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Die beiden Ausnahme-Goalgetter stehen bei je 111 Toren in der höchsten Schweizer Spielklasse, womit der Kameruner nur noch einmal für den FCSG treffen muss, um den Rekord ganz alleine an sich zu reissen. Kümmert es Marco Streller überhaupt, dass er bald als Rekordtorschütze abgelöst wird?
"Nein, überhaupt nicht. Es ist mir bewusst gewesen, dass das irgendwann der Fall sein wird. Ich habe mich über die Titel riesig gefreut, die ich mit meinem Team gewonnen habe und definiere mich nicht über solche Sachen. Das war ein schöner Nebeneffekt, mehr nicht. Und ich kann mich über Jean-Pierre Nsame freuen, denn 111 Toren sind eine super Leistung. Also hat er sich den Rekord auch verdient."
Marco Streller, St.Galler Tagblatt, 21.02.25
Als Nsame noch in der Challenge League für Servette ballerte, soll auch der FC Basel Interesse gehabt haben. Letztlich entschieden sich die Bebbi aber gegen eine Verpflichtung. "Es gab in jenem Sommer so viele Veränderungen beim FCB. Wir hatten Ideen mit Albian Ajeti, wir hatte ausserdem Cedric Itten im Kader, wir überlegten, ob wir mit Seydou Doumbia weitermachen. Wir waren uns noch nicht ganz einig, konkrete Gespräche mit dem Spieler selbst hatte es noch nicht gegeben und dann hat sich YB Nsame geschnappt." YB soll rund eine Mio. Franken für ihn auf den Tisch geblättert haben.
"Das Risiko wäre überschaubar gewesen, aber das heisst ja nicht, dass wir ihn tatsächlich bekommen hätten. Wir hatten uns ganz klar für Ricky van Wolfswinkel als Stürmer Nummer 1 entschieden, und Albian Ajeti ist in der Folgesaison dann Torschützenkönig geworden – so falsch waren unsere Entscheidungen also auch nicht. Wir wollten einen Stürmer, der sich auch schon international durchgesetzt hat, und das weiss man bei einem Spieler aus der Challenge League halt nicht. So hat halt YB einen super Transfer gemacht. Im Nachhinein ist man immer schlauer."
Marco Streller, St.Galler Tagblatt, 21.02.25
Die Super League ist in dieser Saison so spannend wie noch nie. Wie lautet sein Meistertipp? "Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, wer am Ende oben stehen wird. Von den ersten Acht kann jeder Meister werden – aber keiner scheint so richtig zu wollen. Und mein Gefühl sagt, dass zum Schluss YB noch ganz vorne sein könnte. Es ist alles möglich. Beim FCB darf Xherdan Shaqiri einfach nichts passieren. Im Moment sind wir noch sehr abhängig von ihm und seinen Geniestreichen. Er ist der Unterschiedsspieler."