



























































































Die Playoffs gipfeln in einem letzten grossen Highlight. Die Finalpaarung steht fest. Mit dem Lausanne HC trifft der Qualifikationssieger auf den Zweiten der Regular Season, die ZSC Lions.
Auch für das letzte grosse Duell einer packenden Hockeysaison wollen wir eine Prognose wagen. Dafür schauen wir zurück auf die Direktduelle, den bisherigen Weg und die Stärke der Kader.
Die Direktduelle geben keinen wirklichen Aufschluss darüber, wer in dieser Finalserie zu favorisieren ist. In den vier Saisonspielen, die in diesem Winter stattgefunden haben, konnten beide Mannschaften je zweimal als Sieger aus der Affiche hervorgehen. Auch ein Heimvorteil war dabei nicht auszumachen. Lausanne und Zürich haben je einmal auf heimischen und fremden Terrain gewonnen.
Das Duell zwischen Lausanne und Zürich ist die Neuauflage des letztjährigen Playoff-Finals. Dabei haben sich die Zürcher Löwen im siebten Spiel gegen das Westschweizer Pendant durchgesetzt. Diese Gewissheit, den Lausannern im Zweifelsfall überlegen zu sein, könnte auch für das diesjährige Finale von entscheidender Bedeutung sein. Schliesslich sind zahlreiche Leistungsträger des ZSC nicht erst seit diesem Jahr im Verein.
Formstark müssen beide Mannschaften sein, ansonsten wären sie nicht ins Playoff-Finale vorgedrungen. Die ZSC Lions haben auf ein komfortables 4:1 gegen Kloten, ein 4:2 gegen Davos folgen lassen. Bei beiden Duellen kam das Gefühl auf, die Zürcher hätten alles im Griff. Vor allem in der heimischen Swiss Life Arena ist der ZSC bislang noch nicht zu bezwingen gewesen. Mit der Ausnahme von einem 1:0 gegen Kloten wurden alle Spiele zu Hause mit mehr als drei Toren Unterschied gewonnen. Grosse Schwächen hat diese gut funktionierende ZSC-Maschine noch nicht offenbart.
Lausanne hat sich bisher mit den SCL Tigers und dem HC Fribourg-Gottéron messen müssen. Der Qualifikationssieger hat sowohl gegen den Achten als auch gegen den Sechsten der Regular Season jeweils sieben Partien benötigt. Damit haben die Romands wohl schon einige Körner gelassen, dafür aber die Stärke in richtig wichtigen Spielen unter Beweis stellen können. Mit 6:2 respektive 5:1 waren die beiden Belles eine klare Angelegenheit. Dennoch zeigte Lausanne in beiden Serien Schwächen. Vor allem das Duell mit den Tigers durfte im Vorfeld nicht so eng erwartet werden. Die Lausanner wären aber nicht das erste Team, das 21 Spiele benötigt, um am Ende den Pokal in die Luft stemmen zu dürfen. Dieses Kunststück vollbrachte bereits einst der HC Davos.
Lawrence Pilut, Janne Kuokkanen, Makai Holdener und Gian-Marco Hammerer fehlten Lausanne zuletzt verletzt. Was im Halbfinale noch nicht als grosse Hypothek zu bewerten war, da bei Fribourg die Verletzungshexe arger zugeschlagen hatte, könnte im Finale zum Nachteil werden. Mit der Verpflichtung von Dominik Kahun haben die Verantwortlichen zumindest den Ausfall von Janne Kuokkanen abfedern können.
Auf der Gegenseite sind die ZSC Lions von Verletzungen weitestgehend verschont geblieben. Die Mannschaft mit den stärksten Schweizern der Liga, man denke an einen Sven Andrighetto in Top-Form oder Denis Malgin, wird daher im Finale mit beinahe voller Kapelle angreifen können. In Kombination mit den grösseren Ruhepausen ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil für den ZSC.
Unter dem Strich gibt es eigentlich nur den Heimvorteil, der wirklich für Lausanne spricht. Alle andere Vorzeichen deuten auf eine Titelverteidigung der Zürcher hin, die in grossen Spielen, zum Beispiel dem Champions-Hockey-League-Finale, über sich hinausgewachsen sind. Wir glauben auch nicht daran, dass das Playoff-Finale so eng wie im Vorjahr wird. Lausanne wird unserer Prognose zufolge lediglich das dritte Spiel zu Hause für sich entscheiden können und Zürich krönt sich schon in Spiel fünf auswärts zum Meister.
Prognose: Zürich gewinnt mit 4:1