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Nach fünf sieglosen Spielen geht die Nati nach einem 1:0-Erfolg gegen Irland auseinander. Das nächste Mal wird sie sich zum Zusammenzug vor der EM-Endrunde treffen. Nach einer schwierigen Qualifikation, in der die Schweizer Auswahl auf dem Rasen oft hinter den eigenen Ambitionen zurückgeblieben war, stellten die letzten beiden Testspiele ein klarer Aufwärtstrend dar. Nati-Experte Benjamin Huggel zeigte sich im SRF-Studio am Dienstagabend allerdings nicht restlos überzeugt, wie er nach dem Interview mit Granit Xhaka erklärte.
"Ich habe herausgehört, dass er gesagt hat, wir hätten in der Qualifikation sehr viel Tore geschossen, aber auch sehr viele Tore bekommen. Sodass gesagt wurde, wir legen den Fokus auf die Defensive, um dort Stabilität hinzukriegen, was man in diesen zwei Auswärtsspielen auch geschafft hat - zweimal zu Null. Ich bin nicht sicher, ob das ausreicht, um Grosses zu erreichen. Ich bin der überzeugung, wenn man Grosses erreichen will , muss man mehr agieren statt reagieren. Da fehlt mir ein wenig das Offensivspiel, mit dem man schnell ein 1:0 oder gar ein 2:0 macht. Man kommt langsam zu Torchancen und auch nicht extrem oft. Klar ist es die Basis, dass man hinten gut steht. Um an einer Europameisterschaft, an einem Turnier, weit zu kommen, braucht es einen guten Offensivplan. Natürlich muss man am Anfang in das Turnier gehen und darf nicht viele Gegentore erhalten, sost hat man gar keine Chance den offensiven Plan umzusetzen."
Benjamin Huggel, SRF, 27. März 2024
Ob die Offensive rechtzeitig vor der EM, in den letzten beiden Testspielen, nochmals Schwung aufnehmen kann, zeigt sich im Juni. Erstmals auf die Probe gestellt wird Huggels Einschätzung am 15. Juni, beim Auftaktsspiel gegen Ungarn.