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Der Schweizer Meister ist bislang das Schlusslicht der Super League, hat man doch erst zwei Punkte holen und nur ein Tor erzielen können. Kein Geheimnis also, wo der Schuh besonders drückt; nämlich in der Offensive. Die Stadtzürcher bräuchten dringend noch einen Spieler, welcher weiss, wo das gegnerische Tor steht. BVB-Juwel Bradley Fink wird zum FC Basel wechseln, weswegen die Zürcher einen anderen Spieler holen müssen. Wie wäre es mit Filip Stojilkovic? Schliesslich kennt der Sion-Goalgetter die Liga bestens und bei einem allfälligen Gnonto-Verkauf beziehungsweise einer Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase wäre auch das nötige Kleingeld für eine Verpflichtung vorhanden. Der 22-Jährige könnte beim FCZ auch international ran, was beim FC Sion derzeit nicht möglich ist.
Der FC Winterthur spielt in der Super League einen erfrischenden Fussball und eigentlich hätte man mehr Punkte für die Leistungen verdient, als man bislang einsacken konnte. Jedoch fehlt beim CSSL-Aufsteiger derzeit ein Spieler im Sturm, welcher die Chancen veredeln kann. Wieso also nicht einen jungen, hoffnungsvollen Stürmer des FCSG ausleihen, damit dieser möglichst viel Spielpraxis erhält? Die Rede ist von Alessio Besio, welcher sich in Winterthur sicherlich weiterentwickeln könnte und mit Bruno Berner auch einen Trainer hätte, der es bestens versteht, mit jungen Spielern umzugehen. In St.Gallen kommt Besio aufgrund der grossen Konkurrenz nur als Joker zum Einsatz, während er in Winterthur sogar die Chance hätte, einen Stammplatz zu ergattern.
Der FC Basel ist gespickt mit zahlreichen jungen Spielern, weswegen dem Team von Alex Frei ein weiterer Routinier gut zu Gesicht stehen würde. Da man derzeit viel Mühe mit dem Verwerten von Torchancen bekundet, haben wir uns gedacht, dass eine Rückholaktion von Renato Steffen ein kluger FCB-Schachzug sein könnte, auch wenn bei dieser Idee wohl nicht alle Basel-Fans in Jubelstürme verfallen dürften. Der 30-Jährige spielt in der Bundesliga bei Wolfsburg keine Rolle mehr und wenn der Nati-Spieler an die WM will, muss er wohl den Verein wechseln. In Basel hätte er aufgrund der grossen Konkurrenz zwar auch keinen Stammplatz auf sicher, doch mit seiner Mentalität und seiner Erfahrung wäre er bestimmt eine Bereicherung für die Bebbi und dazu kennt er die Super League und den Verein aufgrund seiner Vergangenheit natürlich bestens.
Beim FC Luzern hängt nach dem wirklich sackschwachen Auftritt in St.Gallen der Haussegen ein wenig schief und dazu muss Goalie Marius Müller nun auch noch eine Sperre wegen unbedachten homophoben Aussagen befürchten. Ausserdem hat sich Kreativspieler Samuele Campo auch noch ein unschönes Wortgefecht mit Goalie-Trainer Lorenzo Bucchi geliefert und Neuzugang Nicky Beloko, der sofort überzeugt hatte, fällt wochenlang aus. Ein neuer Mittelfeldmann wäre deswegen keine schlechte Idee, weswegen wir dem FC Luzern Bastien Toma empfehlen würden. Der Ex-Sion-Crack kommt in Belgien beim KRC Genk nicht zum Zug und in Luzern könnte er seine ins Stocken geratene Karriere neu lancieren.
Der Schweizer Cupsieger ist definitiv nicht so in die Saison gestartet, wie man sich das wohl erhofft hatte, weswegen der glückliche 2:0-Sieg in Basel einem Befreiungsschlag glich. In den letzten Jahren waren die Tessiner jeweils für eine sattelfeste Defensive bekannt, doch in dieser Saison haben bislang nur die Schlusslichter Winterthur und der FCZ noch mehr Gegentore kassiert. Der Rücktritt von Abwehrboss Mijat Maric wiegt schwer, weswegen wohl ein neuer Chef her müsste. John Anthony Brooks, langjähriger Bundesliga-Crack, wäre derzeit vereinslos und deswegen gratis zu haben und er ist ein ähnlich starker Kopfballspieler wie es Maric war. Aus dieser Sicht wäre er wohl die perfekte Lösung für den FC Lugano.
Die Grenats sind gut in die neue Spielzeit gestartet, hat man doch immerhin schon acht Punkte auf dem Konto. Offensiv hängt jedoch so ziemlich alles von Schlüsselspieler Miroslav Stevanovic ab, weswegen ein gefährlicher und talentierter Stürmer dem Team von Alain Geiger helfen würde. Felix Mambimbi hat bei YB einen sehr schweren Stand, die interne Konkurrenz ist riesig, weswegen er auch nicht so oft zum Einsatz kommt und deswegen seine Entwicklung stark stagniert. Eine Leihe nach Genf könnte seiner Karriere jedoch neuen Schwung verleihen, käme er bei Servette sicherlich mehr zum Zug und dazu dürfte ihm die Eingewöhnung leicht fallen, da er in der Schweiz bleiben und sogar französisch sprechen könnte. Ein solcher Leihtransfer könnte für Verein und Spieler durchaus fruchtbar sein.
Die Walliser kämpften für längere Zeit um die Dienste von Mario Balotelli, doch der Italiener dürfte den Weg in die Super League wohl eher nicht finden, weil er schlicht und einfach zu teuer ist. Offenbar will der FC Sion noch einen Stürmer verpflichten, wieso also nicht einen alten Super-League-Bekannten zurückholen? Albian Ajeti ist bei Celtic Glasgow ausser Rang und Traktanden gefallen und hat in dieser Saison noch keine Sekunde spielen dürfen. Die Schotten dürften dem 25-Jährige kaum Steine in den Weg für einen Wechsel legen und wenn er sich nochmals für die WM aufdrängen will, gäbe es für ihn wohl keine bessere Option, als zurück in die Super League zu wechseln. Hierzulande hat er bereits gezeigt, dass er ein Knipser sein kann.
Der Schweizer Rekordmeister ist überraschend stark in diese Saison gestartet, ist man doch nach fünf CSSL-Partien noch ungeschlagen. Trotzdem wäre es für die Hoppers keine schlechte Idee, den Kader in der Breite noch ein wenig aufzubessern, denn sollte die Verletzungshexe einmal im Niederhasli wüten, sähe es düster aus für Giorgio Contini. Pajtim Kasami wäre ablösefrei zu haben und mit ihm würde GC sogar eine potenzielle Identifikationsfigur für die GC-Fans an Land ziehen, war der einstige U17-Weltmeister doch einst in der U18 der Hoppers engagiert. Bernt Haas könnte mit seiner Verpflichtung also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen; nämlich sein Kader wie auch die GC-DNA verstärken.
Bei den Espen ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich klein, dass bezüglich Zugänge noch was gehen wird, doch natürlich hätten wir auch für die Ostschweizer noch einen Kandidaten, dessen Verpflichtung durchaus Sinn ergeben könnte. Felix Passlack spielt bei Borussia Dortmund kaum eine Rolle, da er qualitativ nicht wirklich den hohen Ansprüchen genügt. Der Deutsche ist ein einwandfreier Charakter, welcher sein Herz jeweils auf dem Platz lässt und deswegen perfekt in die Philosophie des FCSG passen würde. Mit dem Pressing-Spielstil von Peter Zeidler dürfte der Aussenläufer, welcher sowohl defensiv wie auch offensiv eingesetzt werden kann, keine Probleme haben, ist Passlack doch einer, der seine Lunge aus dem Hals rennen kann. Für die Super League wäre der 24-Jährige sicherlich eine Bereicherung.
Die Young Boys haben in diesem Sommer schon zahlreiche starke Transfers getätigt und der neuste Zugang dürfte mit Kastriot Imeri ein nächster Hochkaräter werden. Eigentlich hat das Team von Raphael Wicky in Sachen Neuzugänge keinen Bedarf mehr, ist die Mannschaft doch absolut hochkarätig besetzt und auch wenig überraschend der aktuelle Leader der Super League. Da YB vor allem in der Offensive investiert hat, wieso nicht auch noch ein nächstes Schweizer Juwel für die Defensive verpflichten? Leonidas Stergiou ist bekanntlich gewillt, seinen nächsten Karriereschritt gehen zu wollen und da wäre YB natürlich ein perfektes Sprungbrett. Dazu könnte man mit dem FC St.Gallen einen CSSL-Konkurrenten entscheidend schwächen. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Transfers ist jedoch sehr gering, hat YB doch bereits genug investiert in diesem Sommer und der Kader sollte eher verkleinert denn vergrössert werden.