Der Name von Ruwen Werthmüller dürfte vielen Schweizer Nati-Fans (noch) kein allzu grosser Begriff sein. Dies dürfte sich in Zukunft jedoch ändern, steht der 20-Jährige doch vor dem Durchbruch bei Hertha BSC in der Bundesliga.
In einem Interview mit 20 Minuten hat sich der Schweizer Stürmer zu Wort gemeldet, nachdem er in Berlin seinen ersten Profivertrag unterschrieben hat. Wie waren für ihn die ersten Wochen als Profi? "Eigentlich sehr gut. Ich befinde mich gerade noch nach einer Verletzung in der Aufbauphase. Demnächst sollte ich aber wieder bei 100 Prozent sein." Konnte er trotzdem schon Erfahrungen von der Profi-Mannschaft einholen?
"Vor meiner Verletzung pendelte ich ein wenig zwischen der ersten Mannschaft und der U-23, auch im Training. Was ich aber bereits feststellen konnte: Das Tempo ist viel höher und auch in Sachen Fitness ist man noch mehr gefordert. Aber ich bin dabei, mich daran anzupassen."
Ruwen Werthmüller, 20 Minuten, 30.04.21
Sein Team befindet sich mitten im Abstiegskampf. Erschwert diese Tatsache sein Debüt in der Bundesliga? "Es ist klar, dass der Trainer in einer solchen Situation eher auf erfahrene Spieler setzt. Dadurch wird es für mich schwierig, zu Einsätzen zu kommen. Dafür habe ich aber auch Verständnis. Zudem haben wir viele Offensivspieler im Kader. Ich hoffe, dass es gegen Saisonende, wenn sich die Situation hoffentlich etwas entspannt hat, für den Spieltagskader oder sogar eine Einwechslung reicht. Dafür gebe ich Gas."
Der 20-Jährige ist eigentlich in Berlin geboren, hat aber schon für die Schweizer U17 und U19-Nati gekickt. Wie würde er sich entscheiden, falls auch Deutschland anklopfen würde?
"Darüber habe ich noch gar nie nachgedacht. Ich bin sowohl Schweizer als auch Deutscher. Für mich fühlt sich beides gleichwertig an. Einmal für die Schweizer Nati aufzulaufen, wäre aber auf jeden Fall ein Traum."
Ruwen Werthmüller, 20 Minuten, 30.04.21
Wie sieht er seine Zukunft auf Vereinsebene? "Ich plane nicht zu weit voraus. Im Sommer möchte ich in der Vorbereitung Vollgas geben. Die nächsten zwei bis drei Jahre sehe ich mich auf alle Fälle bei Hertha BSC." Und was wäre sein Traumverein? "Hertha BSC ist mein Herzensclub! Seit ich neun Jahre alt bin, spiele ich hier. Im Moment könnte ich mir keinen anderen Club vorstellen. Auch als Kind habe ich nie von Real Madrid oder so geträumt."
Videos
