Die grossen Nachrichten dürfte mittlerweile so ziemlich alle Super-League-Fans erreicht haben: Der YB-Geschäftsführung ist der Geduldsfaden gerissen, Patrick Rahmen wurde von seinen Pflichten erlöst. Kurz nach dieser Bekanntgabe äussert sich der VR-Delegierte Sport der Young Boys, Christoph Spycher, im Interview.
Zum einen sorgt der YB-Chef in der Anstellung Joël Magnins für Klarheit. Der eigentliche U21-Trainer der Berner springt nun schon zum zweiten Mal in Folge für einen entlassenen 1. Mannschaftstrainer ein, dies soll erneut als Übergangslösung einzuschätzen sein. Spycher erklärt, mit Magnin plane man vorläufig bis im Winter. Man sei in Bern der vollen Überzeugung, dass der 53-Jährige der Mann ist, der das Feuer in der Mannschaft neu entfachen kann. Auf lange Frist jedoch sei Magnin zu wichtig für die Juniorenabteilung der Berner, eine Festanstellung bei den Profis soll jemand anderem zukommen.
Die zweite grosse Thematik, die aus dem Spycher-Interview hervorgeht, ist jene des Berner Trainerverschleisses. Patrick Rahmen ist bereits der dritte Chefcoach in Serie, der vor Vertragsende seinen Posten räumte - "Das ist ein Problem", sieht Christoph Spycher auch selber ein:
"Es kann nicht sein, dass es nur am Trainer liegt. Wir müssen bei YB jeden Stein umdrehen, um herauszufinden, wo die Krise ihren Ursprung findet."
Christoph Spycher, 08.10.2024, BSC YB
Fans hätten da eine klare Vorstellung: "Sportchef Steve von Bergen ist das Problem", lautet der eintönige Tenor in den sozialen Medien. Erneut scheint es jedoch zu einfach, die Schuld nur einer Person in die Schuhe zu schieben - ob Trainer oder Sportchef, am Ende muss man der Sache tiefer auf den Grund gehen.
Das gesamte Interview Spychers findet ihr hier:
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