Kein Risiko und wenig Kreativität: Triste Nullnummer zwischen St. Gallen und Luzern

FC St. Gallen 1879 gegen den FC Luzern der Raiffeisen Super League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.

Das Spiel

Der FC St. Gallen bleibt gegen den FC Luzern auch in der siebten RSL-Partie in Serie ohne Sieg. Es ist den beiden Mannschaften deutlich anzumerken, dass sie unter der Woche im Cup im Einsatz waren und eine Niederlage in der Liga unbedingt verhindern wollten. So geht keines der beiden Teams grosse Risiken im Spiel nach vorne ein. Man ist darauf bedacht, in der Defensive sicher zu stehen und keinesfalls in Rückstand zu geraten. In der Konsequenz spielt sich das Geschehen vor allem im Mittelfeld ab und das Spiel ist geprägt von vielen Emotionen und kleinen Foulspielen. Der FC St. Gallen hat zwar etwas mehr Ballbesitz, doch die Hausherren beissen sich die Zähne an der gut organisierten Luzerner Defensive aus.

Wenn die beiden Equipen in diesem Spiel überhaupt zu Chancen kommen, entsteht dies jeweils sehr unerwartet: In der ersten Halbzeit trifft Martin Frydek aus dem Nichts mit einem Gewaltsschuss die Querlatte. In der zweiten Hälfte gelingt es Duah, einen Nachschuss aus sieben Metern über das Tor zu schiessen. In der Nachspielzeit kommt der FC Luzern nach einem Doppelpass zwischen Schürpf und Tasar zur grossen Möglichkeit auf den Sieg. Varol Tasar scheitert mit seinem Versuch jedoch am glänzend reagierenden Lawrence-Ati Zigi, der den Ostschweizern mit dieser Parade einen Punkt sichert. Das Unentschieden geht in Ordnung, weil keine der beiden Equipen bereit ist, seine Karten voll auf einen Sieg zu setzen.

Der Gewinner

Thody Elie Youan (FC St. Gallen 1879): Der Mittelfeldspieler rückt nach dem Cupsieg gegen GC für Basil Stillhart in die St. Galler Startelf und gehört heute Abend zu den auffälligsten Akteuren auf dem Platz. Der agile Youan fällt mit vielen Dribblings und seiner dynamischen Spielweise auf. Mit einem genialen Dribbling in den Strafraum bereitet er die Riesenchance von Kwadwo Duah vor.

Der Verlierer

Jérémy Guillemenot (FC St. Gallen 1879): Der Stürmer erwischt gegen den FC Luzern einen frustrierenden Arbeitstag. Er wird von der FCL-Defensive rund um Burch und Knezevic weitgehend abgemeldet und fällt vor allem durch wiederholte schauspielerische Einlagen auf. So liegt Guillemenot immer wieder am Boden und wird für seine Schwalben von FCL-Captain Schwegler zurechtgewiesen. Nach einer Stunde nimmt ihn FCSG-Coach Peter Zeidler vom Feld.

Szene des Spiels

76. Minute: Nach wunderschöner Vorarbeit von Élie Youan, der auf der linken Seite mit einem schönen Dribbling in den Strafraum der Gäste eindringt und anschliessend auf Adamu zurücklegt, kommt Kwadwo Duah zu einer hundertprozentigen Torchance. Nach dem Schuss von Adamu und einem Abpraller von Müller schiesst der FCSG-Stürmer die Kugel aus sieben Metern alleine vor dem Tor deutlich über die Querlatte. Duah vergräbt den Kopf in seinen Armen, denn er weiss: Das muss zwingend ein Tor sein!

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