Yakin sagt, Michi Frey fehlen die internationalen Tore für ein Nati-Aufgebot

18. September 2022sport.ch

Michael Frey gehört statistisch zu den besten Schweizer Stürmern der Gegenwart. Für ein Nati-Aufgebot reichte es bislang aber nicht. Bei der Frage nach dem Grund ist Nati-Coach Murat Yakin gnadenlos ehrlich.

In einem ausführlichen Interview mit dem Blick wurde Murat Yakin gefragt, wieso der Mann, der seit seinem Wechsel zu Royal Antwerpen in wettbewerbsübergreifend 57 Partien 29 Treffer selbst erzielt und vier weitere Treffer vorbereitete, "nie ein Kandidat" sei. Yakin verweist zuallererst auf die Konkurrenzsituation: "Auf dieser Position haben wir viel Auswahl an Spielern, die in starken Ligen spielen – Breel Embolo, Noah Okafor, Haris Seferovic, Mario Gavranovic* und viele mehr."

Hauptgrund für Freys Nichtberücksichtigung sei aber die Diskrepanz zwischen seiner nationalen und internationalen Statistik: "Michi hat international nie die Wirkung wie in der belgischen Liga erzielt. Klar, dort macht er die Tore und hat Selbstvertrauen. Aber international nicht. Noah zum Beispiel hat in der Champions League gespielt und getroffen." Yakins Aussagen lassen sich statistisch belegen: In zwölf Spielen auf der internationalen Bühne gelang Frey nur ein Tor, derweil in nationalen Bewerben 28 Tore in 45 Spielen zu Buche stehen.

*Das Interview wurde vom Blick geführt, bevor Mario Gavranovic seinen Rücktritt erklärt hatte. 

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