



























































































Der FC Zürich hat mit der Verpflichtung von Benjamin Mendy einen Weltmeister in die Super League gelockt. Der Transfer war aufgrund der Vergangenheit des Franzosen von vielen negativen Stimmen begleitet. Der FCZ nahm am Donnerstag offiziell Stellung dazu.
Weltmeister, vierfacher Premier-League-Sieger und auch französicher Meister, dazu diverse weitere Titel aus seiner Zeit mit Manchester City gehören zum sehenswerten Palmarès von Benjamin Mendy. Der FCZ hat einen Verteidiger in die Super League geholt, aus einer Klasse von Spielern, die nicht häufig in der hiesigen Liga landen. Sofort kam es aber zu kritischen Stimmen. Die Frauenzentrale Zürich hatte sich beispielsweise öffentlich gegen den Transfer ausgesprochen. Grund dafür war, dass der zehnfache französische Internationale sich in Manchester einst mit den Anschuldigungen der Vergewaltigung konfrontiert sah.
Der FC Zürich stellte fest, über die Vergangenheit des Neuzugangs natürlich im Bilde zu sein. Mendy wurde allerdings vor einem Jahr von einem englischen Gericht in allen Punkten freigesprochen. Es habe keinen Anlass für den Stadtclub gegeben, an der Richtigkeit der juristischen Aufarbeitung zu zweifeln, hiess es weiter. Das Präsidentenpaar Ancillo und Heliane Canepa haben sich gemäss den Ausführungen mit Olivia Frei, Geschäftsführerin der Frauenzentrale Zürich, getroffen.
"Wir möchten an dieser Stelle klar und deutlich zum Ausdruck bringen, dass wir die Anliegen der Frauenzentrale im Grundsatz vorbehaltlos unterstützen. Auch wir vom FCZ lehnen jede Art von Gewalt, insbesondere gegen Frauen und Kinder, strikte ab. Dementsprechend haben wir in der Vergangenheit in einigen Fällen sofort reagiert und diese sanktioniert. Hingegen sind wir nach wie vor der Meinung, dass wir die Vorgeschichte des Spielers Benjamin Mendy aus Persönlichkeitsschutz richtigerweise nicht erwähnt haben."
Ancillo Canepa, Präsident des FC Zürich, 13. Februar 2025
Der FCZ entkräftete in der Stellungnahme weiter, den Vorwurf, sich der gesellschaftlichen Verantwortung des Fussballclubs nicht bewusst zu sein. Die Frauenzentrale Zürich und die Clubleitung hätten ausserdem vereinbart, sich gegenseitig bei gemeinsam betreffenden Themen unterstützen zu wollen.