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Der Sion-Präsident über...
... den Rückrundenstart:
"Ich hatte Justin Murisier am Telefon und wir haben uns gesagt, dass sei doch völlig verrückt, dass wir im Fussball bereits wieder um Punkte kämpfen, während im Ski-Weltcup die grossen Rennen anstehen... Das Wichtigste wird in der Rückrunde sein, dass diese mit einer gewissen Regelmässigkeit gespielt werden kann. Also keine Teams längere Zeit in Quarantäne müssen wie wir in der Vorrunde. Nach 20 Tagen Inaktivität ist man nicht sofort bereit. Das geht nicht. Wenn die Meisterschaft in geordneten Bahnen verlaufen kann, hat YB keine Konkurrenz, während es hinten ganz eng werden wird."
Christian Constantin, Blick, 15.01.21
... über Guillaume Hoarau:
"Er trainiert wieder mit der Mannschaft, wenn auch noch reduziert. Beim internen Match diese Woche war er noch nicht dabei. Er dürfte uns in zwei, drei Wochen zur Verfügung stehen. Von ihm erwarte ich zwei Dinge. Erstens: Tore! Zweitens: dass er den Jungen ein Vorbild ist."
Christian Constantin, Blick, 15.01.21
... über seinen Trainer Fabio Grosso:
"Nach dem Covid-Wirbel in der Vorrunde kann er seinen Job als Trainer jetzt richtig antreten. Auch weil wir keine Langzeit-Verletzten mehr haben. Was auch heisst: Die Resultate werden nun wichtiger. Auch für ihn. Die Schonfrist ist vorbei. Jetzt müssen Siege her."
Christian Constantin, Blick, 15.01.21
... über Neuzugang Lacroix:
"Léo ist derjenige Spieler, der mit seinem Wohnort Chamoson am nächsten zu unserem Trainingscenter in Riddes lebt. Hätte er noch länger zugewartet, hätte er bald seinen Rücktritt als Fussballprofi geben können. Ich habe ihm gesagt, dass dies nicht die Marksteine eines Profis gewesen seien zuletzt. Weil wir dies wissen und sein letzter Ernstkampf im Mai 2019 war, kriegt er die nötige Zeit. Er wird uns sicher nicht sofort helfen können, denn um den Rhythmus wiederzufinden, braucht es eine gewisse Zeit."
Christian Constantin, Blick, 15.01.21
... über eine Impfpflicht für die Fussballfans:
"Das geht über den Fussball hinaus. Wenn die Jungen von heute unwiederbringlich zwei Jahre ihres Lebens verlieren. Wenn ich meinen Vater nicht mehr umarmen kann, dann ist das weit wichtiger als Fussball. Ich will aber meinen Vater – Martial ist 89 – wieder herzen, weshalb es für mich keine Frage ist, dass ich mich impfen lasse. Die nun zugelassenen Impfstoffe sind doch nicht von Null aus dem Boden gestampft worden, die Forschung war schon seit langem dran. Das ist wie bei einer Suppe, deren Basis steht, aber das richtige Mass Salz noch fehlte. Jene, die uns sagen, dass die Impfung der einzige Weg aus dieser Pandemie sei, sind doch nicht dumm. Wenn man allerdings mit Impfgegnern redet, erhält man den Eindruck, der Planet sei ausschliesslich mit Dummköpfen besiedelt. Und wenn es der einzige Weg ist, dann soll man sich impfen lassen – und zwar sofort! Ob man dann nur geimpft ins Stadion dürfen soll, müssen Politiker und Mediziner entscheiden. Nicht Fussballpräsidenten oder -funktionäre."
Christian Constantin, Blick, 15.01.21