

























































































Ein Grossteil unserer Nati-Cracks hat früher oder später einmal seine Erfahrungen in der Schweizer Super League gemacht. Es gibt jedoch auch Spieler, die schon in jungen Jahren den Wechsel ins Ausland gewagt haben, dereinst aber sehr wohl das Gesicht unserer Nationalmannschaft prägen dürften. In den U-Nati-Stationen werden wir fündig.
Ryan Fosso ist ein Name, der in der Schweiz noch einen geringen Bekanntheitsgrad hat - dies zu Unrecht. Der junge Mittelfeldspieler hat es nämlich in sich, soll dereinst das Aufbauspiel der Nati orchestrieren. Fosso, geboren in Lugano, durchlief die Jugendstationen bei den Berner Young Boys, kickte daraufhin für Sion und läuft seit dieser Saison in den Niederlanden auf. Für den Erstligisten Fortuna Sittard ist der 22-Jährige unangefochtener Starter, verpasste in der Eredivisie bisher nur einen Prozent aller möglichen Spielminuten.
Schon ein wenig besser kennt man den Namen Franck Surdez. Der Flügelspieler ist in der U21 ein Blickfänger, dies nicht nur dank seiner extravaganten Haarpracht, sondern auch wegen seiner wirbligen, attraktiven Spielweise. Surdez startete seine Karriere in seiner Heimatstadt Neuchâtel, spielte sich dort bis in die Reihen Xamax' und verschaffte sich im vergangenen Januar einen Wechsel ins Ausland. Beim belgischen KAA Gent ist der Schweizer der grosse Hingucker: In zehn Ligaspielen hat er einmal getroffen und bereits fünf Tore vorbereitet - damit ist er Liga-übergreifend der beste Assistgeber.
Ein Stuck jünger als Surdez und Fosso ist Roggerio Nyakossi. Der 20-Jährige kommt damit noch für die vorübergehend bestehende U20-Nati zum Einsatz. Dort imponiert der Innenverteidiger vor allem mit seiner Physis. 1.94 gross ist der gebürtige Genfer, dies macht auch in der zweiten Mannschaft des grossen Olympique Marseille Eindruck. Nyakossi wechselte bereits im Sommer 2022 von Servette nach Südfrankreich, hat sich mittlerweile sogar ein Aufgebot in die Profimannschaft erarbeiten können.
Beim Freundschaftsspiel der U20 gegen Ghana führte Nyakossi sein Team als Captain aufs Feld:
Teamkollege Nyakossis in der U20 ist Leny Meyer. Der Luzerner verliess die Leuchtenstadt erst im vergangenen Transfersommer, entschloss sich, sein Glück in Deutschland zu versuchen. Dort erwartet man viel vom 20-jährigen Schweizer: Meyer kickt zurzeit in der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart, steht dort meist in der Startaufstellung und bespielt die linke Aussenbahn offensiv wie defensiv. Auf eine Nomination in den Profikader muss sich Meyer bisher jedoch noch gedulden.
Ganz anders sieht dies im Breisgau aus. Beim SC Freiburg stehen mit Bruno Ogbus und Johan Manzambi gleich zwei Schweizer Zukunftshoffnungen unter Vertrag. In der laufenden Saison durften beide Youngster ihr Bundesliga-Debüt feiern. Genaueres zu den beiden Hoffnungsträger findet ihr in diesem Artikel:
Kommen wir noch zu den ganz Jungen. Alessandro Romano dürfte den meisten Leser*innen noch kein bekannter Name sein. Der Jungspund spielt allerdings - wie könnte es auch anders sein - bei der grossen AS Roma. Der 18-jährige Winterthurer wagte den Schritt ins Ausland bereits 2022, kam damals in der U17 der Römer unter. Mittlerweile spielt Romano sowohl in der Nati als auch in Rom auf U19-Ebene, dort schlägt er sich hervorragend. In der italienischen Jugendliga Primavera 1 ist der schweizerisch-italienische Doppelbürger so gut wie gesetzt, begeistert im Mittelfeld seiner Mannschaft und konnte auch schon ein Tor erzielen.
Den krönenden Abschluss macht schliesslich Winsley Boteli. Der junge Stürmer gilt schon seit Jahren als grosse Hoffnung für die Schweizer Offensivabteilung. Da wird man sich jedoch noch ein Weilchen gedulden müssen: Obschon Boteli schon seit 2022 für Borussia Mönchengladbach aufläuft, ist der Genfer nämlich noch immer erst 18-jährig. Seit Frühjahr 2024 kommt der klassische Neuner schon in der zweiten Mannschaft der "Fohlen" zum Einsatz, erzielte in sieben Ligaspielen einen Treffer.
Gerüchte um einen Abgang Botelis machten schon in den letzten paar Transferfenstern die Runde - immer wieder traten auch grosse Namen wie jener von Juventus Turin auf. Jüngst jedoch hat der Schweizer seinen Vertrag in Gladbach verlängert, will bis 2028 auf die Ausbildungsqualitäten des Bundesligaclubs setzen. Winsley Boteli - wir dürfen uns auf ihn freuen.