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Der ehemalige Sion-Spieler wagte 2020 den Sprung ins Ausland und wechselte nach Belgien zu KRC Genk. Nach knapp eineinhalb Jahren folgten zwei Leihen zu St.Gallen und Paços Ferreira. Seit Januar dieses Jahres spielt er wieder für seinen Stammklub und stand dort in den Abstiegsplayoffs in jedem Spiel in der Startelf, wobei ihm ein Treffer gelang. Mit seinen 23 Jahren ist er kein Kandidat mehr für die U21, sondern könnte "nur" für die Profis auflaufen. Momentan ist er jedoch weit entfernt von einem Natiaufgebot.
Der Innenverteidiger spielte sich im Nachwuchs von St.Gallen zum Profi und verliess die Ostschweizer 2018 in Richtung RB Salzburg. Zwei Leihen zum FC Basel und zum SC Paderborn später wurde er von den Deutschen letzten Sommer fest verpflichtet. In der zweiten Bundesliga startete er die ersten fünf Spiele als Stammspieler, stand nach einem Kurzeinsatz am 6. Spieltag jedoch oftmals nicht im Kader oder blieb ohne Einsatzzeit, sodass er in der laufenden Saison auf erst sieben Einsätze kommt und sich somit nicht für ein Natiaufgebot aufdrängt.
Nachdem er bereits 2018 aus der Jugend von Servette in die U18 von Southampton gewechselt war, kam er nicht über die 2. Mannschaft des Premier-League-Klubs hinaus und ging ablösefrei zu den Young Boys. Nach einer Leihe zu St.Gallen wurde er letzten Sommer für eine Saison zum FC Thun ausgeliehen, wo er momentan um den Aufstieg kämpft und in 21 von 23 möglichen Spielen auflief. Allerdings erzielte er dabei nur ein Tor und zwei Assists, weshalb es Jankewitz maximal zur U21 reichen könnte, nicht aber zur A-Nati.
Spätestens nach seiner schockierenden Krebsdiagnose im Sommer 2020 dürfte Janjicic für viele ein Begriff sein. Der damalige FCZ-Spieler hatte zu dieser Zeit bereits sein erstes Auslandsabenteuer beim HSV hinter sich, konnte sich bei Zürich aber nicht für eine Vertragsverlängerung aufdrängen und wechselte im Februar 2022 nach Slowenien. In der laufenden Saison kommt der 24-Jährige auf erst 15, meist Kurzeinsätze, aus möglichen 31 Ligaspielen. Der Mittelfeldspieler ist momentan keine Option für die Nati.
Auch Silvan Sidler spielt in der 2. Bundesliga und hat dort einen schweren Stand. Nachdem er in den ersten zehn Saisonspielen in sechs in der Startelf stand, kam er den Grossteil der Saison nicht mehr zum Einsatz und konnte sich bislang nicht beweisen. Der rechte Verteidiger wechselte letzten Sommer von Luzern in die 2. Bundesliga, nachdem er bei den Innerschweizern seit der U17 auflief und von 2016 bis 2022 Teil des Profikaders war. Stand jetzt hat er keine Zukunft in der Nationalmannschaft der Schweiz.
Aus der Jugend des Team Vaud wechselte Bryan Okoh bereits mit 16 Jahren nach Österreich zu RB Salzburg, kam bislang aber nur für deren Farmteam FC Liefering zum Einsatz. Nachdem er die komplette Hin- sowie den Beginn der Rückrunde aufgrund eines Kreuzbandrisses verpasst hatte, kommt er seit Mitte März regelmässig zum Einsatz und stand von vier möglichen Spielen in dreien in der Startelf. Je nachdem, wie er sich in der Rückrunde präsentiert, könnte er den Sprung zurück in die U21 schaffen.
In der Jugend von Servette ausgebildet, landete Lungoyi über diverse Umwege wie Porto, Lugano und St.Gallen bei Juventus' Nachwuchsmannschaft und spielt momentan bei Ascoli Calcio in der Serie B. Der 22-Jährige kommt dort zwar regelmässig zum Einsatz (24 von möglichen 33 Spielen), strahlt mit einem Tor und zwei Vorlagen als hängende Spitze jedoch wenig Torgefahr aus und dürfte dadurch nicht nur bei Juve keine Zukunft haben, sondern auch in der Nati einen schweren Stand.