


























































































FC Zürich gegen den FC Basel 1893 in der Raiffeisen Super League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Der FC Zürich gewinnt einen sehr umkämpften Klassiker im Letzigrund mit wenigen Torchancen dank einer guten Chancenauswertung und einer soliden Abwehrleistung.
Wenn es in diesem Spiel gefährlich wird, dann nur nach Fehlern des Gegners. So erobert Assan Ceesay den Ball in der 25. Minute an der Mittellinie und läuft dort allen Gegenspielern davon. Im Strafraum kann ihn Eray Cömert nur noch mit einem Foulspiel stoppen. Antonio Marchesano läuft vom Punkt an und zirkelt den Ball souverän in den rechten Winkel. Wenige Minuten später erzielt Edon Zhegrova nach einem Zürcher Fehlzuspiel vor dem eigenen Sechzehner den vermeintlichen Ausgleich, wird allerdings vom VAR aus dem Abseits zurückgepfiffen.
Im zweiten Durchgang erhöht der FC Basel den Druck auf den Strafraum der Hausherren, doch die Zürcher Defensive steht am heutigen Nachmittag im Vergleich zu den letzten Spielen erstaunlich sicher. Der FC Basel kann aus dem Spiel heraus nichts kreieren und wird höchstens durch Standardsituationen gefährlich. Der FCZ taucht mit schnellen Gegenangriffen immer wieder gefährlich vor dem Kasten von Heinz Lindner auf. In der Nachspielzeit entscheidet Blaz Kramer das Spiel trotz einer abseitsverdächtigen Position mit dem zweiten Zürcher Treffer.
Assan Ceesay (FC Zürich): Wirklich beeindruckend, wie der FCZ-Stürmer nach dem Ballgewinn gegen Jasper van der Werff in der eigenen Platzhälfte über das halbe Spielfeld marschiert und alle Gegenspieler überläuft. In der Folge kann er von Eray Cömert nur noch mit unerlaubten Mitteln gestoppt werden und sichert dem FCZ so einen Elfmeter, den Marchesano mühelos versenkt. Ceesay ist der auffälligste Akteur auf dem Platz und bereitet Van der Werff wiederholt grosse Mühe. Wären seine Hereingaben noch etwas gefährlicher, er hätte heute wohl mehrere Tore vorbereiten können.
Eray Cömert (FC Basel 1893): Sehr unglücklich, wie Cömert Ceesay in der 25. Minute im eigenen Sechzehner von den Beinen holt, obwohl er im Laufduell gegen den FCZ-Stürmer anfangs mehrere Meter Vorsprung hat. Er muss in dieser Situation mit dem Tackling zwingend zuwarten und versuchen, Ceesay in Richtung der Torauslinie abzudrängen. Mit seiner unüberlegten Aktion verschuldet er den frühen Gegentreffer. In der Halbzeitpause wird er wohl angeschlagen ausgewechselt.
32. Minute: Wenige Minuten nach dem Zürcher Führungstreffer schlenzt Edon Zhegrova das Leder nach einem Fehler der FCZ-Hintermannschaft von der Sechzehnergrenze wunderschön in die linke Torecke. Leider steht Zhegrova aus Basler Sicht beim Zuspiel von Kasami hauchdünn im Abseits. Es wäre nicht nur ein Prachtstreffer des jungen FCB-Flügels, sondern auch der Ausgleich zu einem Zeitpunkt einer starken Phase der Basler gewesen. Und wer weiss, wie sich dann die Partie entwickelt hätte.
26. Minute, 1:0 durch Antonio Marchesano: Assan Ceesay profitiert von einem Ballverlust der Basler und tankt sich in eigener Regie bis in den Basler Strafraum und wird dort von Eray Cömert zu Fall gebracht. Es ist eine klare Sache: Elfmeter! Marchesano nimmt tänzelnd Anlauf und schiesst einen beinahe perfekt getretenen Elfer in die rechte, obere Torecke. Da kann Lindner noch so durch die Luft segeln, da hat er nicht den Hauch einer Chance.
93. Minute, 2:0 durch Blaž Kramer: Wilfried Gnonto schickt Kramer in die Tiefe. Timm Klose spekuliert auf Abseits und verkalkuliert sich dabei im Nachhinein, weil der VAR den Treffer gibt. Für mich eine Fehlentscheidung, weil Kramer wohl im Offside steht. Auf jeden Fall bezwingt der FCZ-Stürmer Lindner mit einem präzisen, flachen Abschluss in die lange Ecke.