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Skimarkenwechsel gehören eigentlich in jeder Sommerphase mit dazu und in diesem Artikel wollen wir euch nun eine kleine Übersicht liefern, welche männlichen Skifahrer im Winter 2025/26 auf neuem Material unterwegs sein werden. Wir stützen uns dabei auf die Recherchearbeit von skinews.ch, hat doch die erwähnte Plattform alle bisherigen Skimarkenwechsel (Stand 01. Juli 2025) zusammengefasst.
Insgesamt drei Athleten von Swiss-Ski nehmen den Olympia-Winter mit neuen Skiern in Angriff und der grösste Schweizer Name ist sicherlich jener von Daniel Yule. Der 32-Jährige erlebte einen für seine Verhältnisse unbefriedigenden letzten Winter, fuhr er doch nur dreimal in die Top-10, wobei der sechste Rang in Wengen sein Bestergebnis gewesen ist. Für einen, der in seiner Karriere schon sieben Weltcup-Slaloms gewinnen konnte, definitiv zu wenig.
Aus diesem Grund hat er sich dazu entschieden, nach 19 Jahren bei Fischer einen Neustart zu wagen und sich Atomic anzuschliessen. Damit wird der Schweizer Techniker Markenkollege von Mikaela Shiffrin und es bleibt für ihn zu hoffen, dass sich sein Markenwechsel auszahlen wird. Eine Einzelmedaille bei einem Grossanlass fehlt ihm noch in seinem Palmarès, wurde er doch im Mannschaftsbewerb Olympiasieger und Weltmeister.
Den genau gleichen Weg wie Daniel Yule geht ein weiterer grosser Name im Skizirkus. Raphael Haaser feierte im abgelaufenen Winter an der WM in Saalbach-Hinterglemm seine grössten Erfolge, wurde er doch völlig überraschend Weltmeister im Riesenslalom und dazu gab es Silber im Super-G.
Trotz der märchenhaften Heim-WM, hat sich der Österreicher dazu entschieden, hinsichtlich der Olympischen Winterspiele einen neuen Weg gehen zu wollen. Er verlässt Fischer und wechselt zu Atomic, was für ihn selbst "die schwierigste Entscheidung meines Lebens" gewesen sei. "Ihr wisst, dass ich kein Mann der grossen Worte bin, aber das jetzt zu tippen, bringt mir Tränen in die Augen. Ich bin unglaublich stolz auf alles, was wir zusammen erreicht haben."
Der 22-Jährige gilt als ganz grosse Schweizer Zukunftshoffnung, ist doch das Potenzial von Lenz Hächler riesig. Der Zuger will im Olympia-Winter nach starken Europacup-Resultaten auch im Weltcup so richtig durchstarten und den Durchbruch bei den Grossen schaffen.
Damit ihm dies gelingt, hat Hächler eine wichtige Entscheidung getroffen. Der Schweizer Youngster ist neuer Markenkollege von Marco Odermatt bei Stöckli. Für die Schweizer Skifirma ist seine Verpflichtung ein kleiner Coup und die Chancen sind gross, dass die Zusammenarbeit zu einer Win-win-Situation mutieren wird.
Auch der beste deutsche Techniker der Gegenwart vollzieht vor dem Olympia-Winter eine bedeutende Veränderung. Linus Strasser verlässt nach insgesamt neun Jahren bei Rossignol den französischen Skihersteller und wechselt zu HEAD. Mit Rossignol feierte der 32-Jährige grosse Erfolge, doch für den Herbst seiner Karriere wollte er nochmals einen neuen Reiz setzen, was ihm dank des Skimarkenwechsels auch gelungen ist.
Der dritte Schweizer, der sich bereits fix für einen Markenwechsel entschieden hat, ist Delio Kunz. Der 26-Jährige wird künftig ebenfalls auf Schweizer Skiern unterwegs sein, hat er sich doch dem Stöckli-Team angeschlossen. Im vergangenen Winter konnte der Schweizer nur in FIS-Rennen überzeugen, weswegen er auch seinen Kaderstatus verloren hat. Auf neuen Skiern will sich Delio Kunz nun wieder zurückkämpfen.
Der für Griechenland startende US-Amerikaner verpasste den grössten Teil des letzten Winters aufgrund einer Verletzung und dies hat er offenbar zum Anlass genommen, eine grosse Veränderung vornehmen zu wollen. Bereits im Alter von gerade einmal zwei Jahren hat der heute 30-Jährige von seinen Eltern die ersten Fischer-Skier umgeschnallt bekommen und er ist dem Skihersteller bis zu diesem Sommer treu geblieben. Sein bis dato grösster Karriereerfolg war sicherlich der Vize-Weltmeistertitel im Slalom 2023. Künftig spannt er mit Marcel Hirscher zusammen und wechselt zu VanDeer.
Gleich drei Österreicher werden künftig ebenfalls auf VanDeer zu sehen sein und einer davon ist auch Max Franz. Im November 2022 kam der heute 35-Jährige brutal zu Sturz und seither hat der österreichische Speed-Crack keine Weltcuprennen mehr bestritten. Er befindet sich aber mittlerweile auf dem Weg der Besserung, weswegen er sogar damit liebäugeln kann, im anstehenden Olympia-Winter sein mit Spannung erwartetes Comeback feiern kann. Er würde dies mit einem neuen Ausrüster tun.
Der erfolgreichste andorranische Skifahrer der Geschichte will künftig ebenfalls sein Glück mit den Skiern von Marcel Hirscher versuchen und damit noch regelmässiger in die Weltspitze hineinstossen. Der 30-Jährige besitzt definitiv einen schnellen Schwung und er hätte durchaus das Potenzial, in jedem Riesenslalom um das Podest mitkämpfen zu können. Auf HEAD ist ihm dies zweimal gelungen, dass er es aufs Treppchen geschafft hat. Ob er auf VanDeer noch häufiger in den Top-3 anzutreffen sein wird?
Mit Cooper Puckett (USA) gibt es einen weiteren Skifahrer, der bereits bestätigt hat, dass er seinen Ausrüster Völkl verlassen wird. Wohin es ihn zieht, ist gemäss skinews.ch aber noch nicht bekannt. Gemäss der gleichen Quelle gibt es ausserdem das Gerücht, wonach der Schweizer Nachwuchsfahrer Cyril Eberle Rossignol verlassen und künftig bei Nordica anheuern könnte.