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Die Enttäuschung sitzt tief, nicht nur bei Hüppi, sondern auch bei den treuen Fans, die an einem Donnerstagabend den weiten Weg ins Tessin auf sich genommen hatten. Der Präsident würdigt ihr Engagement: "Dass der grün-weisse Anhang an einem Donnerstagabend zahlreich ins Stadio Comunale reist, ist nicht selbstverständlich."
Die Niederlage gegen den Unterklassigen ist ein herber Rückschlag für den Klub, der den Cupsieg als erklärtes Saisonziel ausgegeben hatte. Trotz wiederholter Enttäuschungen hält Hüppi an dieser Ambition fest: "Das ist absolut legitim. Und wir werden dieses Ziel auch in Zukunft ausgeben. Das ist der Anspruch, den unsere Fans haben dürfen."
Die aktuelle Formkrise des FCSG ist alarmierend. Von den letzten 15 Spielen konnten die Espen nur drei gewinnen. Seit Ende September warten sie auf einen Heimsieg. Diese Inkonstanz bereitet Hüppi Kopfzerbrechen: "In dieser Saison ist es wieder extrem. Vom Einzug in die Gruppenphase der Conference League gebe ich keinen Millimeter her, das bleibt ewig. Aber dann verlierst du im Cup gegen einen Unterklassigen und landest wieder unten auf der Achterbahn."
Trotz der Misere stellt Hüppi Trainer Enrico Maassen nicht öffentlich infrage. Er betont das volle Vertrauen in das Trainerteam, macht aber klar, dass das Leistungsprinzip weiterhin gilt: "Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, was er beisteuern kann, um für den Sonntag gegen den FC Basel die ganze Energie und Kraft zu mobilisieren."
Die Doppelbelastung durch den Europacup und Verletzungspech werden vom Präsidenten nicht als Ausrede akzeptiert. Stattdessen fordert er eine schonungslose interne Aufarbeitung: "Sie können sich sicher sein, dass wir intern nichts beschönigen und konstruktiv Klartext reden."
Die nächste Chance zur Wiedergutmachung bietet sich am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Basel. Es wird ein Gradmesser dafür sein, ob die Mannschaft die Cup-Schmach verdaut hat und den Turnaround schaffen kann.