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So kämpfen mit dem FC Aarau und Étoile Carouge FC noch zwei Teams zwei Spieltage vor Schluss um den Barrage-Platz. Die beiden Mannschaften sind nur durch drei Zähler getrennt und am 16. Mai kommt es in Genf um 20:15 Uhr zum grossen Showdown zwischen den beiden Mannschaften.
Es scheint völlig offen zu sein, wer sich im Direktduell der beiden Teams durchsetzen wird, glich dieser Zweikampf zuletzt eher einem Schneckenrennen. Sowohl Carouge als auch Aarau befinden sich nicht gerade in der besten Verfassung, wenn man die Leistungen der letzten Spiele betrachtet.
Während die Westschweizer in den letzten fünf Spielen nur gerade einen Sieg und insgesamt vier Zähler sammeln konnten, sieht die Bilanz für den Aarau sogar noch düsterer aus. Die Aargauer verloren zuletzt nämlich zweimal in Folge und konnten keines der letzten neun Ligapartien für sich entscheiden, weil man vor den beiden Pleiten siebenmal in Folge Unentschieden spielte. Und dies, nachdem man dank einer ganz starken Siegesserie von neun Erfolgen zwischenzeitlich sogar an der Tabellenspitze gestanden hatte.
Das Restprogramm der beiden Teams spricht wohl leicht für den FC Aarau, die zwar auswärts in Carouge antreten müssen, dann aber noch ein Heimspiel gegen Stade Nyonnais haben. Carouge muss nach dem kapitalen Heimduell gegen die Aargauer noch den schweren Gang ins Berner Oberland zu Aufsteiger Thun antreten.
Vom Torverhältnis her gibt es keinen Vorteil, liegt Aarau derzeit mit +16 noch ganz knapp vor Étoile (+14), die jedoch bereits mit einem knappen Heimsieg in Sachen Tordifferenz mit den Aargauern gleichziehen könnten. Mit einem Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied könnte Carouge vor der letzten Runde sogar Rang 2 übernehmen.
Restprogramm Aarau:
Restprogramm Étoile Carouge:
Noch vor zwei Monaten sah es für die Aarauer wirklich sehr gut aus, dass man in der zehnten Challenge-League-Saison in Serie endlich den ersehnten Aufstieg würde bewerkstelligen können. Doch mittlerweile ist die grosse Euphorie längst wieder verflogen und die Aarau-Fans wähnen sich wohl im berühmten Spielfilm "Und täglich grüsst das Murmeltier", wobei man den Titel in dem Fall wie folgt anpassen müsste: "Und jährlich versagt der FC Aarau."
Aarau-Fan zu sein, braucht definitiv ganz viel Leidensfähigkeit und nicht wenige von ihnen dürften sich wohl bereits damit abgefunden haben, dass man auch in der nächsten Saison in der Challenge League antritt und halt einen nächsten Versuch wagen muss. Selbst falls man den Barrage-Rang gegen Étoile Carouge verteidigen sollte, was angesichts des oben erwähnten Restprogramms der beiden Teams durchaus wahrscheinlich ist, ist der FC Aarau einfach nicht in der nötigen Form, um den Barrage-Teilnehmer aus der Super League (wohl am ehesten Winterthur oder GC) ernsthaft fordern zu können.
Doch wer weiss, vielleicht sorgen die Spieler des FC Aarau für einmal für eine positive Überraschung bei ihren Fans und finden rechtzeitig zur Crunch Time jene Topform, welche sie von Anfang Dezember bis Anfang März zu neun Ligasiegen am Stück trug. Wohl nur dann könnten die "Unaufsteigbaren" doch noch für die grosse Party sorgen und dem "täglichen Murmeltier" oder eher dem "jährlichen Versagen" entkommen.