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Dieser trägt den Namen Obrist und kommt aus Dornbirn, ist also dem Schweizerdeutsch sehr nahe. Durch seine Vergangenheit in den Rheintaler Junioren und später in jenen des EV Zug, braucht er keinen Import-Platz. Nachdem er sich gegen das Ende seiner Juniorenzeit noch einmal in Österreich, genauer gesagt Salzburg versuchte, ist er nun seit genau zehn Jahren ununterbrochen in der Schweiz. Erst spielte er für die Lakers, danach immer für den EHC Kloten, wo er auch mit in die Swiss League ging und dort mit starken Auftritten überzeugte. Nach einer doch nicht wirklich überzeugenden Saison 2023/24, mit nur einem Punkt aus 29 Spielen, steht er nun ohne Vertrag da. Auf ihn dürften die Teams womöglich im Falle einer Verletzung gerne zurückgreifen.
Mit Jahrgang 1995 wäre Arnold zurzeit eigentlich im besten Hockeyalter. Dass er in diesem ist, konnte er in den vergangenen Jahren allerdings nur ungenügend zeigen, hat in der National League noch nie mehr als fünf Punkte pro Saison erzielt. Während er noch in der U20 des EV Zug mit 42 Punkten in 36 Spielen auf sich aufmerksam machte, konnte er danach nur in der Swiss League wirklich gute Leistungen abrufen. In Lausanne gelang ihm einst kein einziger Punkt in 22 Einsätzen, in Ajoie konnte er in der Saison 2022/23 fünfmal punkten, in der vergangenen Saison gar nur noch einmal.
Ein Mann seiner Qualitäten sollte eigentlich nicht ohne Verein da stehen. Der Oberaargauer hat allerdings auch schon 36 Jahre auf dem Buckel und kommt aus einer schwierigen Saison, welche rückblickend als Ende seiner Karriere gelten könnte. Nur gerade die ersten sieben Spiele konnte er in der vergangenen Saison bestreiten, ehe ein schwerer Autounfall seine Saison beendete. Zwar konnte er gegen Ende der Saison wieder mittrainieren, ganz fit war er allerdings nie. Mit einer Bilanz von 570 NL-Spielen mit 137 Punkten könnte er aber, wie auch alle anderen vertragslosen Spieler, doch noch einmal interessant werden, falls irgendwo Not am Mann ist.
Wir kommen zu einem weiteren Routinier, der gar nicht so weit von Schneeberger entfernt aufgewachsen ist, allerdings bis zuletzt auch noch dort aktiv war. Seine Jugendzeit verbrachte er erst in Langnau und dann in Genf. Später kehrte er zurück zu den Tigers, wo er in der Saison 2010/11 mit 18 Punkten glänzte. Es folgte der Sprung nach Fribourg, wo er schlussendlich weit über 300 Spiele absolvierte. 2019 kehrte er erneut zurück ins Emmental und war bis zum Ende der Saison 2022/23 eine feste Grösse in der Defensive. Nach vier Spielen in der Saison 2023/24 setzte ihn eine Oberkörperverletzung "auf unbestimmte Zeit" ausser Gefecht, diese Zeit ist bis heute noch unbestimmt, denn sein letztes Spiel bestritt Schilt am 22. September 2023. Fraglich, ob er im Alter von 37 Jahren noch einmal einen Verein findet oder ob er dann doch seine Schlittschuhe an den Nagel hängt.
Wo Schilt einen Grossteil seiner Karriere verbracht hat, ist Manzato gross geworden. In seiner Heimatstadt Fribourg spielte er sich schnell auf die Bank der ersten Mannschaft, wechselte dann allerdings nach Übersee in die QMJHL. Mitten in der Saison 2003/04 wechselte er dann zurück in die Schweiz und bekam bei den damals noch Flyers genannten Klotener zu den ersten Einsätzen in der höchsten Schweizer Liga. Ambri, Basel, die AHL, Rappi, Lugano und Genf hiessen seine verschiedenen Stationen in der National League. 2021 schloss er sich dann dem SC Bern an, wo er klar als Nummer 2, zuletzt gar nur noch als Nummer 3 eingeplant war. Mittlerweile hat er die 40-Jahre-Marke erreicht, müde scheint er allerdings noch nicht. Trotzdem dürfte es schwierig werden, noch einmal einen Verein zu finden.
Der wohl grösste Name auf dieser Liste ist jener des Schweiz-Kanadiers. In Calgary geboren machte er auch dort seine ersten Schritte und kam nach dem Draft 2007, wo er an 140. Stelle gezogen wurde, auch bald zu seinen ersten Einsätzen in der NHL. Nachdem er den Durchbruch dort nie wirklich schaffte und mehrheitlich in der AHL zum Zuge kam, wechselte er dann zu Genf, wo er sich prächtig weiterentwickelte und schliesslich auch die Entscheidung traf, für die Schweiz zu spielen. In Genf blieb er bis 2019, wechselte dann zum Lausanne HC, wo er zuerst munter weiterscorte. In den vergangenen beiden Saisons gelang ihm dann allerdings nicht mehr ganz so viel und er blieb bei 16 Punkten aus 96 Spielen stehen.