Die Leihe von Aleksandar Stankovic hat sich in der Zentralschweiz als Geniestreich bewiesen. Der junge Mittelfeldspieler kann sich in der Super League optimal weiterentwickeln, der Club hingegen konnte die Lücke füllen, die Ardon Jashari hinterlassen hat.
Dass ein 19-Jähriger dazu fähig wäre, diesen grossen Erwartungen standzuhalten, wurde zu Beginn der Saison noch weitgehend angezweifelt. Klar, Stankovic galt als Talent, kam vom grossen Inter Mailand in die Zentralschweiz, doch fehlte ihm nicht einfach noch etwas? Die verblüffende Antwort: Nein. Der Mittelfeldmann macht in Luzern eine grossartige Figur, das sieht auch Trainer Mario Frick:
"Sein Potenzial ist unfassbar. Er verfügt über eine unglaubliche Schusstechnik. Er spielt unglaubliche Pässe. Seine Seitenwechsel sind Wahnsinn. Er verändert damit unser Spiel total."
Frick ist jedoch nicht der einzige, der von seinem neuen Schützling begeistert ist. Auch Stankovics ehemaliger Trainer bei den Jugendstationen Inters freut die Entwicklung seines Ex-Spielers sehr: "Der Junge hat eine grosse Zukunft", meint Cristian Chivu, der einst selbst für die Nerazzurri auflief. Der 44-Jährige sieht in Stankovics Leihe nach Luzern zudem den absolut richtigen Schritt:
"Die Super League ist als Ausbildungsliga für einen jungen Spieler wie ihn der perfekte Ort. Deshalb habe ich vor einem Jahr auch Mattia Zanotti geraten, zu St. Gallen zu gehen."
Christian Chivu, 09.11.2024, Blick Sport
Der junge Aleksandar Stankovic scheint also eine glorreiche Zukunft vor sich zu haben. Eine Zukunft, in der er irgendwann gar seinen eigenen Vater, Inter-Ikone Dejan Stankovic, an Ruhm übertrifft - dies zumindest erhofft sich Chivu:
"Er muss den Namen Stankovic im Fussball selber entwickeln. Mein Wunsch ist, dass man eines Tages sagt, dass Dejan der Vater von Aleksandar ist und nicht Aleksandar der Sohn von Dejan."
Christian Chivu, 09.11.2024, Blick Sport