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Als Janine Mächler aufgrund von Rückenproblemen kurzfristig absagen musste, rückte Mathis ins Team nach. "Es tut sehr weh, aber ich tue alles, um wieder ohne Schmerzen an der Startlinie zu stehen", erklärte Mächler auf Instagram zu ihrem Ausfall.
Mathis nutzte ihre Chance eindrucksvoll. In der Abfahrt verpasste sie Gold nur um eine Hundertstelsekunde und gewann Silber hinter Teamkollegin Stefanie Grob. Im Super-G setzte sie noch einen drauf und holte sich den Weltmeistertitel.
Diese Leistungen sind umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Mathis in dieser Saison ihre erste vollständige Europacup-Saison bestreitet. Ihre plötzliche Nominierung und der darauffolgende Erfolg lesen sich wie ein Märchen des alpinen Skisports.
In der Team-Kombination konnte Mathis ihre Glanzleistung im Super-G zwar nicht in eine weitere Medaille umwandeln. Zusammen mit Dania Allenbach landete das Schweizer Duo auf dem 16. Platz. Dennoch dürfte Mathis mit ihrer persönlichen Bilanz mehr als zufrieden sein.
Die Geschichte von Jasmin Mathis unterstreicht einmal mehr, wie unberechenbar der Spitzensport sein kann. Von der Nachrückerin zur zweifachen Medaillengewinnerin - ein Märchen, das wohl niemand vorhersehen konnte.