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Sportchef Marc Gautschi hat eine wahre Meistermannschaft zusammengestellt, in der die Ausländer die wichtigsten Rollen einnehmen, die Schweizer aber nicht unsichtbar bleiben. Am Ende waren für uns neun Spieler beim Triumph zentral, obwohl natürlich alle einen Teil dazu beigetragen haben.
Was hat der Schlussmann für eine unglaubliche Geschichte geschrieben? In der letzten Saison stand er vor dem Abgrund der Karriere. Beim HC Davos wurde er nicht mehr eingesetzt und wusste zwischenzeitlich nicht mehr wie weiter. Es folgte die Ausleihe nach Langnau, wo ihm die Strapazen aus dem Bündnerland durchaus anzusehen waren. Ihm fehlte die Konstanz und das absolute Selbstvertrauen, das ein Torhüter wie er, der sehr offensiv mit seinem Stock agiert, unbedingt benötigt. Es kam das Angebot von Genève-Servette und nun war er in den Playoffs eine der entscheidenden Figuren. Sein Selbstvertrauen ist mittlerweile so gross, dass er teilweise fast als sechster Feldspieler agierte und auch noch einen Treffer erzielte.
Quelle: MySports
Manchmal ist das Leben so schön, dass es beinahe kitschig daherkommt. So dürfte sich der Schwede im Moment fühlen. 2017 wechselte er von Frölunda in die Schweiz und war sogleich einer der Top-Verteidiger der Liga. Noch während dieser Spielzeit hat Tömmernes bekannt gegeben, dass er nach Frölunda zurückkehren wird. Ausgerechnet in dieser Saison gelingt ihm dann der grosse Coup und er führt sein Team zum Meistertitel. Mit 32 Jahren ist er noch immer der beste Offensivverteidiger der National League und er wird den Grenats in der nächsten Saison fehlen.
Neben Henrik Tömmernes ist Sami Vatanen ein entscheidender Faktor in der Defensive. Den beiden im Powerplay an der blauen Linie zuzuschauen, ist der absolute Wahnsinn. Sie lassen die Scheibe so schnell und gut laufen, dass sie jeden Gegner vor grosse Probleme stellen können. Vatanen verpasste einen grossen Teil der Saison, wusste aber zum Ende der Regular Season (14 Scorerpunkte in 13 Partien) und in den Playoffs zu überzeugen. Er ist definitiv einer der wichtigsten Bausteine bei diesem Meistertitel.
Kommen wir zum dritten Schlüsselspieler unter den GSHC-Verteidigern bei diesem Meistertitel. Roger Karrer spielte eine grosse Rolle. 2019 wechselte er von den ZSC Lions nach Genf und prompt erhielt er mehr Möglichkeiten sich zu präsentieren. Nicht nur mit seinen defensiven Stärken, sondern auch in der Offensive. In der ersten Saison sammelte er gleich 17 Scorerpunkte in 18 Spielen. Sein persönlicher Rekord bei den Lions waren sechs Zähler aus der Saison 2017/18. In Genf hat er sich zu einem kompletten Verteidiger weiterentwickelt und das hat er auch in dieser Spielzeit eindrücklich gezeigt. Man denkt nur an sein Tor im zweiten Finalspiel gegen Biel. Ein WM-Aufgebot würde keinesfalls überraschen. Für ihn ist es übrigens der zweite Titelgewinn nach 2018 mit den ZSC Lions.
Quelle: MySports
Der Schwede hat es endlich geschafft. Nachdem Motto: "Aller guten Dinge sind drei" darf nun auch Linus Omark jubeln. Zuerst 2012/13 mit dem EV Zug und dann 2020/21 mit dem Genève-Servette HC stand der technisch versierte Stürmer im Playoff-Final. Beide Male ging der Titel an den Gegner. Nun hat es also zum ersten Mal geklappt und entsprechend ist Omark überglücklich. Er hat definitiv seinen Teil am Erfolg beigetragen und die nächsten Tage und Wochen darf er so richtig geniessen.
Der einzige finnische Stürmer, der Teil des Triple-Gold-Clubs ist, darf einen zusätzlichen Titel zu seinem Palmares hinzufügen. Es ist Filppulas zweiter Club-Titel überhaupt. Der erste Titel war der Stanley Cup 2008 mit den Detroit Red Wings. Seit der letzten Saison hinterlässt der Finne seine Spuren in der National League und weiss auch mit 39 Jahren noch zu überzeugen. Das unterstreichen die 51 Scorerpunkte in der Regular Season. Mit seiner Unterschrift in der letzten Saison hat er die Grenats sogleich auf ein spielerisch neues Niveau gehoben, auch wenn das in der Tabelle nicht widerspiegelt wurde. Diese Saison ist das definitiv anders und der Titel ist nach dem Qualifikationssieg verdient.
Die Import-Spieler der Grenats standen nun mal im Mittelpunkt, weshalb man bei den Schlüsselspielern auch nicht darum herumkommt, Teemu Hartikainen zu nennen. Der Finne weiss seine unglaubliche Physis hervorragend einzusetzen. Die 106 Kilogramm auf 1.86 Meter sind kaum aus dem Weg zu räumen. Das mussten auch die Bieler Verteidiger im Final erfahren. Bei Hartikainen steht der Abschluss im Mittelpunkt. Das zeigen auch seine 28 Treffer in der Regular Season auf. Damit war auch er ein wichtiger Baustein in dieser Mannschaft.
Wechseln wir zu einem Schweizer. Tanner Richard spielte eine solide Regular Season. Beeindruckend war allerdings, wie sich der Center steigern konnte, als die Playoffs begonnen haben. Er ging den Gegenspielern unter die Haut und wusste zeitgleich sowohl offensiv als auch defensiv seine Akzente zu setzen. Es kommt nicht von Nichts, dass er in den Playoffs das Topscorer-Trikot über mehrere Serien hinweg tragen durfte. Ein Spieler wie ihn, will man in der entscheidenden Phase der Meisterschaft im eigenen Team haben, deshalb gehört auch er zu den Schlüsselspielern.
Zum Schluss kommen wir noch zu jenem Akteur, der im vierten Spiel fast im Alleingang verhindert hatte, dass der EHC Biel in der Serie mit 3:1 in Führung ging. Marc-Antoine Pouliot war in den Playoffs oft zur Stelle, wenn es drauf ankam. Bereits im Halbfinal schoss er die Grenats gegen Zug in der Overtime zum Sieg. Im vierten Spiel der Finalserie schoss er zudem zwei äusserst wichtige Tore. Obwohl er also nur in der vierten Linie spielte, war er äusserst wichtig.
Quelle: MySports