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Sein Name dürfte den Schweizer Fussballfans noch kein allzu grosser Begriff sein, doch dies könnte sich in den kommenden Monaten definitiv ändern. Der 18-Jährige erhielt beim SC Freiburg seinen ersten Profivertrag und beim DFB-Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück stand der Verteidiger sogleich in der Startelf. Der Youngster wusste dabei gleich als Rechtsverteidiger zu brillieren und er konnte sogar einen Assist beisteuern. Von Freiburg-Coach Julian Schuster wird Bruno Ogbus seine Chancen erhalten, wobei es schon überraschend wäre, wenn er sich sogleich einen fixen Stammplatz erkämpfen könnte.
Nicht nur Ogbus bekam bei den Breisgauern seinen ersten Profivertrag, sondern auch Johan Manzambi. Der zentrale Mittelfeldspieler ist ebenfalls gerade einmal 18 Jahre alt und genau wie sein Schweizer Teamkollege wusste auch der Genfer in der Vorbereitung zu gefallen. So stand der Youngster beim Pokalspiel in Osnabrück ebenfalls in der Startelf und durfte durchspielen. Dabei konnte er das Vertrauen von Julian Schuster definitiv zurückzahlen. Für ihn gilt ähnliches, wie für Ogbus, denn auch Manzambi wird seine Chancen in der Bundesliga erhalten und wohl regelmässig zum Einsatz kommen. Die Freiburger starten am 24. August mit dem Heimspiel gegen Stuttgart in die neue Saison.
Der 27-Jährige geht in seine zweite Saison beim VfL Bochum und nun geht es für den Innenverteidiger darum, sich mehr Spielzeit zu ergattern. In seiner Debüt-Saison in der Bundesliga wurde Noah Loosli in elf Pflichtspielen eingesetzt, wobei er nur gerade zweimal in der Startelf auftauchte. Immerhin avancierte er dann in der Barrage als Joker zum Helden, rettete er doch in Düsseldorf in der Verlängerung auf der Linie und stand damit am Ursprung des Klassenerhalts.
Der Start unter Neu-Trainer Peter Zeidler verlief für den Schweizer aus persönlicher Sicht schon einmal vielversprechend, stand er doch im DFB-Pokal in der Startaufstellung. Die 0:1-Niederlage in Regensburg konnte aber auch er nicht verhindern, womit der Saisonstart der Bochumer aus sportlicher Sicht in die Hosen gegangen ist. Am ersten Spieltag muss das Team von Zeidler am 24. August sogleich die schwere Reise nach Leipzig antreten.
Der Nati-Rechtsverteidiger ist einer von zwei Schweizer Captains in der Bundesliga, wurde er doch vom Trainerteam um Ex-FCZ-Coach Bo Henriksen in seinem Amt bestätigt. Der 31-Jährige geht in seine vierte Saison in Mainz, wo er sich von Anfang an als Führungsspieler und Stammkraft etablieren konnte. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass er nicht auch in der neuen Saison eine wichtige Rolle einnehmen wird, auch wenn er das Pokalspiel bei Wehen Wiesbaden krankheitsbedingt verpasst hat. Für den Saisonstart am 24. August gegen Union Berlin sollte er aber wieder fit sein.
Nebst Silvan Widmer gibt es mit Edimilson Fernandes einen zweiten Schweizer bei den Mainzern, wobei noch fraglich ist, ob der polyvalent einsetzbare Defensivspieler auch über den August hinaus bei den Nullfünfern unter Vertrag stehen wird. Der Walliser steht seit 2019 bei Mainz unter Vertrag, wobei er zwischenzeitlich auf Leihbasis für Bielefeld und YB auflief. Gut möglich, dass sich die Wege nun endgültig trennen werden, denn unter Bo Henriksen spielt Edimilson Fernandes keine wirklich grosse Rolle mehr. Dies zeigt auch der Fakt, dass er im DFB-Pokal während der gesamten 120 Spielminuten auf der Bank schmoren müsste. Will er sich zurück in die Nati kämpfen, muss er wohl einen Wechsel anstreben.
Die Schwaben waren in der letzten Saison die ganz grosse Bundesliga-Überraschung, eroberte man doch auf sensationelle Art und Weise den Vizemeister-Titel. Dank der Tatsache, dass Leverkusen das Double holte, durfte man die Werkself im Supercup fordern. Dort hatte man den amtierenden Meister am Rand der Niederlage, letztlich verlor man aber im Elfmeterschiessen.
Wegen Rückenproblemen nicht mit von der Partie war Leonidas Stergiou, der von den Fans auch schmerzlich vermisst wurde. Schliesslich erkämpfte sich der 22-Jährige im Verlaufe der letzten Saison nach schwierigem Start zum Ende hin einen Stammplatz auf der rechten Abwehrseite. Aus diesem Grund hat ihn Stuttgart auch fest verpflichtet und es darf davon ausgegangen werden, dass er bei Trainer Sebastian Hoeness zum Saisonstart hin einen Stammplatz auf sicher hat. Die Frage ist nur, ob er seine Rückenprobleme rechtzeitig bis zum Spiel in Freiburg (24. August) in den Griff kriegt.
Ein schwieriges erstes Auslandsabenteuer durchlebte Fabian Rieder, der in Rennes nicht wirklich glücklich wurde und sich, auch wegen Verletzungsproblemen, nie richtig im Team etablieren konnte. Nun spielt er in der anstehenden Spielzeit auf Leihbasis in der Bundesliga für Stuttgart, was für den 22-Jährigen sicherlich der richtige Schritt ist. An der EURO 2024 konnte der offensive Mittelfeldspieler zeigen, was in ihm steckt und wenn er nur annähernd an jene Form anknüpfen kann, dürfte er sich über kurz oder lang einen Stammplatz bei den Schwaben erkämpfen.
Dass er beim Supercup nur auf der Ersatzbank sass, könnte auch daran liegen, dass er wegen der EM-Teilnahme erst verspätet in die Vorbereitung startete und man ihm noch ein wenig Zeit zur Eingewöhnung lässt. Aus diesem Grund muss er sich wohl in den ersten Bundesligapartien eher mit der Rolle des Jokers begnügen.
Der Verteidiger geht in seine zweite Saison bei den Wölfen und mit seiner Debüt-Saison in der Bundesliga dürfte er grösstenteils zufrieden sein. 23-mal durfte er mitmischen und zwischenzeitlich war er sogar Stammspieler. Für die anstehende Saison muss sein Ziel sein, sich endgültig einen Startelfplatz zu ergattern, was ihm beim DFB-Pokalspiel in Koblenz schon einmal geglückt ist. Beim knappen 1:0-Sieg verrichtete der 26-Jährige seinen Job zuverlässig und es gibt deswegen eigentlich keinen Grund, ihn für den Bundesligastart am 25. August gegen das grosse FC Bayern München aus der Stammelf zu nehmen.
Die Bundesligasaison wird bekanntlich mit dem Spiel zwischen Gladbach und Leverkusen eröffnet und damit mit zwei Teams, bei denen mindestens je ein Schweizer in der Startaufstellung auftauchen dürfte. Bei Gladbach ist Jonas Omlin Stammgoalie und unter Trainer Gerardo Seoane gesetzt, sofern er auch fit ist. Dies war in der letzten Saison viel zu selten der Fall, weswegen der 30-Jährige auch nur acht Pflichtspiele für die Fohlen bestreiten konnte. Nun ist Omlin aber wieder bei 100 Prozent und beim DFB-Pokalspiel in Aue machte er beim 3:1-Sieg einen soliden Eindruck. Der Keeper ist nebst Widmer der zweite Schweizer Captain in der höchsten deutschen Spielklasse. Gegen Leverkusen dürfte jedoch deutlich mehr Arbeit auf ihn zukommen.
Bereits seit Sommer 2015 trägt Nico Elvedi das Trikot von Borussia Mönchengladbach und wie es momentan scheint, wird der Schweizer Nati-Verteidiger eine weitere Spielzeit für die Fohlen absolvieren. Der 27-Jährige wäre zwar offen für einen Wechsel, doch bislang hat sich noch nichts Konkretes ergeben. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass es den Verteidiger doch noch von Gladbach wegzieht, momentan ist ein Verbleib aber wahrscheinlicher.
Das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal hat Nico Elvedi aufgrund einer Fussverletzung verpasst und es ist noch nicht klar, ob er rechtzeitig für das Saisoneröffnungsspiel gegen Leverkusen fit sein wird. Unter Seoane ist der Schweizer normalerweise gesetzt und dies dürfte sich auch in dieser Saison nicht ändern, sofern er den Fohlen erhalten bleibt.
An der EURO 2024 war der Schweizer Flügelspieler einer der Aktivposten und nach fünf Saisons beim FC Augsburg wäre der 26-Jährige offen für eine Luftveränderung. Wie es heisst, soll vor allem Panathinaikos Athen Interesse bekunden und Rubén Vargas selbst scheint nicht abgeneigt zu sein, nach Griechenland wechseln zu wollen. Es ist also noch offen, ob er die neue Saison beim FC Augsburg spielen wird. Falls er bei den Fuggernstädtern bleibt, wird er wohl wie zuletzt zwischen Startelf und Joker-Einsätzen hin und her pendeln. Augsburg startet am 24. August mit dem Spiel gegen Werder Bremen in die Saison.
Das grosse Schweizer Verteidiger-Talent wagt den Sprung ins Ausland, wechselte der 21-Jährige in diesem Sommer von den BSC Young Boys zu Eintracht Frankfurt. Bei den Hessen hegt man grosse Hoffnungen in das Juwel, der jedoch behutsam an das Niveau in der Bundesliga herangeführt werden soll. Aurèle Amenda wird deswegen nicht gleich von Anfang an Stammspieler sein, sondern er muss sich im Training aufdrängen und um seine Chance kämpfen. Im DFB-Pokal sass er während 90 Minuten auf der Bank und wohl auch beim Bundesligastart in Dortmund (24. August) wird der Youngster kaum in der ersten Elf auftauchen. Man kann aber davon ausgehen, dass er seine Möglichkeiten erhalten wird, die er dann einfach nutzen muss.
Nach dem Nati-Rücktritt von Yann Sommer ist Gregor Kobel ab sofort die neue Nummer 1 von Murat Yakin. Eine Nachricht, die dem wertvollsten Goalie der Bundesliga (40 Mio. Euro Marktwert) mit Sicherheit einen Boost verleihen sollte. Der 26-Jährige ist bei Borussia Dortmund absolut gesetzt und ein wichtiger Schlüsselspieler, sind die Westfalen auf einen stark aufgelegten Schweizer Keeper angewiesen, wenn es endlich mal wieder mit einem Titel klappen soll. Wichtig wäre, dass Kobel seine Verletzungsanfälligkeit in den Griff kriegt, konnte er doch auch das Spiel im DFB-Pokal gegen Phönix Lübeck aufgrund von Rückenproblemen nicht beenden.
In seiner ersten Saison bei Bayer 04 Leverkusen erlebte der Schweizer Nati-Keeper eine absolute Traumsaison, führte Granit Xhaka die Werkself sogleich zum historischen Double. Dazu scheiterte man in der Europa League erst im Finale an Atalanta Bergamo. Nun steht für Xhaka und seine Leverkusener die Saison der Bestätigung an und von der Papierform her muss man den amtierenden deutschen Meister ganz oben auf der Liste der Meister-Favoriten haben. Im Supercup hat man gegen Stuttgart bereits wieder bewiesen, dass man nach wie vor eine sagenhafte Mentalität hat, gewann man doch trotz Rückstand und einem Mann weniger die Partie im Elfmeterschiessen. Granit Xhaka ist auch in der neuen Saison eine Schlüsselfigur im Team von Xabi Alonso, dürfte der 31-Jährige erneut Denker und Lenker im Leverkusener Mittelfeld sein.