Es sind die Letten, welche etwas stärker in diese Partie starten. Gerade in den ersten Minuten kommen sie immer wieder vor das Tor von Genoni, ohne dabei aber wirklich Gefahr auszustrahlen. Die Schweiz startet verhalten, muss sich zuerst noch etwas finden. Mit der Zeit gelingt das dem Heimteam aber immer besser, das Spiel wird immer ausgeglichener. Gerade als die Schweizer dann endgültig in der Partie angekommen zu sein scheinen, kassiert Marchon wegen eines Checks gegen die Bande eine 5-Minuten plus Spieldauer Disziplinarstrafe. Die Schweizer lassen sich davon aber nicht etwa irritieren, im Gegenteil, sie scheinen sogar Druck aufzubauen. Und so gelingt tatsächlich die Überraschung: Richard trifft nach drei Minuten Unterzahl zur Führung für die Schweiz. Trotz einer kleinen Strafenflut gegen Ende des Drittels können die Schweizer diese Führung danach mit in die erste Pause nehmen.
Die Schweiz startet mit rund zwei Minuten Überzahl ins zweite Drittel. Lange sieht es so aus, als könnten die Letten diese unbeschadet überstehen, wenige Sekunden vor Ende der Strafe landet der Puck dann aber tatsächlich doch noch im Netz hinter Punnenovs. Bertschy erhöht auf 2:0. Dieser zweite Treffer gibt den Schweizern Schwung. Sie haben das Spiel danach mehrheitlich im Griff, Genoni muss nur vereinzelt eingreifen. In der 27. Minute kommt es dann zur nächsten Überzahl für die Schweiz und wieder trifft das Heimteam, diesmal in Person von Lehmann, welcher von einem Durcheinander vor dem Tor der Letten profitiert. Einmal in Unter- und zweimal in Überzahl treffen die Schweizer also. Dass aber nicht nur die Special Teams treffen können beweisen etwas später Senteler und Loeffel. Beide treffen nach Kontern durch die Schweiz. Das Heimteam kann die Führung im zweiten Drittel also auf 5:0 erhöhen. Es bleibt die Fragen, was hier für die Letten noch drinliegt.
Der lettische Coach reagiert auf die fünf Gegentreffer und wechselt auf der Torwartposition. Neu ist Vitols mit dabei. An ihm liegt es aber nicht, dass im dritten Drittel lange nicht viel passiert. Das Spiel verhält sich darin von Beginn weg zwar ausgeglichener, Chancen kommen auf beiden Seiten vor, bleiben aber meistens eher ungefährlich. Auch eine Strafe gegen Fora ändert daran nicht viel und so verstreicht im letzten Drittel die Zeit langsam. Erst in der 57. Minute kann dann wieder ein Team jubeln, diesmal sind es die Letten. Krastenbergs verwandelt nach schöner Vorlage eiskalt und schiesst damit das Ehrentor für die Letten. Danach passiert nichts mehr, die Schweizer gewinnen nach einem souveränen Auftritt verdient klar mit 5:1.
Nach dreizehn Niederlagen in Serie hatte Patrick Fischer als Coach der Schweiz sicher nicht die einfachste Zeit. Bereits die beiden Siege gegen Frankreich von letzter Woche haben seine Situation sicher etwas entschärft, der Sieg heute gegen die eigentlich guten Letten macht ihn aber sicher zu einem der heutigen Gewinner.
Lausanne scheint Punnenovs nicht zu liegen. Nachdem der Lette beim Lausanne HC sein Glück nicht gefunden hatte findet er dieses in Lausanne auch mit dem lettischen Nationalteam nicht. Gleich fünf Tore kassiert er und muss deswegen das letzte Drittel von der Bank aus schauen.
In der 14. Minute kassiert Marchon eine fünf Minuten plus Spieldauer Disziplinarstrafe. Was eigentlich zur Gefahr für die Schweizer hätte werden können wird zum Glück. Nach drei Minuten Unterzahl trifft Richard in Unterzahl und leitet damit den Sieg der Schweizer ein.
Tooor für Schweiz, 1:0 durch T.Richard.
Das gibts ja nicht! Bereits vier Minuten spielen die Schweizer in Unterzahl und da erzielen sie plötzlich das Tor! Richard kommt in der 17. Minute an der eigenen Drittelsgrenze an den Puck und zieht Richtung gegnerisches Tor. Er umspielt den gegnerischen Verteidiger, zieht gleich selbst ab und trifft. Wunderschön gemacht vom Schweizer Center.
Tooor für Schweiz, 2:0 durch C.Bertschy.
Die Letten können mehrmals befreien und die Strafe gegen sie scheint eigentlich schon vorbei, da spielt Egli in der 22. Minute einen wunderschönen Pass auf Bertschy, der auf Punnenovs zufährt und den Puck wunderschön unter die Latte schiesst. Damit steht es hier kurz nach Wiederbeginn schon 2:0.
Tooor für Schweiz, 3:0 durch M.Lehmann.
Da ist das Tor für die Schweiz in der 29. Minute und es kommt wieder in Überzahl! Moy trifft zuerst mit einem wunderschönen Schuss nur die Latte, der Puck bleibt danach direkt vor dem Tor im Getümmel liegen, wovon Lehmann profitieren kann. Es kommt noch zur Coaches-Challenge, jedoch ohne Folgen für die Schweiz. Das Tor zählt und bei den Letten muss ein Spieler auf die Bank wegen der erfolglosen Coaches-Challenge.
Tooor für Schweiz, 4:0 durch S.Senteler.
Jetzt läufts aber richtig bei der Nati. Nachdem die Schweizer kurz im eigenen Drittel unter Druck geraten kriegt Senteler in der 32. Minute den Puck, zieht alleine in Richtung lettisches Tor los und verwandelt auch gleich mit einem perfekt passenden Schuss.
Tooor für Schweiz, 5:0 durch R.Loeffel.
Schon wieder landet der Puck im Tor von Punnenovs! 5:0 in der 36. Minute! Nachdem die Schiedsrichter eine Strafe gegen die Letten anzeigen verlässt Genoni das Eis und es kommt zur Überzahlsituation für die Schweiz. Diese nutzen das in Person von Loeffel eiskalt aus. Sein Schuss aus der Distanz findet den Weg in das Tor der Gäste.
Tooor für Lettland, 5:1 durch R.Krastenbergs.
Da ist das Tor für Lettland in der 57. Minute. Krastenbergs kriegt den Puck in zentraler Position aufs Tor zufahrend zugespielt und verwandelt eiskalt. Wahrscheinlich bleibt das aber nur Resultatkosmetik, vier Treffer in knapp vier Minuten wären auch im Eishockey sehr speziell.