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Ja, wir haben die zehn ältesten Athleten versprochen, doch wird sich gleich beim nächsten Athleten zeigen, weshalb wir Thomas Tumler als elftältesten auch in dieser Liste haben. Der Bündner musste auch erstmal so alt werden, um so richtig im Weltcup Fuss zu fassen. Zwar fuhr er 2018 und 2020 bereits zweimal aufs Podest, damals waren es allerdings eher Überraschungen. In der abgelaufenen Saison war sein Podestplatz allerdings irgendwie eine logische Folge. Gleich mehrere Male verpasste er das Treppchen nur knapp, im letzten Rennen klappte es dann und er konnte sich in die Top-Startgruppe im Riesenslalom vorkämpfen.
Der Österreicher ist einer von zwei Gründen aus unserem östlichen Nachbarland, weshalb wir auch Thomas Tumler in die Liste genommen haben. Über zwei Jahre liegt sein letztes Rennen zurück, seither versucht er sich nach einer komplizierten Verletzung zurückzukämpfen. Es ist mehr als fraglich, ob wir Max Franz jemals wieder im Weltcup sehen werden.
Einige Monate älter als Tumler und Franz ist Dominik Paris. Mehrere Male wurde er bereits abgeschrieben, doch immer wieder zeigt er, wozu er noch immer fähig ist. Durch seine immer wiederkehrenden Erfolge dürfte man ihn auch für nächste Saison wieder ganz oben auf der Rechnung haben.
Der 35-jährige Amerikaner erreichte den Höhepunkt seiner Karriere 2019, als er beim Heimrennen in Beaver Creek seinen einzigen Weltcupsieg holte. Hinzu kamen zwei Podestplätze und 2023 die Goldmedaille an der WM im Teamevent. Ganz an seine damaligen Erfolge kann er zwar nicht mehr anknüpfen, fährt aber noch immer regelmässig in die Punkte.
Der "Schnäuzer", wie er oft genannt wird, ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Weltcup-Trosses. 2009 bestritt er sein erstes Weltcup-Rennen, sammelte seither unzählige Podestplätze und darf sich auch Olympia-Bronzemedaille-Gewinner nennen. Die meisten dieser Podestplätze und eben auch jener an den Olympischen Spielen holte er in der Kombination, welche mittlerweile abgesetzt wurde. Eine im Januar 2022 zugezogene Knöchelverletzung erklärt zudem seine zuletzt schwächer gewordenen Resultate, trotzdem sieht man auch ihn noch öfters in den Punkten.
Auch seine Inklusion in dieser Liste ist irgendwie dafür verantwortlich, dass wir Tumler aufgenommen haben. Es ist sehr schwierig einzuschätzen, wie Hirscher wieder Fuss fassen wird und was er erreichen kann. Ob ein Marketing-Coup oder tatsächlich der grosse Angriff zurück auf die Spitze, er wird sich zu den Senioren gesellen müssen.
Der Brite vertritt sein Land mit vollem Stolz und kann immer wieder für Überraschungen sorgen, die eigentlich gar keine mehr sind. Rennen für Rennen schreibt er ein neues Stück britische Ski-Geschichte, noch mehr, wenn er wie in Madonna di Campilgio im Dezember erneut aufs Podest gefahren oder mit seinem Sieg 2022 in Kitzbühel zu einem der ältesten Siegfahrer der Geschichte geworden ist.
Es ist wahrlich nicht mehr der Stefano Gross, den wir von der Mitte des letzten Jahrzehntes kennen. Seine Podestplätze konnte er seit dem Corona-Jahr nicht mehr wiederholen, hatte grosse Mühe, so richtig weit vorne dabei zu sein. Einziger Ausreisser nach oben: ein fünfter Platz in Garmisch zu Beginn des Jahres 2023.
Es war keine einfache Saison für den Österreicher, der nun für Deutschland startet. Nur vereinzelt konnte er in die Punkte fahren, seinen einzigen Top-Ten-Platz fuhr er im Dezember als Neunter ein. Romed Baumann hat aber eine Langlebigkeit wie kein anderer aktiver Fahrer und liegt in der ewigen Liste der Weltcup-Starts auf dem achten Rang. Nur ein Rennen fehlt ihm, um mit Ivica Kostelic gleichzuziehen, zehn sind es auf Didier Cuche.
Dass er noch immer topfit ist, zeigte er in Wengen, als er nur zwei Wochen nach einem Horrorsturz wieder am Start stand und in allen drei Speed-Rennen des Wochenendes in die Punkte fahren konnte. In seiner Karriere konnte Christof Innerhofer mehrere Podestplätze und Siege einfahren, seine letzten liegen aber eine Weile zurück und die letzten sieben Podestplätze waren stets zweite Ränge. Er holte zudem zwei Olympia-Medaillen und hat einen kompletten WM-Medaillensatz zuhause.
Der Franzose scheint unverwüstlich. Seine Fans dürften wohl vor kurzem gebangt haben, als er einen emotionalen Instagram-Post veröffentlichte. Dieser handelte sich allerdings nicht um seinen Rücktritt, sondern um einen Markenwechsel. Auch bei ihm sind jedoch die besten Zeiten vorbei, seinen letzten Podestplatz im Weltcup resultiert vom 15. Januar 2016.
Noch älter wäre rein theoretisch Alexander Khoroshilov (16.2.1984). Der Russe ist allerdings aufgrund der Kriegs-Situation in der Ukraine nicht zu Weltcuprennen zugelassen. Ob er noch in Form wäre, noch einmal im Weltcup zu starten, sollte er wieder grünes Licht erhalten, ist fraglich.