

































































































Erstmals seit 1972 konnte die Schweizer Männer-Staffel über eine WM-Medaille jubeln. Das Quartett Cyril Fähndrich, Jonas Baumann, Jason Rüesch und Valerio Grond lief am Donnerstag zu Silber. Im Nachgang erschien das Quartett beim SRF zum Interview.
Valerio Grond, Schlussläufer der Schweiz, gab zu, sehr nervös gewesen zu sein, als ihm Teamkollege Jason Rüesch auf Podestkurs übergeben hatte. Doch der Schweizer Schlussläufer setzte seine Nervosität ganz offensichtlich in positive Energie um.
"Sobald das Rennen losgegangen ist, hatte ich ein gutes Gefühl. Beim Einlaufen stand ich noch etwas neben den Schuhen. Sobald ich in der Loipe war, hatte ich ein gutes Gefühl. In den Aufstiegen konnte ich das Tempo kontrollieren, es war mein Ziel, dort nicht zu viel liegen zu lassen. Als ich 400 Meter vor Schluss noch dran war, habe ich gewusst, heute verliere ich keinen Schlusssprint und heute mache ich keinen Scheiss mehr. Es heimbringen fürs Team - es ist einfach nur geil."
Valerio Grond, SRF, 06. März 2025
Startläufer Cyril Fähndrich meinte im Interview mit dem SRF, seine Rolle sei die dankbarste, man habe es so möglichst schnell durch. Er sei noch nie so nervös gewesen wie heute. Fähndrich ergänzte: "Es sind so viele Gefühle, damit ich keine Gefühle mehr habe in mir. Ich weiss gar nicht, was denken und was sagen." Jason Rüesch erschien schon leicht heiser zum Interview vom fleissigen Anfeuern und Zurufen. Es sei nur ein bisschen eine Überraschung für sie selbst, meinte Rüesch: "Heute ist alles perfekt gewesen, jeder hat einen guten Tag erwischt und das Material war super - umso schöner, dass es so aufgegangen ist."
An seiner letzten WM fand Jonas Baumann noch einen perfekten Abschluss, die Tränen, die er bereits vergossen habe, unterstreichen den Stellenwert, den das Team für ihn besitze: "Wir freuen uns miteinander, wir leiden miteinander. Auch an dieser WM war es ein riesiges Auf und Ab. Wir hatten schöne Erfolge und mussten Enttäuschungen verarbeiten. Ein solches Erlebnis schweisst extrem zusammen." So das Schlusswort der Schweizer WM-Silbermedaillengewinner!