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Beat Gerber
Beim SC Bern ist Beat Gerber sicherlich einer davon. Seine Clubtreue gegenüber dem SC Bern ist nicht selbstverständlich. Der mittlerweile 36-Jährige begann seine Karriere bei den SCL Tigers, wo der Verteidiger nach zwei Jahren als Profi 2003 zu den Mutzen wechselte. Mit Tristan Scherwey ist auch schon für die nächste Legende gesorgt, sollte Gerber in den nächsten Jahren aufhören. Denn der Stürmer hat kürzlich einen Vertrag über die nächsten sieben Jahre unterschrieben.
Die SCL Tigers sind momentan das einzige Team in der National League, bei dem es schwierig ist einen Spieler zu finden, welcher Franchise-Player genannt werden kann. Praktisch alle Schweizer sind seit maximal fünf Jahren beim Team. Das ist ein bisschen kurz um bereits von einer Clublegende zu sprechen. Je nach dem, wo es die Tigers in dieser Saison noch hinführt, könnte aber schon bald jeder einzelne eine Legende sein.
Mathieu Tschantré
Im Jahr 2000 war Tschantré gerade einmal 16 Jahre alt und er gab bereits sein Debüt für den EHC Biel, der damals noch in der NLB (heute Swiss League) spielte. Seit die Seeländer 2008 in die National League aufgestiegen sind, ist der mittlerweile 34-Jährige Captain des Teams. Somit bestreitet Tschantré die elfte Saison in Folge mit dem "C" auf der Brust. Wird er einmal mit dem Eishockeyspielen aufhören, dürfte ihm ein Platz unter dem Dach neben dem legendären Schlussmann Olivier Anken sicher sein.
Patrick Geering, Severin Blindenbacher und Lukas Flüeler
Die ZSC Lions haben gleich drei Spieler im Kader, die Franchise-Player genannt werden dürfen. Geering gab 2008 sein Debüt für die Lions und ist seit der letzten Saison Captain. Er ist im Gegensatz zu den anderen beiden ein Eigengewächs. Blindenbacher und Flüeler kommen beide aus der Nachwuchsabteilung von Kloten. Während Blindenbacher rund fünf Saisons beim EHCK spielte, stand Flüeler nicht einmal für die erste Mannschaft der Flughafenstädter auf dem Eis. Trotzdem sind alle schon lange beim ZSC und können sich Franchise-Player nennen.
SC Rapperswil-Jona
Antonio Rizzello
34 Jährig ist der Stürmer mittlerweile und er war dem SC Rapperswil-Jona Lakers fast immer treu. Nur zwischen 2006 und 2008 spielte Rizzello je eine Saison für Langnau und Fribourg. Sein Debüt bei "Rappi" gab der Stürmer in der Saison 2001/02. In dieser langen Zeit konnte er jedoch nur zweimal mit den St.Gallern in den Playoffs spielen. Sonst musste der SCRJ immer in die Playouts. Dafür durfte Rizzello in der letzten Saison beim magischen Jahr dabei sein und den Cupsieg, Swiss-League-Meistertitel und Aufstieg als Captain feiern.
Dino Wieser, Marc Wieser und Andres Ambühl
Die drei Stürmer sind allesamt Eigengewächse des HCD und schon lange in der National League. Dino Wieser ist jedoch der einzige, der nie für ein anderes Team auflief. Sein Bruder Marc spielte drei Jahre für den EHC Biel, Andres Ambühl versuchte sich in der NHL und lief danach während drei Jahren für die ZSC Lions auf. Trotzdem sind alle drei absolute Leaderfiguren und verdienen das Prädikat Franchise-Player. Mit Enzo Corvi ist zudem der nächste auf bestem Weg.
Raphael Diaz und Fabian Schnyder
Der EV Zug hat mit Raphael Diaz und Fabian Schnyder gleich zwei Franchise-Player. Schnyder blieb den Zentralschweizern seit seiner ersten Saison 2003/04 immer treu. Diaz trug das Trikot der ersten Mannschaft wie Schnyder erstmals 2003. Der Verteidiger versuchte sich später noch in der NHL, kehrte nach fünf Jahren aber wieder zurück nach Zug. Zudem steht mit Lino Martschini schon der nächste Franchise-Player bereit um in die Fussstapfen von Diaz und Schnyder zu treten.
Elias Bianchi
Bevor Elias Bianchi sich in der National League festsetzen konnte, spielte er für Lugano und Zug. Danach wechselte er zum HC Ambri-Piotta und hat seit der Saison 2011/12 so richtig Fuss gefasst. Die Leventiner haben mit Paolo Duca und Luca Cereda ehemalige Franchise-Player als Sportchef und Trainer. Bianchi ist seit dieser Saison Captain und könnte dieses Amt noch lange inne haben.
Julien Vauclair und Raffaele Sannitz
Vauclair ist mittlerweile 39 Jahre alt, doch vom Eishockey hat er noch nicht genug. Seit kurzem gehen die Gerüchte um, dass er ein weiteres Jahr bei den Bianconeri bleiben wird. Es wäre sein 16. in Serie. In der Saison 1997/98 gab der Verteidiger sein Debüt für die Südtessiner und verliess sie nur für einige Jahre, als er es in Nordamerika versuchte. Auch Raffaele Sannitz blieb dem HCL bis auf eine Saison treu. Der Stürmer versuchte sich in der AHL, kam jedoch bereits nach einem Jahr wieder ins Tessin zurück. Mit Luca Fazzini steht der nächste Franchise-Player bereit.
Valentin Borlat
Der Verteidiger ist erst 26 Jahre alt und gilt in seinem Club noch nicht als Legende. Er spielte jedoch noch nie für einen anderen Verein und könnte eine ähnliche Karriere hinlegen wie beispielsweise Julien Vauclair. Borlat hat noch viele Jahre Eishockey vor sich und momentan beim LHC einen Vertrag bis zum Ende dieser Saison.
Julien Sprunger
Er gehört zu Fribourg wie die Saane. Julien Sprunger unterschrieb nie einen Vertrag für ein anderes Team. Einzig am Anfang seiner Karriere wurde er zweimal ausgeliehen. Der Stürmer hat bereits 785 Partien für die Drachen absolviert und wäre er nicht so verletzungsanfällig, wären es noch viele mehr. In diesen Spielen hat Sprunger 617 Scorerpunkte gesammelt, ein unglaublicher Wert. Zudem hat er mit Killian Mottet und Andrey Bykov bereits zwei Nachfolger, sollte er seine Karriere beenden. Momentan hat er aber noch einen Vertrag bis 2020 mit Option auf eine weitere Saison.
Jonathan Mercier
2003 streifte der Verteidiger zum ersten Mal das Trikot von der ersten Mannschaft vom Genève-Servette HC über und seither kein anderes mehr. Mercier ist erst 32 Jahre alt und hat bereits 733 Spiele für die Grenats absolviert. Zudem hat er noch einen Vertrag bis 2021 mit Option für eine weitere Saison. So eine Karriere muss ihm zuerst jemand nachmachen. Mit Eliot Antonietti steht der nächste Franchise-Player bereits in den Startlöchern.