
















































GC befindet sich in einer prekären Situation. Nach der 0:3-Niederlage im Derby gegen den FC Zürich ist der Traditionsverein auf den letzten Tabellenplatz der Super League abgerutscht. Damit stehen die Hoppers am Abgrund des Abstiegs.
Der neu ernannte Sportchef Alain Sutter erlebte einen ernüchternden Einstand. Gegenüber dem SRF äusserte er sich realistisch zur Lage: "Ich habe gewusst, worauf ich mich einlasse." Sutter betonte, dass die Niederlage "keine Überraschung, sondern eine Bestätigung der Situation" sei, in der sich der Verein befindet.
Trotz der prekären Lage stellt Sutter klar: "Die Trainerfrage stellt sich nicht." Trainer Tomas Oral, der das Spiel aufgrund einer Sperre von der Tribüne verfolgen musste, wird demnach weitermachen und das kapitale Heimspiel gegen Yverdon betreuen dürfen. Sutter sieht das Problem woanders: "Es ist so was von ersichtlich, dass viel Druck da ist und nicht richtig mit diesem Druck umgegangen werden kann."
Die Leistung der Mannschaft, besonders in der ersten Halbzeit, war enttäuschend. GC wirkte, als würde es um nichts mehr gehen, obwohl der Abstiegskampf in vollem Gange ist. Bereits zur Pause führte der FCZ mit 2:0, hätte aber durchaus höher führen können. Izet Hajrovic, der 2013 mit GC Cupsieger wurde und mittlerweile seine Karriere beendet hat, schrieb auf Instagram unter den Resultatpost der Hoppers wohl das, was sich viele GC-Fans derzeit denken: "Das grösste Problem ist, dass die Spieler nicht checken, wie gross der GCZ ist."
Die Aufstellung der Grasshoppers warf Fragen auf. Der 19-jährige Yannick Bettkober startete anstelle des erfahrenen Dirk Abels, während Stürmer mit Torgefahr wie Adama Bojang und Nikolas Muci zunächst auf der Bank sassen. Oral erklärte die Taktik: "Wir wollten kompakter agieren und schauen, dass wir zu Kontersituationen kommen." Er räumte ein, dass dieser Plan nicht aufgegangen sei.