












































































Von Dienstag bis Donnerstag kommen in der Schweiz wieder die Fans von K.o.-Spielen ganz besonders auf ihre Kosten. Es steht das Achtelfinale des Schweizer Cups auf dem Programm. Wir haben uns auf die Äste hinaus gewagt und eine Prognose abgegeben, welche Teams im Februar weiterhin um den Titelgewinn kämpfen dürfen.
Das Achtelfinale eröffnen zwei Amateurclubs. Der FC Langenthal aus der 1. Liga Classic hat mit dem FC Stade-Lausanne-Ouchy in der zweiten Cuprunde einen Club aus der Challenge League ausgeschaltet. Dem FC Biel-Bienne gelang dies schon in der Startrunde mit einem Sieg gegen den Neuchâtel Xamax FCS. Daneben trafen die beiden Clubs auf eine Mannschaft aus einer regionalen Fussballliga. Die Seeländer sind zur Winterpause Leader der Promotion League, auch wenn es zuletzt eine deutliche 1:5-Pleite gegen die SR Delémont abgesetzt hat. Eine Liga tiefer steht der FC Langenthal an fünfter Tabellenposition. Letztmals standen sich die Teams 2009/10 in der ersten Cup-Hauptrunde im Pokal gegenüber, damals triumphierte der FC Biel mit 3:0.
Unser Tipp: Es gibt keine Überraschung im Oberaargau und somit ein Sieg des FC Biel-Bienne.
Drei Tage nach dem Derby in der Meisterschaft stehen sich die beiden Profiteams aus der Stadt Zürich schon wieder gegenüber. Am Samstagabend setzte es ein 1:1 ab, am Dienstag wird derweil mit Sicherheit ein Sieger ermittelt. Der FC Zürich ist aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs sicherlich zu favorisieren. Zudem gelang es den Hoppers am Samstag nicht, trotz der personellen Überzahl, in der zweiten Halbzeit einen Siegtreffer zu erzwingen. Beim GCZ hatte wohl nicht nur Captain Amir Abrashi nach dem Vorfall um den Anhang der Hoppers eine gehörige Portion Wut im Bauch. Vor dem Cup-Duell werden die Karten neu gemischt, angeheizt dürfte die Stimmung aber bereits sein.
User Tipp: Dem Grasshopper Club Zürich gelingt es tatsächlich, die Sorgen aus dem Ligaalltag abzuschütteln und das Cup-Derby für sich zu entscheiden.
Farblich im Einklang wird das erste Spiel am Mittwochabend stattfinden. Der BSC Young Boys gastiert dann in der Munotstadt beim FC Schaffhausen. Letztmals trafen die beiden Teams in der zweiten Runde des Cups 2018/19 aufeinander, damals setzte sich der Oberklassige aus Bern erst in der Verlängerung durch. Der Vorletzte der Challenge League befindet sich allerdings in keiner guten Verfassung, nur eine der letzten fünf Partien konnte die Mannschaft von Ciriaco Sforza gewinnen. Dafür schaltete Schaffhausen mit einem 2:1-Sieg den Servette FC und damit den amtierenden Cupsieger in der zweiten Runde aus. Unter Joël Magnin kommen die Young Boys derweil immer besser in Form. Der Cup ist für den amtierenden Meister weiterhin die aussichtsreichste Möglichkeit auf einen Titel.
Unser Tipp: Die Young Boys lassen auf dem Kunstrasen in Schaffhausen nichts anbrennen und ziehen ins Viertelfinale ein.
Zudem stehen am Mittwochabend zwei Duelle zwischen Ligakonkurrenten aus der Super League auf dem Programm. In der laufenden Saison trennten sich der FC Sion und der FC Basel im Tourbillon beim einzigen Aufeinandertreffen Ende August mit einem 1:1. Im St. Jakob-Park liegt der letzte Sieg der Walliser einige Jahre zurück, genauer gesagt datiert er vom 07. Juni 2015. Es war damals das Cupfinale im Heimstadion, das die Bebbi gleich mit 0:3 verloren. Zwei Jahre später revanchierten sich die Bebbi im Endspiel im Stade de Genève wiederum mit einem 3:0. Beide Teams hatten in dieser Pokalsaison ordentlich zu zittern. Sion kämpfte sich in der Startrunde im Penaltyschiessen gegen Delémont durch, Basel kam in der letzten Runde erst in der Verlängerung gegen Stade Nyonnais weiter.
Unser Tipp: Der Cup hat seine eigenen Regeln. In einem regelrechten Spektakel setzt sich am Ende der FC Sion im Penaltyschiessen gegen den CSSL-Leader durch.
Um bei der Ligatabelle der Super League zu bleiben, gastiert der Zweite am Mittwochabend beim Zehnten. Der Yverdon Sport FC gewann im Oktober das Spiel im Stade Municipal gegen den FC Lugano mit 2:0. Den Bianconeri gelang mit einem 2:0 anfangs November im Heimspiel in der Super League gewissermassen die Revanche, jetzt bietet sich der Equipe von Mattia Croci-Torti auch in der Ferne die Möglichkeit, die schlechten Erinnerungen zu vergessen. Wen man zuletzt von einer "Cup-Mannschaft" hat sprechen können, dann trifft das definitiv auf den FC Lugano zu. Dreimal in Folge standen die Luganesi zuletzt im Finale, selbiges wird auch 2024/25 angestrebt.
Unser Tipp: Der FC Lugano profitiert davon, betreffend englischen Wochen im Rhythmus zu sein und zieht in die nächste Runde ein.
Neben dem FC Schaffhausen ist auch der FC Aarau dafür verantwortlich, dass im Achtelfinale nur noch zehn und nicht alle zwölf Clubs aus der Super League mit dabei sind. Die Aargauer schalteten mit einem 1:0 auf dem Brügglifeld den FC Luzern aus und verdienten sich damit das Duell mit dem Étoile Carouge FC. Es werden damit sicherlich zwei unterklassige Teams ins Viertelfinale einziehen. Die Genfer ihrerseits hatten in der Startrunde das nötige Spielglück auf ihrer Seite, als sie sich gegen den Lancy FC im Penaltyschiessen in die zweite Runde retten konnten. Es ist übrigens das Duell zwischen dem Vierten und dem Zweiten der Challenge League.
Unser Tipp: Der FC Aarau münzt den Heimvorteil und die bessere Formkurve in einen Sieg um und brennt darauf, vielleicht gar noch einem CSSL-Team ein Bein zu stellen.
Dem Ausscheiden bereits in die Augen geblickt hat der FC Winterthur auswärts beim FC Wil, doch das Team von der Schützenwiese ist Teil des Achtelfinalfelds. Mit einem Ausgleichstreffer in der 117. Minute und dem Sieg im Elfmeterschiessen konnte Winterthur den Kopf aus der Schlinge ziehen. Mit dem FC Lausanne-Sport ist ein Ligakonkurrent der nächste Gegner von Ognjen Zarics Mannschaft. Beide Teams konnten in der laufenden Saison das jeweilige Heimspiel gegen diesen Gegner zu Null für sich entscheiden, Winterthur siegte im November mit 1:0, davor triumphierte Lausanne-Sport bereits im Oktober mit 2:0. Die Waadtländer sind formstark, aus den letzten acht Pflichtspielen resultierte nur eine einzige Niederlage, eben jene in Winterthur. Der FCW konnte in demselben Zeitraum nur zwei Spiele gewinnen.
Unser Tipp: Ungeachtet der Form in der Meisterschaft triumphiert der FC Winterthur erneut zuhause gegen den FC Lausanne-Sport. Der packende Cup-Fight auf der Schützenwiese wird aber erst in der Verlängerung entschieden.
Die dritte Reise ins Tessin steht für den FC St.Gallen und seine Anhänger an. Nach dem FC Malcantone aus der 2. Liga interregional und dem FC Paradiso aus der Promotion League stellt sich nun der Siebte der Challenge League den Espen in den Weg. Nach sieben Partien ohne Niederlage, in denen sich aber auch das eine oder andere enttäuschende Unentschieden eingeschlichen hatte, unterlagen die Espen am Wochenende dem BSC Young Boys. Für die Mannschaft von Enrico Maassen wird es am Donnerstag bereits die 29. Partie in dieser Saison sein. Die Tessiner hatten diesbezüglich den etwas einfacheren Kalender, formmässig befindet sich die AC Bellinzona aber in der weitaus schlechteren Position. Acht sieglose Spiele in Folge hat das Team von Manuel Benavente zuletzt aneinander gereiht. Unter diesen Umständen dürfte es schwierig sein, mit breiter Brust in die Partie zu gehen.
Unser Tipp: Der FC St.Gallen sorgt für eine Verlängerung der Negativserie der AC Bellinzona. Die Espen ziehen mit einem dritten Sieg gegen ein Tessiner Club ins Viertelfinale ein. Ob dort dann der FC Lugano warten wird?