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Es ist eine schwierige Zeit, nicht nur für die Spieler, sondern auch für den Mann am Eisrand: Josh Holden muss nun beweisen, dass er auch in Krisen ein guter Trainer sein kann. Für die jüngsten Niederlagen übernimmt der Kanadier am Ende die Verantwortung:
"Die Resultate jetzt gehen auf mich, das ist mein Job. Das sage ich auch den Spielern so. Sie aber müssen die Verantwortung auf dem Eis übernehmen. Wir machen Fehler, die oft zu Gegentoren führen. Ich versuche, die Spieler zu ermutigen, die Fehler, die zum Hockey gehören, abzuhaken und nicht zu lange im Hinterkopf zu behalten."
Josh Holden, 06.01.2025, Blick Sport
Eine solche Niederlagenserie lässt sich nicht einfach so wegstecken. Was bei den Spielern in den Köpfen hängen bleibt, geht auch an einem Trainer nicht spurlos vorbei. Holden jedoch will sich davon nicht zu sehr beeinflussen lassen: "Ich definiere mich nicht über die Resultate, wir haben einen grösseren Plan. Es war nicht immer alles nur schlecht. Es waren einfache Fehler, die uns Tore gekostet haben. Aber für mich als Trainer ändert das nichts daran, wie ich arbeiten möchte", erklärt er dem Blick.
Schliesslich wollte man vom HCD-Cheftrainer wissen, wo genau die Probleme liegen. In der Defensive sieht der Kanadier diese auf jeden Fall nicht: Holden zufolge zählten die Defensivleistung in den letzten zwei Spielen zu den zehn besten der Saison. Auch in der Offensive erarbeitete man sich eine Menge an Chancen - es fehlte jedoch die Durchschlagskraft:
"Jetzt stehen wir alle mit einer Axt vor einer dicken Holztür, hämmern dran und wollen uns da durchschlagen. Wenn uns das gelingt, kann eine Torflut entstehen. Schaffen wir das, ist das fürs Team eine wichtige Erfahrung mehr für die Zukunft."
Josh Holden, 06.01.2025, Blick Sport