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Wie lebt es sich denn für Loris Benito in Bordeaux? "Sehr gut. Das Wetter ist zwar manchmal unberechenbar, aber die Lebensqualität ist hoch, und ich habe mir in Bordeaux einen Freundeskreis aufbauen können. In den vergangenen Monaten lernte ich ein neues Land, eine neue Kultur, eine neue Liga kennen. Mir geht es richtig gut, ich fühle mich überaus wohl." Ist denn etwa alles so, wie er sich das vorgestellt hatte?
"Man macht sich natürlich Gedanken, wenn man in ein neues Land zieht. Aber man kann sich trotzdem nur schwer darauf vorbereiten. Die Erfahrungen sammelt man mit aktiver Teilnahme am Leben. Und das mache ich. Natürlich gehört meine Konzentration dem Fussball. Aber ich interessiere mich für vieles. Es macht Spass, Neues kennenzulernen."
Loris Benito, YB-Homepage, 10.03.20
Worin unterscheidet sich denn sein Leben in Frankreich zu jenem, welches er in der Schweiz geführt hatte?
"Nicht alles läuft so reibungslos ab wie in der Schweiz. Es kann sein, dass man bei gewissen Dingen etwas länger warten muss, bis sie installiert sind oder man sie bekommt. Da lernt man schätzen, wie das in der Schweiz funktioniert. Andererseits zeigen die Franzosen eine Lockerheit, die uns Schweizern zuweilen gut anstehen würde."
Loris Benito, YB-Homepage, 10.03.20
Wie unterscheidet sich die Ligue 1 von der Super League? "Es ist aus meiner Sicht vor allem die physische Komponente. Es wird ein sehr schneller, dynamischer Fussball gespielt mit körperlich unheimlich robusten Spielern. Es überrascht mich nicht, dass der französische Markt für die englischen Klubs hochinteressant ist." Bekommt der Fussball in Frankreich in der Schweiz zu wenig Beachtung?
"Die Deutschschweizer schauen sicher mehr nach Deutschland oder England. Aber ich kann einen Blick nach Frankreich empfehlen: Die Qualität ist bemerkenswert, und die Liga besteht nicht nur aus Paris St-Germain. Was auch beeindruckend ist: der Rahmen. Die Stadien und der Zustand der Plätze - top!"
Loris Benito, YB-Homepage, 10.03.20
Wie sieht es noch mit seinen Kontakten zu YB aus? "Mit ein paar ehemaligen Teamkollegen haben wir immer noch einen Chat, der täglich in Betrieb ist. Ich verfolge aus der Ferne aufmerksam, was in Bern los ist. Und wenn es die Agenda zulässt, statte ich auch gerne einen Besuch ab. Nur ist es nicht so, dass ich oft in der Schweiz bin. Bordeaux liegt nicht gleich um die Ecke."