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Die Saison seiner Bären bewertet er wie folgt: "Ich würde sagen, es war eine enge Serie. Aber logisch hatten wir die Erwartung, dass wir diese gewinnen. Ich finde, dass wir über alle sieben Spiele zu wenig zwingend waren. Ich glaube aber auch, dass es zeigt, dass wir noch nicht dort sind, wo wir sein wollen. Es braucht einfach ein Fundament, das hält. Eine gewisse Fragilität war noch sichtbar. Die Diskrepanz zwischen gut und weniger gut war zu gross. Wenn das anders wäre, wären wir vielleicht eher weitergekommen. Aber ich muss mir auch das Gesamte anschauen und überlegen, wie wir nächstes Jahr besser sein können." Braucht es viele Veränderungen oder setzt man eher auf Kontinuität?
"Das ist die Analyse, die wir machen müssen. Egal, was wir jetzt machen, es geht darum, dass wir nächstes Jahr besser sind. Wir müssen die Punkte finden, bei denen wir Handlungsspielraum haben. Ob das jetzt bei der Art ist, wie wir spielen, oder, dass wir mehr aus der Mannschaft herausholen können. Das ist ein breites Spektrum. Vielleicht gibt es auch Dinge, die uns noch fehlen. Aber dafür ist jetzt zu kurz nach dieser engen Serie."
Martin Plüss, Blick, 27.03.25
Ist Trainer Jussi Tapola ebenfalls ein Diskussionspunkt? "Nein. Es gibt einen Grund, warum ich gesagt habe, dass wir zuerst das Fundament bauen müssen. Es ist wichtig, dass man das nüchtern analysiert und schaut, wie man Sachen justieren kann. Da muss man sich Zeit nehmen und schauen, was nötig ist, damit wir weitere Fortschritte erzielen können." Wie bewertet er die Situation von Adam Reideborn, der als ausländischer Goalie die entscheidenden Partien auf der Tribüne versauern musste? Ist das nicht problematisch?
"Ja, aber jetzt muss ich auch sagen, dass Adam Reideborn gut gespielt hat in den Playoffs. Ich finde, er war auch besser als in der Qualifikation. Es war dann einfach so, dass Verteidiger Hardy Häman Aktell wieder gesund war und man ihn einbauen wollte. Damit war klar, dass Philip Wüthrich spielt. Und er hat auch sehr gut gespielt. Wenn du so aufgestellt bist, ist es logisch, dass du Kompromisse bei den Ausländern machen musst. Ich glaube, dass wir keine andere Möglichkeit haben, als das so zu machen. Das hat Vor- und Nachteile."
Martin Plüss, Blick, 27.03.25
Ärgert es ihn eigentlich, dass Dominik Kahun bei Lausanne wieder funktioniert und derzeit zusammen mit Marcus Sörensen sogar der beste Scorer der Playoffs ist? "Nein, das ist auch keine Überraschung. Ich mag Dominik. Er ist ein guter Typ und ein guter Spieler. Es freut mich für ihn. Er hat viel für Bern gemacht. Aber man muss auch beurteilen, was bei uns war. Er hatte im Jahr davor mit dem gleichen Coach so viele Punkte gemacht und diese Saison sah es anders aus. Er war leider auch noch verletzt gewesen."
Das gesamte Interview mit Martin Plüss könnt ihr euch hier durchlesen.