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Wenig hat zum dritten Slalomsieg in der Karriere von Wendy Holdener gefehlt. Zum zweiten Mal nach dem Slalom von Killington fuhr die 31-Jährige in diesem Winter aufs Treppchen. Strahlend erschien sie bei der Interviewposition des SRF. Sie habe die Anweisung erhalten, den Zielhang frech zu fahren und habe das entsprechend versucht. Eine Einschätzung unterwegs sei schwierig gewesen: "Als ich die Zeit gesehen habe, dachte ich, es könne sogar für den Sieg reichen, aber Zrinka ist auch extrem gut gefahren, es war spannend." Genervt habe sich Holdener über den zweiten Rang nicht.
"Mir ist es heute nicht so gut gegangen. Mein Körper ist recht gestresst, die Rennwochenenden nagen an der Energie. Ich kann mich manchmal nicht so gut erholen, habe dann auch nicht so gut geschlafen. Dann ist es schade, wenn man die Energie an einem solchen Slalom-Tag einteilen muss. Wenn man das alles weiss und weiss, wie schwierig die letzten Tage waren, dann muss ich sagen, ist alles okay, ich habe gekämpft und riskiert heute. Ich bereue nichts."
Wendy Holdener, SRF, 05. Januar 2025
Das positive Resultat werde sicherlich bei der Erholung nach diesem Rennen helfen, meinte die Schwyzerin.
Ein grosser Schritt in der Karriere ist an diesem Tag auch Eliane Christen gelungen. Mit ihrer zweiten Fahrt in die Weltcuppunkte hat die 25-Jährige die WM-Selektionskriterien erfüllt. Nach Rang zwölf in Semmering wurde sie in Kranjska Gora 15. Als sie beim SRF zum Interview erschien, wusste die Urnerin noch nicht, dass es für sie so weit nach vorne gehen würde. Das zweite zählbare Ergebnis fasste Christen aber natürlich durchaus positiv auf. "Ich habe probiert, den Flow der letzten Woche mitzunehmen und Spass zu haben beim Skifahren", erklärte die leicht sprachlose Christen im Ziel. Es sei Druck, der abfällt, denn sie konnte endlich zeigen, dass sie es drauf habe. Es ist zu hoffen, dass die C-Kader-Athletin weitere Resultate folgen lassen kann.