































































































Die Viertelfinals in der Sky Swiss League sind durch und mit dem HC La Chaux-de-Fonds scheiterte der amtierende Champion der zweithöchsten Schweizer Spielklasse am EHC Olten. Mit dem EHC Visp gibt es somit nur noch ein Team, welches die Auflagen für einen möglichen NL-Aufstieg erfüllen konnte.
Am 28. Februar starten die beiden Halbfinal-Duelle in der Swiss League und wir wagen dabei die grosse Prognose, welche zwei Mannschaften ins Finale einziehen werden.
Der EHC Olten sorgte für die bislang grösste Überraschung in den Playoffs der Swiss League, konnte man doch den aufstiegsambitionierten HC La Chaux-de-Fonds in die Ferien schicken. Die Powermäuse setzten sich letztlich mit 4:2 in der Serie durch und nun will das Team von Headcoach Christian Wohlwend auch den Quali-Sieger aus Basel stürzen.
Die Basler bekundeten in ihrem Viertelfinale gegen die GCK Lions keine grossen Probleme, setzte man sich in der Serie doch relativ souverän mit 4:1 durch. Vor allem die letzten beiden Duelle waren aus Basler Sicht äusserst überzeugend, gewann man in Zürich mit 4:1, während man dann zu Hause mit einem fulminanten 7:1-Erfolg den Halbfinal-Einzug perfekt machen konnte.
Das Head-to-Head von dieser Saison spricht ganz knapp für den EHC Basel, konnten dieser doch drei von fünf Direktduellen in der Regular Season für sich entscheiden. Die letzten beiden Begegnungen gingen jedoch an Olten, weswegen eine sehr spannende Affiche erwartet werden darf.
Auf der Goalie-Position besitzt das Team vom Rheinknie leichte Vorteile, schliesslich konnte Andri Henauer seine starke Form aus der Qualifikation in die Playoffs mitnehmen. So überragte der 22-Jährige im Viertelfinale mit einer Fangquote von 96,21% und er kassierte im Schnitt gerade einmal 1,23 Gegentore pro Partie. Damit war er der statistisch gesehen beste Goalie in der ersten Playoff-Runde.
Aufseiten von Olten wusste Lucas Rötheli aber ebenfalls zu gefallen, zeigt er sich doch rechtzeitig für die wichtigste Phase der Saison in Topform. Seine Statistiken (94,93% und 2,14 Gegentore pro Spiel) können sich definitiv sehen lassen. Er hat gegen La Chaux-de-Fonds bereits bewiesen, dass er sein Team zum Sieg hexen kann.
Der alles überragende Mann im Viertelfinale beim EHC Olten war aber Topscorer Guillaume Asselin. Der Kanadier spielt eine fantastische Saison und auch in den bisherigen Playoffs ist der 32-Jährige kaum zu stoppen. Er steht als einziger Spieler bereits bei einer zweistelligen Punkteausbeute, sammelte er doch satte elf Scorerpunkte (sechs Tore und fünf Assists) aus sechs Spielen. Auch sein Teamkollege Éric Faille wusste in den Viertelfinals mit seinen sieben Scorerpunkte zu gefallen.
Beim EHC Basel waren es Jakob Stukel und Matthias Rossi, die grossen Anteil am souveränen Einzug ins Halbfinale hatten. Beide stehen bei sieben Scorerpunkten und dicht hinter dem Duo folgt mit Brett Supinski (sechs Scorerpunkte) auch noch ein dritter Basler Scorer. Die beiden Goalies werden bei so viel Offensivpower definitiv einiges zu tun kriegen und die Zuschauer dürfen sich auf einige Tore freuen.
Der EHC Olten hat bereits gegen den HCC eine Überraschung geschafft und wir glauben daran, dass das Team von Christian Wohlwend den Schwung auch gegen Basel mitnehmen kann. In einer intensiven und teils auch hochklassigen Serie, setzen sich die Powermäuse letztlich mit 4:2 durch und ziehen in den Final ein.
Serien-Prognose: 4:2 für den EHC Olten
Im zweiten Halbfinale fordert der HC Thurgau den EHC Visp heraus und die aktuellen NL-Schlusslichter Ajoie sowie Lugano werden besonders gespannt auf diese Affiche achten. Schliesslich ist mit dem EHC Visp nur noch ein einziges Swiss-League-Team in der Verlosung, welches die Berechtigung für einen möglichen Aufstieg in die National League erhalten hat.
Beide Mannschaften bekundeten in ihren jeweiligen Viertelfinal-Paarungen keine Mühe. Während Visp den HC Sierre in der Serie mit 4:1 in die Ferien schickte, glückte dem HC Thurgau gegen den EHC Chur sogar ein Sweep. Beide Teams dürften also noch genug Kräfte und Energie im Tank haben, um von Anfang an Vollgas geben zu können.
Auf der Goalie-Position gibt es keinen Vorteil zu sehen, wenn man nur die Leistungen im Playoff-Viertelfinale berücksichtigt. Die Statistiken von Mathieu Croce (HC Thurgau) und Robin Meyer (EHC Visp) sind praktisch identisch. Während der Thurgau-Keeper mit einer Fangquote von 95,58% überragen konnte, ist die Fangquote von Robin Meyer (95,48%) nur minimal kleiner. Auch was die Gegentore pro Spiel (1,24 vs. 1,6) angeht, sind die beiden Goalies fast gleichauf.
Auch die Scoringpower der produktivsten Spieler der beiden Teams ist auf einem ähnlichen Level anzusiedeln. Beim HC Thurgau wussten im Viertelfinale vor allem Ian Derungs (drei Tore und zwei Assists) sowie Dominic Hobi (ein Tor und vier Assists) herauszustechen. Für Visp sollen es im Halbfinale in erster Linie Adam Brodecki sowie Jacob Nilsson richten, da die beide schon sechs Scorerpunkte sammeln konnten.
Eigentlich kann man bei diesen beiden Mannschaften nur in den bisherigen Direktduellen eine klare Tendenz erkennen. Thurgau konnte nämlich gleich vier der fünf Begegnungen in dieser Saison für sich entscheiden, wobei alle Partien äusserst umkämpft waren und nur mit einem Tor Unterschied gewonnen werden konnten. Drei der fünf Partien wurden sogar erst in der Verlängerung oder Shutout entschieden.
Es darf eine sehr enge Affiche erwartet werden, wo letztlich Kleinigkeiten für den Unterschied sorgen dürften. Der Heimvorteil des HC Thurgau ist definitiv nicht zu unterschätzen und wir glauben, dass sich der Drittplatzierte der Qualifikation durchsetzen wird. Eine Tatsache, die auch den HC Ajoie sowie den HC Lugano freuen dürfte, denn mit einem Halbfinal-Out von Visp, gäbe es zum zweiten Mal in Folge keinen Playout-Final.
Serien-Prognose: 4:2 für den HC Thurgau