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Die Austritte aus der schwedischen Verbandsstruktur häufen sich

Es kriselt und knallt im schwedischen Langlauf: Gleich drei Athletinnen gehen einen eigenen Weg

2. Juni 2022sport.ch

Mitte Mai hatte mit der 22-jährigen Linn Svahn eine hoffnungsvolle Schwedin ihren Austritt aus den nationalen Kadern gegeben. Mit Frida Karlsson und Maja Dahlqvist ziehen nun zwei ganz grosse Namen nach. 

Es ist aus der Distanz nur sehr schwierig abzuschätzen, was in Schwedens Langlaufsport gerade los ist, es scheint aber die Erde gehörig zu beben. Nach Linn Svahn haben nun auch Frida Karlsson und Maja Dahlqvist ihren Austritt aus den schwedischen Verbandsstrukturen bekannt gegeben. Schon bei Svahns Austritt sei Ander Bayström, der Leiter der Langlauf-Nationalmannschaft bestürzt gewesen, wie SportNews.bz berichtet. Nun folgt der ganz grosse Knall. Frida Karlsson, die als mögliche neue Nummer eins des Sports gilt, wird ebenso auf eigene Faust trainieren, wie es Maja Dahlqvist gedenkt zu tun. Dahlqvist gewann für Schweden in Peking gleich dreimal olympisches Edelmetall. 

Karlsson sei die Entscheidung nicht leicht gefallen und es gehe nicht ums Geld, sondern um Optimierungen, wie die Tage zuhause oder einen roten Faden im Training, berichtet sie dem Sportbladet. Der Verlust der beiden Zimmerkolleginnen schmerzt das schwedische Nationalteam natürlich. Ganz auszuschliessen sind finanzielle Hintergründe aber nicht, es wird spekuliert, dass es wohl um fehlende Zustimmungen für Sponsoring-Vereinbarungen gegangen ist. 

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