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Bereits früh in der Partie hatten die Hausherren durch Ambühl und später durch Zadina zwei gute Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Diese Gelegenheiten schienen ein Weckruf für die Gäste aus der Westschweiz zu sein, denn von da an beteiligten sich die Grenats aktiver am Spielgeschehen. Fünf Minuten waren gespielt, da wurde ein Ablenker von Hischier richtig gefährlich. Aeschlimann war aber im letzten Moment noch mit den Beinschonern zur Stelle. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach der Hälfte des ersten Drittels setzte Bertaggia nach einem Abschluss von Schneller stark nach, doch der Genfer traf nur den Querbalken. Kurz darauf schepperte es auch am Genfer Gehäuse, als Fora den Puck aus der Distanz an den Pfosten jagte. Gegen Ende des ersten Drittels erhöhte der HCD dann den Druck, was schliesslich belohnt wurde: In der 20. Spielminute brachte Tambellini seine Farben in Führung, nachdem er im ersten Versuch noch an den Beinschonern von Mayer gescheitert war, verwertete er den Nachschuss.
Die Davoser nahmen den Schwung des Führungstreffers mit in den zweiten Abschnitt und setzten den Druck fort. Doch während einer solchen Druckphase schlugen die Grenats zu. Manninen umkurvte mit dem Puck den Davoser Kasten und legte perfekt in den Slot auf Vatanen ab. Der Routinier liess sich diese Chance nicht entgehen und stellte auf 1:1. Nach dem Ausgleich folgten die ersten Strafen des Abends, aber beide Teams konnten ihre Überzahlmöglichkeiten nicht nutzen. Nach der Spielhälfte war der HCD zweimal auf einen überragenden Sandro Aeschlimann angewiesen. Zuerst parierte der Davoser Schlussmann stark gegen Hartikainen und nur wenige Minuten später verhinderte er in Überzahl einen Shorthander der Genfer mit einem Big Save gegen Bertaggia. Doch nur zwei Zeigerumdrehungen später ging Genf dann doch erstmals in Führung: Praplan setzte zu einem Handgelenkschuss von links an, und Honka lenkte die Scheibe unglücklich ins eigene Tor. Servette drehte die Partie also im Mittelabschnitt. Kurz vor Schluss des zweiten Drittels wanderte Berni dann noch für ein Beinstellen auf die Strafbank.
Die verbleibende Überzahl konnten die Bündner zu Beginn des dritten Drittels nicht nutzen. Auch nach dieser Powerplay-Möglichkeit agierte der HCD deutlich weniger druckvoll als noch in den ersten beiden Abschnitten. Offenbar wollte man einen dritten Gegentreffer vermeiden und setzte auf eine starke Offensivaktion, um den Ausgleich zu erzielen. Genau das gelang dem Gastgeber in der 53. Minute. Nach einem vielversprechenden Genfer Vorstoss eroberten die Bündner die Scheibe und leiteten durch Zadina einen schnellen Gegenangriff ein. Der Tscheche zog mutterseelenallein auf Mayer zu, umkurvte ihn gekonnt und brachte das Davoser Eisstadion zum Jubeln. In der regulären Spielzeit wollte dann trotz mehrerer guter Chancen keinem der Teams der Lucky Punch gelingen. Die Overtime dauerte gerade einmal 22 Sekunden, bevor Honka die Partie zugunsten des HCD entschied! Der Finne umkurvte zunächst Praplan auf der linken Seite, zog dann vors Tor und bezwang auch noch Mayer.
Damit war der erste Saisonsieg für Davos besiegelt. Die Westschweizer auf der Gegenseite stehen nach zwei Spielen immer noch ohne Sieg da.
Filip Zadina (HC Davos): Der Tscheche stiess im Sommer neu zum HCD und hat grosses angekündigt. Heute hat Zadina bereits einmal geliefert, denn dank seiner Kaltblütigkeit in der 53. Spielminute kamen die Davoser nochmals zurück ins Spiel.
Michael Spacek (Genève-Servette HC): Auch bei den Genfern kam ein Tscheche mit grossen Vorschusslorbeeren, doch Spacek konnte diese bisher nicht erfüllen. Letzte Saison für Ambri sammelte er noch satte 50 Scorerpunkte. Im Dress der Genfer will dem Angreifer bisher herzlich wenig gelingen, so auch heute Abend.
In der 34. Minute kam der GSHC beinahe zu einem Shorthander. Bertaggia konnte nach einem Zuspiel von Richard allein auf Aeschlimann losziehen. Der Stürmer peilte schliesslich die rechte Torecke an, doch mit einem Monsterreflex fuhr Aeschlimann die Fanghand aus und liess den Puck darin verschwinden.