































































































Schon dreimal hatte Camille Rast als Vierte ihr persönlich erstes Weltcuppodest denkbar knapp verpasst. In Gurgl sollte es endlich so weit sein. Der dritte Platz sorgte auch bei den Teamkolleginnen für Emotionen.
Es war ein ausgesprochen gutes Teamresultat vom Schweizer Trio, das den zweiten Durchgang im Slalom von Gurgl erreicht hatte. Mélanie Meillard gelang mit Rang zehn die Bestätigung des starken Auftritts in Levi, im ersten Slalom der Saison wurde sie Siebte. Sie sei voll zufrieden mit ihrem Platz, meinte die Neuenburgerin nach dem Rennen im Interview mit dem SRF, sie könne so mit noch mehr Sicherheit in die nächsten Rennen gehen. Ein ganz grosses Strahlen und gar einzelne Freudentränen zauberte Meillard aber die Leistung ihrer Teamkollegin aufs Gesicht.
"Es ist so schön. Wir arbeiten das ganze Jahr zusammen. Ich bin so zufrieden, hat sie das Podest geschafft. Es überrascht mich nicht, hat sie es heute geschafft, so wie sie im Steilhang und allgemein im Moment fährt. Ich bin so stolz auf sie."
Mélanie Meillard, SRF, 23. November 2024
Natürlich erschien die Dritte des Slaloms auch noch persönlich an der Interviewstation. Es sei unglaublich, fingt Camille Rast ihre Ausführungen an und versuchte danach ihr Wechselbad der Gefühle aufzuschlüsseln.
"Die Fragen nach dem ersten Podest, sind so oft gekommen. Ich meinte immer, es werde irgendwann kommen, ich wisse aber nicht wann. Als ich meine Zeit gesehen habe, war ich mega zufrieden und habe gedacht, viel mehr hätte ich nicht machen können. Als dann Lara nur zwei Hundertstelsekunden vor mir ins Ziel kam, habe ich gedacht: 'Nein, nicht nochmals wegen zwei Hundertstelsekunden Vierte.' Auf dem Podest meinte Colturi zu mir: 'Haben wir nicht gesagt, wir machen unser erstes Podest zusammen?' Ja, jetzt ist es wirklich so - so cool!"
Camille Rast, SRF, 23. November 2024
Für den ersten Podestplatz von Rast war es aber auch notwendig, dass Wendy Holdener von ihrem zweiten Zwischenrang zurückgefallen ist. Die Schwyzerin gab im Interview aber ehrlich zu, dass es sie innerlich schon noch etwas nerve. Selbstverständlich hätte sie die gute Ausgangslage natürlich selbst in einen Podestplatz verwandelt.