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In der Tat zeigt der FC Basel nicht erst seit dem Re-Start schwankende Leistungen. Die Auftritte nach der Corona-Pause stehen jedoch sinnbildlich für die Saison 2019/20 des FCB. Grob gesagt, können die Darbietungen der "Bebbi" in zwei Kategorien unterteilt werden: Gegen die Spitzenteams tritt die Koller-Elf in alter Stärke auf, gegen vermeintlich schwächere Gegner jedoch lassen die Basler (zu) viele Punkte liegen.
Seit dem Re-Start hat der FC Basel sich je einmal mit den Young Boys und dem FC St.Gallen gemessen. Gegen die einst gefürchteten "Angstgegner" des FCB sprangen für die Mannschaft von Marcel Koller jedoch zwei Siege heraus. Beim Duell mit dem Erzrivalen aus Bern lag Basel bis zur 61. Minute mit 3:0 in Front, ehe es am Ende dann doch noch einen Jonas Omlin in Topform benötigte, um den 3:2-Sieg sicherzustellen. Erfolge gegen den BSC sind für den FCB zuletzt eine Seltenheit geworden, in dieser Saison aber bezwangen sie YB bereits zweimal.
Beeindruckend war dann auch der Basler Auftritt in der Ostschweiz am 33. Spieltag. Nach sechs Minuten lagen die "Bebbi" durch einen Doppelschlag von Ademi und Campo bereits mit 2:0 vorne. Am Ende steht dann ein (zu?) klarer 5:0-Sieg gegen den Titelaspiranten aus St.Gallen. Zuvor konnte der FCB in dieser Saison erst einen Punkt gegen den FCSG holen. Sowohl der Sieg gegen YB als auch jener gegen St.Gallen sind sicherlich verdient. Es scheint, als wären die Basler mit den Spitzenteams mindestens auf Augenhöhe.
Seit dem Re-Start hat der FC Basel allerdings auch drei Niederlage hinnehmen müssen. Dass man gegen ein (damals) formstarkes Luzern verliert, mag zwar keine Schande sein. Die Niederlagen gegen Lugano und Sion kommen aber äusserst überraschend. Angesichts der ebenfalls durchzogenen Leistungen von YB und dem FCSG nach der Corona-Pause hätten die "Bebbi" vielleicht tatsächlich nochmals in den Titelkampf eingreifen können.
Durch die teil unnötigen Niederlagen aber avanciert der FCB zu so etwas wie dem "Robin Hood der Super League" - Die Basler nehmen die Punkte von den Reichen und geben sie den Armen. Der FC Lugano konnte dank den drei Punkten aus dem Duell mit Basel am 27. Spieltag einen grossen Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Und auch dem FC Sion hat der Sieg gegen die Mannschaft vom Rheinknie wieder neue Kraft eingeflösst.