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Gross war die Überraschung, als Michael Lang beim 2:0-Auswärtssieg bei Stade-Lausanne-Ouchy für einen Mini-Joker-Einsatz eingewechselt wurde. Schliesslich war es das erste Mal, dass er seit dem 12. November 2023 wieder eingesetzt wurde. Wohl aber nur, weil Trainer Fabio Celestini auf gleich zwölf Spieler verzichten musste.
Aus einem Bericht des St.Galler Tagblatt geht hervor, dass vor allem die Klub-Ausrichtung der FCB-Führung dafür verantwortlich ist, dass Michael Lang ins Abseits geraten ist. So sollen vor allem die neu verpflichteten Youngster zum Einsatz kommen und nicht die Routiniers, die sportlich gesehen verzichtbar sind. Dazu zählt nebst Lang auch Taulant Xhaka.
Dieser hatte sich auch schon in einem kryptischen Instagram-Post bei einer Person X darüber beschwert, dass er aus dem Klub gedrängt wird; wobei es ein offenes Geheimnis ist, dass damit David Degen gemeint ist. Michael Lang hingegen schweigt und blockt Medienanfragen ab. Auch in der Mixed Zone will er erst sprechen, wenn er wieder spielt; was jedoch zuletzt nie der Fall war.
Fabio Celestini hat öffentlich mehrfach betont, dass sich der Rechtsverteidiger nichts hat zu Schulde kommen lassen und sich im Training stets professionell verhält. Beim FCB hätte man den Spieler am liebsten weg von der Lohnliste, wobei Lang selbst nie ein klärendes Gespräch hatte, sondern alles über Umwege erfahren haben soll, wie ebenfalls in dem Bericht des St.Galler Tagblatt zu lesen ist.
Spätestens in der Wintervorbereitung wurde ihm dann klar, dass der Verein nicht mehr mit ihm plant. So wollte man ihn nämlich sogar von der Kontingentsliste streichen, um Platz für Neuzugänge schaffen zu können. Von da an war für ihn auch klar, dass für ihn das Leistungsprinzip faktisch ausser Kraft gesetzt wurde, was natürlich einen Tiefschlag bedeutete.
Während er vor der Saison noch zum Grasshopper Club Zürich hätte wechseln können, kam der Ausweg GC im Winter nicht mehr zustande. Schliesslich befanden sich die Hoppers zu jener Zeit mitten im Besitzerwechsel und die Amerikaner wollten nicht als ersten Neuzugang einen 33-Jährigen holen, der zuletzt kaum mehr spielte. Ein weiteres GC-Angebot flatterte somit nicht mehr für Michi Lang rein.
Der FCB-Umgang mit dem verdienten Spieler, der stets professionell agierte, ist äusserst fragwürdig. Auch innerhalb der Mannschaft gibt es Vorbehalte darüber, wie mit dem Ex-Nati-Verteidiger umgegangen wird. Teile der Mannschaft sollen darüber sogar richtig erbost sein, was durchaus zum Klima im Verein passe, das mehrere Personen als "vergiftet" bezeichnen.
Es wird auf jeden Fall spannende zu beobachten sein, wie die Karriere des Michael Lang weitergehen wird. Vieles deutet darauf hin, dass er das Kapitel FC Basel im Sommer endgültig schliessen wird.