Einer brilliert, einer muss zuschauen
Erik Thorell und Carl Klingberg: Zwei Schweden – zwei Gefühlswelten
Der eine strotzt vor Selbstvertrauen, der andere muss von der Tribüne zuschauen. Die EVZ-Stürmer Klingberg und Thorell verbindet eine enge Freundschaft, durchleben aber momentan unterschiedliche Zeiten.
Das Vereinswappen des Trikots anfassen und küssen. Eine solche Jubelgeste sieht man nach einem Torerfolg fast jedes Wochenende auf den Fussballplätzen. Sie soll die Klubtreue versinnbildlichen. In Eishockey-Arenen haben solche Attitüden Seltenheitswert. Doch am Mittwochabend mimte Carl Klingberg den Fussballer. Nach seinem Tor zur 3:1-Führung fasste er sich ans Dress und liess seinen Emotionen freien Lauf. Der Jubel war ein Statement, ein Wink an die EVZ-Organisation und Fans. Was dahinter steckt, ist offensichtlich und lässt keine zwei Meinungen zu. Der EV Zug bedeutet für ihn Heimat. Dort, wo er sich zu Hause und geborgen fühlt. Dort, wo er auch nächste Saison spielen will. Der Vertrag des 30-Jährigen läuft aus. Sportchef Kläy und Klingberg unterhalten sich nach der Saison über eine Verlängerung des Kontrakts, beide Seiten signalisieren Interesse.
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