




























































































Obwohl die Goldmedaille im Riesenslalom der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm ausblieb, konnten die Schweizer einmal mehr ein Erfolgserlebnis verzeichnen. Thomas Tumler holte sich sensationell die Silbermedaille, während Loïc Meillard den dritten Platz erreichen konnte.
Natürlich bekam Thomas Tumler nach seinem Silber-Erfolg mehrmals zu hören, dass er im Alter von 35 Jahren der älteste Medaillengewinner dieser Disziplin sei. "Das ist unglaublich und macht mich natürlich auch stolz. Es zeigt auch, dass ich nie aufgegeben habe, dass ich immer dran geblieben bin. Dass ich das nun erreichen konnte, dafür bin ich einfach nur dankbar und finde ich mega cool", gab Tumler nach der Siegerehrung beim SRF zur Auskunft.
Nach heftigen Rückenschmerzen in der Vergangenheit ist Thomas Tumler so stark und so gut auf den Ski unterwegs wie noch nie zuvor. "Ich fühle mich körperlich so gut wie noch nie. Das ist unglaublich und ich bin dankbar, dass ich mit der Top-Gruppe am Start stehen durfte. Dass nun eine Medaille dabei heraussprang, ist einfach Wahnsinn." Der ruhige Schweizer Silberheld wird oft damit konfrontiert, dass er eher eine zurückhaltende Persönlichkeit besitze, doch Tumler selbst gibt sich kämpferisch: "Innerlich bin ich schon ein Löwe, ein Kämpfer, der nie aufgibt und auf die Zähne beissen kann. Jeder hat aber das Gefühl, dem kann man nichts anhaben." Tumler selbst fügte noch an, dass er mittlerweile nicht mehr versucht im Training der Schnellste zu sein, sondern im Rennen dann einen draufsetzen will. Dadurch, dass er sich nur auf den Riesenslalom fokussieren kann, kommt auch die Erholung bei ihm nie zu kurz.
Von seinem zweiten Lauf zur Silbermedaille war Tumler eigentlich nicht gross überzeugt, da er dachte, dass sein Rennen unruhig gewesen sei.
"Der zweite Lauf hat sich miserabel angefühlt. Am Start sagte ich zu mir: Netz oder Podium."
Thomas Tumler, SRF, 14.02.25
Auf dem Podest stand auch Loïc Meillard, welcher die Bronzemedaille ergattern konnte. Nach dem Rennen zeigte sich der 28-Jährige noch enttäuscht über die verpasste Goldmedaille, im Nachgang an die Siegerehrung war Meillard dann aber doch "sehr zufrieden" mit seinem Erfolg. Der Bronze-Gewinner sieht jedoch auch, dass im Riesenslalom mehr drin gelegen wäre.
"Wir Athleten wollen Gas geben und immer vorne sein. Eigentlich war meine Leistung nicht ganz perfekt, denn eineinhalb des Rennens war ich gut, aber ein halber Lauf nicht. Deswegen war ich enttäuscht."
Loic Meillard, SRF, 14.02.25
Trotz unterschiedlichen Bedingungen zwischen den Läufen von Loïc Meillard und dem strahlenden Sieger aus Österreich Raphael Haaser, sah Meillard keinen Nachteil und gab diplomatisch zur Auskunft, dass man "probiert zu kämpfen und nie weiss wie es bei den Anderen war". Beruhigt sei der Schweizer auf jeden Fall, da seine Form derzeit stimme, er ruhig auf den Ski stehe und er attackieren kann.