fussballs. Dem FC Thun hingegen gelingt der Aufstieg in die Super League erneut nicht und die Berner Oberländer werden auch nächste Saison in der Challenge League an den Start gehen.
Asumah Abubakar (Grasshopper Club Zürich): Wer sein Team in der 91. Minute in höchster Extremnis zum Relegationssieg und damit zum Klassenerhalt schiesst ist ganz klar der Man of the Match! Nachdem Abubakar im GC-Dress noch keine Stricke zerrissen hatte, wird ihm dieser persönliche Erfolg sicherlich gut tun.
Koro Koné (FC Thun): Obwohl Koné seine Farben in der 43. Minute zurück ins Spiel brachte, ist er heute der Loser der Partie. Denn obwohl der Gegentreffer in der 91. schmerzt, darf sich ein Profi nicht aus Frust zu einer Tätlichkeit hinreissen. Doch genau das ist Koné bei einem langsamen Doppelwechsel der Zürcher passiert. Vor dem Abpfiff wurde der Stürmer daher noch mit Rot des Feldes verwiesen.
In der 96. Minute hatte Miguel Castroman tatsächlich nochmals den erneuten Ausgleich auf dem Fuss, doch aus nächster Nähe scheiterte der Berner am überragend reagierenden Justin Hammel. Was wäre hier wohl losgewesen, wenn hier doch noch der Ausgleichstreffer gefallen wäre? Wir werden es nie erfahren.
3. Minute: Toooooooooor für den Grasshopper Club Zürich! 0:1 durch Giotto Morandi
GC mit dem Traumstart und der frühen Führung durch Morandi! Abels schaltete sich zuvor in die Offensive mit ein und hatte alle Zeit der Welt für eine präzise Flanke. Die Hereingabe findet im Sechzehner Morandi, der den Ball sehenswert mit der Brust annimmt und dann direkt aus der Luft per Volley abzieht. Der Abschluss des Zürchers wird durch Sutter noch unhaltbar abgelenkt und so kann auch Matić dem Ball nur hinterher schauen.
43. Minute: Toooooooooor für den FC Thun! 1:1 durch Koro Kone
Nach einer ungestümen Klärungsaktion von Tsiy Ndenge kommen die Hausherren kurz vor dem Pausentee zur grossen Chance auf den Ausgleich in Form eines Strafstosses. Koro Kone übernimmt diese Aufgabe und verwandelt den Strafstoss souverän in der unteren rechten Ecke. Obwohl Hammel die Ecke ahnt, ist er chancenlos. Dieser Penalty ist zu platziert getreten.