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Auf dem zehnten Rang ist kein Kind von Traurigkeit. Ginge es um Strafminuten, so wäre DiDo wohl noch etwas weiter vorne, doch auch seine Bilanz an Punkten kann sich definitiv sehen lassen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Kanadier dafür nur 487 Spiele gebraucht hat. 138 dieser Punkte waren eigene Tore, hinzu kommen 324 Assists. Ginge es nach NHL-Regeln, das heisst, dass nur die Regular Season zählt, so wäre der 36-Jährige mit 404 Punkten gar noch etwas besser klassiert.
Genau gleich viele Punkte wie sein ehemaliger Teamkollege, allerdings dabei mehr Tore geschossen, hat Simon Moser. Der im letzten Jahr als Captain degradierte Stürmer spielt aber bei den Mutzen noch immer eine wichtige Rolle, bewies das in dieser Saison mit 18 Punkten, vor allem aber viel Wasserverdrängung. 221 seiner Punkte waren Tore, 241 Assists stehen im zu Buche. Dabei konnte Moser gleich stolze 73-mal nach der Regular Season punkten.
Der Amerikaner wusste sowohl in Bern als auch in Lugano zu überzeugen, wobei er seine beste Saison gleich nach seiner Ankunft in die Schweiz in der Saison 2016/17 hatte. Damals verbuchte er 55 der insgesamt 469 Punkte. Bei ihm ist es nicht ganz so extrem wie bei DiDomenico, allerdings konnte auch er sich mit 296 Assists ebenfalls eher als Spielgestalter auszeichnen. In der Regular Season liefert er sich ebenfalls ein Privatduell mit dem Kanadier, liegt dort mit 403 Punkten einen Punkt hinter DiDo. Er hat allerdings für die kommende Saison noch keinen Vertrag.
Es geht eng zu und her in den hinteren Regionen dieser Tabelle. Pestoni punktete seit der Saison 2009/10 regelmässig in der National League, tat dies aber nicht nur für den HC Ambri-Piotta, sondern zeitweise auch für die ZSC Lions, den HC Davos und den SC Bern. Seine beste Saison hatte er er 2022/23, als er 42 Punkte erzielte. 171 Tore und 304 Assists hatte er bisher, 419 seiner Punkte kamen in der Regular Season.
Hier kommt es zur ersten etwas grösseren Lücke. 31 Punkte liegt Hofmann vor Pestoni und brauchte dafür gar 39 Spiele weniger. Nach seiner sehr frühen Rückkehr aus der NHL ist Hofmann zwar noch immer nicht auf dem Niveau, welches er vorher hatte, trotzdem punktet er wieder regelmässig. Der 32-Jährige trifft vor allem häufig, ist der erste Spieler in dieser Auflistung, der mehr Tore (256) als Assists (250) hat. Insgesamt gelangen ihm 433 davon in der Qualifikation.
Nur ein einziges Spiel konnte der 35-Jährige in dieser Saison absolvieren, allerdings in der CHL. Seither fällt er aufgrund einer Verletzung aus, seine Zukunft ist ungewiss. Der Flügel der ZSC Lions hat in seiner Karriere nur für die beiden Zürcher Clubs gespielt, dabei gleich 320 Tore vorbereitet und 196 selbst geschossen. Aufgrund seiner Vergangenheit beim EHC Kloten fehlen ihm natürlich ein paar Playoff-Partien. Nur gerade 45 Punkte konnte er nach der Regular Season feiern, darf sich nach letztem Jahr aber trotzdem Schweizer Meister nennen.
Der zweifache Schweizer Meister spielt mittlerweile seit vier Jahren in der Leventina und punktete dort vor allem zu Beginn munter weiter. So ist auch seine beste Saison eine im Dress der Biancoblù, 2022/23 erzielte er 42 Punkte. Allgemein kann er auf eine stolze Punkteausbeute zurückblicken, hat in seinen 1026 Spielen im Schnitt in mindestens jedem zweiten Spiel gepunktet. Mit 273 Toren und 281 Assists stehen die beiden Zahlen beinahe im Gleichgewicht. Der 37-Jährige braucht in der kommenden Saison noch einen Punkt, um die 500-Marke auch in der Regular Season zu erreichen.
Bereits geknackt hat diese mit 512 Punkten Lino Martschini. 16 Punkte braucht das Zuger Eigengewächs nur noch, um die Nummer 20 der ewigen Bestenliste, Paul di Pietro, einzuholen. Macht er in der gleichen Kadenz wie in den letzten Saisons weiter, sollte dies ein Kinderspiel sein, denn seit drei Saisons scort er immer über 40-mal. Martschini kann sowohl treffen als auch vorbereiten, steht bei 256 Toren und 333 Assists. In den Playoffs hatte er mit 79 Punkten natürlich auch seinen Anteil an den zwei Zuger Meistertitel.
Auf Rang 6 der ewigen Bestenliste und mit klarem Vorsprung auf Martschini steht Andres Ambühl. Auch im Alter von 41 Jahren ist der HCD-Captain eminent wichtig für seine Mannschaft, gemessen an seinem Alter, lassen sich auch seine Scorerwerte noch immer sehen. Der grosse Torschütze ist er nicht, hat in seinen 1320 Spielen "nur" 295 Tore erzielt. Mit 441 Assists zeigte er seine Wichtigkeit trotzdem immer wieder. 103 Punkte hat er mittlerweile nach der Regular Season realisiert, die Bündner hoffen natürlich auf weitere Punkte vor seinem Karriereende, damit die Saison noch möglichst lang geht.
Der 39-Jährige ist nicht nur der aktive Spieler mit den meisten Toren, sondern auch jener mit den meisten Punkten. Gut möglich, dass der Ur-Freiburger bereits in diesen Playoffs die 800-Punkte-Marke knackt. In der laufenden Halbfinal-Serie hat Sprunger bereits zwei Meilensteine erreicht. Im ersten Spiel knackte er die 100 Punkte in der entscheidenden Phase, im vierten Spiel erzielte er sein 400. Tor. Mit seinen 395 Assists ist er so der fünfterfolgreichste NL-Spieler aller Zeiten.
Erreicht Sprunger die 800 Punkte, was aufgrund seiner aktuellen Form absehbar ist, wäre er also erst der fünfte Spieler, dem dies gelingen würde. Auf den Führenden hat er noch viel Rückstand, auch Platz 2 und 3 sind noch etwas weiter weg. Allerdings scheint es nicht unmöglich, dass der HCFG-Captain in der kommenden Saison zum drittbesten Schweizer Scorer aller Zeiten aufsteigen wird.