



























































































Während es in der laufenden Super-League-Saison bereits vier Trainerwechsel gab, sind andere Übungsleiter bereits seit längerem im Amt. Ein Blick auf den Punkteschnitt der aktuellen Trainer zeigt, dass auch auf dieser Position YB das Mass aller Dinge ist.
Erst seit kurzem im Amt ist Alessandro Mangiarratti. Der Tessiner übernahm durchaus überraschend bei Aufsteiger Yverdon-Sport, nachdem Erfolgstrainer Marco Schällibaum aus dem Nichts entlassen wurde. Seine Übernahme sollte sich aus den bisherigen drei Spielen (noch) nicht ausbezahlen. So steht erst ein einziger Punkt zu Buche. In der Tabelle stehen die Waadtländer derzeit auf dem 9. Rang.
Auch der zweite von drei Aufsteigern hat bereits den Trainer gewechselt, wenn auch aufgrund sportlich unbefriedigender Leistungen. Nach fünf sieglosen Partien rissen die Verantwortlichen bei SLO die Reissleine und ersetzten Aufstiegstrainer Anthony Braizat mit Ricardo Dionisio. Dessen Bilanz liest sich mit einer Niederlage und einem Unentschieden bislang zwar ebenfalls mässig, allerdings bestritt der Verein erst zwei Spiele unter seiner Leitung. Dennoch rutschte der Aufsteiger auf den letzten Tabellenrang ab.
Deutlich länger im Amt als die beiden Coaches von Yverdon und SLO ist Bruno Berner bei GC. Zwar wechselte er erst auf Anfang der laufenden Kampagne zu den Hoppers, dennoch bestritt die Mannschaft immerhin schon 16 Spiele. Dabei hatte der Verein noch nicht denjenigen Erfolg, den man sich bei der Verpflichtung von Berner erhoffte und feierte erst fünf Siege. Hinzu kommen zwei Remis und neun Niederlagen, was im 8. Super-League-Tabellenrang resultiert.
Auch Patrick Rahmen übernahm erst im Sommer bei seinem aktuellen Verein, dem FC Winterthur. Obwohl die Eulachstädter im bisherigen Saisonverlauf teils ansehnlichen Fussball zeigte, stehen unter dem Strich nur 16 Punkte aus 15 Partien zu Buche. Im Schnitt beträgt dies 1,07 Punkte, womit Patrick Rahmen im Trainer-Punkteschnitt-Ranking auf dem 9. Rang steht. Wer die Spiele von Winti gesehen hat, weiss jedoch, dass der Aufsteiger von 2022 und somit auch dessen Trainer eigentlich mehr Zähler verdient hätte.
Der einzige Aufstiegscoach, der noch immer im Amt ist, ist Ludovic Magnin. Mit dem FC Lausanne-Sport durchlebte er in der aktuellen Saison keine einfachen Wochen und rutschte am 9. Spieltag gar auf den Tabellenschlussrang ab. Zuletzt konnte sich die Mannschaft jedoch fangen, war vor der 0:5-Pleite gegen GC vom letzten Samstag während sechs Spielen ungeschlagen (vier Siege) und verbesserte sich dadurch auf den 7. Tabellenrang. Der aktuelle Rückstand auf Lugano auf Platz 6, der Teil der Championship Group ist, beträgt nur drei Punkte, wobei die Tessiner ein Spiel weniger bestritten.
Der derzeit mit Abstand dienstälteste Super-League-Coach (beim gleichen Verein) ist ganz klar Peter Zeidler. Seit beeindruckenden 195 Partien oder fünf Jahren und fünf Monaten steht er beim FCSG an der Seitenlinie und holte dabei 1,44 Punkte/Spiel. Dies bringt ihm im Trainer-Ranking den 7. Platz ein. Deutlich besser läuft es in der aktuellen CSSL-Kampagne, wo St.Gallen mit drei Punkten Rückstand auf Leader FCZ auf dem 4. Rang steht.
Bereits in der Championship Group der Trainer befindet sich Mario Frick, der schon seit geraumer Zeit Trainer beim FC Luzern ist. Seit Dezember 2021 leitet er in der Innerschweiz die Geschicke und kämpft derzeit mit einem Heim-/Auswärtsfluch. Seit sieben Spielen in Folge wechseln sich Auswärtsniederlagen mit Heimsiegen ab. Trotz dieser Inkonstanz stehen die Luzerner in der Super League auf dem 5. Rang. Im Cup-Achtelfinale setzte es hingegen eine peinliche 0:1-Niederlage gegen den Promotion Ligist SR Delémont ab - auswärts, versteht sich.
Die zweitmeisten Spiele als aktueller Super-League-Trainer beim gleichen Verein hat Mattia Croci-Torti auf dem Buckel. Seit September 2021 leitet er den FC Lugano und erreichte dabei Grossartiges. So gewann er in seiner ersten Saison den Cup und führte die Mannschaft im Folgejahr erneut in den Final, wo man jedoch YB mit 2:3 unterlag. In dieser Saison reichte es für die Conference League, in der jedoch schon vor dem letzten Gruppenspiel das Ausscheiden feststeht. 1,53 Punkte pro Partie sind der fünftbeste Wert unter den Trainern.
Seit seiner Unterschrift beim FC Zürich im Oktober 2022 formte er aus einem Scherbenhaufen den aktuellen Leader der Super League. Beim FCZ stand Bo Henriksen in bisher 41 Super-League-Spielen an der Seitenlinie und sammelte dabei im Schnitt solide 1,71 Punkte. Vor allem in dieser Saison zeigte seine Mannschaft äusserst erfolgreichen Fussball und besiegte kürzlich YB, wodurch man an zehn von möglichen 15 Spieltagen an der Spitze der Liga stand.
Bereits auf dem Podest steht der Trainer mit den drittwenigsten gespielten Spielen. Fabio Celestini ist erst seit vier Ligaspielen Trainer des FC Basel, wo er dennoch einen (leichten) Turnaround schaffte. So holte die Mannschaft unter seiner Leitung in vier Partien sieben Punkte und konnte den letzten Tabellenrang unterdessen an Ouchy abgeben. Im Direktduell vom letzten Samstag trennten sich die beiden Mannschaften jedoch mit 1:1, was beim FC Basel für viel Frust sorgte und einige Fans zu unschönen Aktionen hinreissen liess (siehe nachfolgender Artikel).
Der erfolgreichste Trainer, der erst zum Saisonstart übernahm, ist René Weiler. Mit Servette liegt er in der Tabelle derzeit auf dem 3. Rang und erkämpfte sich vergangenes Wochenende als erst zweite Mannschaft in der laufenden Saison im Wankdorf einen Punkt (wie der FCZ). Während die Grenats in der Liga seit mittlerweile neun Partien unbesiegt sind (bei sieben Siegen in Folge), stehen wettbewerbsübergreifend gar elf Partien ohne Niederlage zu Buche, darunter ein 1:1 gegen die AS Roma.
An der Spitze des Rankings steht einmal mehr der BSC Young Boys in Person von Raphael Wicky. Aus den 51 Ligapartien unter seinem Kommando erkämpfte sich seine Mannschaft starke 2,02 Punkte und distanziert die Konkurrenz damit deutlich. In der aktuellen Saison ging die Souveränität aus vergangenen Jahren zwar etwas abhanden, dennoch liegt man mit nur einem Punkt Rückstand auf Leader FCZ auf dem zweiten Tabellenrang.