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Anmerkung: Diese Auflistung bildet eine Auswahl an einigen interessanten Spielern. Sämtliche Abgänger der letztjährigen CSSL-Clubs findet ihr auf der Fussball-Plattform transfermarkt.ch.
David von Ballmoos, Marvin Keller und Anthony Racioppi - dieses Trio wäre selbst für die Young Boys zu viel an Klasse gewesen. Racioppi hatte sich in der Schweizer Hauptstadt einen Stammplatz erkämpft, diesen jedoch im Laufe der vergangenen Saison wieder abgeben müssen. Mit Spielzeit kämpft der Genfer noch immer - nun allerdings auf der Fussballinsel. Bei Hull City durfte der 26-Jährige noch kein Ligaspiel bestreiten und kam erst einmal im Cup zum Einsatz.
Bei seinem einzigen Spiel unterlief dem Schlussmann zudem dieser Patzer:
Ebenfalls mit Spielzeit zu kämpfen hat der zweite grosse Abgänger der Young Boys. Aurèle Amenda wechselte im Sommer für ganze 9,5 Millionen Euro nach Deutschland, spielt bei der Eintracht Frankfurt bisher jedoch erst eine Randrolle. Ein Grund zur Beunruhigung ist das noch nicht, schliesslich ist der Bieler noch immer erst 21 Jahre jung. Dennoch wird sich Amenda alsbald mehr Spielzeit erhoffen: Seine 67 Einsatzminuten stellen den tiefsten Wert im erweiterten Nati-Kader dar. Seit Mitte November fehlt er aufgrund einer Verletzung, die er sich bei seinem Nati-Debüt zugezogen hatte.
Mehr dazu findet ihr in diesem Artikel:
An Spielzeit mangelte es Zan Celar im Verlaufe der Championship-Hinrunde nicht, allerdings an Toren. Der Slowene verliess die Schweiz als Super-League-Topscorer, schloss sich in England dem Traditionsverein QPR (Queens Park Rangers) an. Dort stürmt der Offensivmann an der Seite von Michael Frey, kann jedoch nicht mit dessen Torstatistik mithalten: In 19 Ligaspielen gelangen Celar nur zwei Tore - seit Anfang Dezember fehlt der 25-Jährige zudem aufgrund einer Oberschenkelverletzung.
Für einen späten Transfer entschied sich Isaac Schmidt. Der Aussenverteidiger verliess die Espen erst Ende August, auch er suchte sein neues Zuhause in der englischen Championship. Bei Leeds United spielt der Lausanner zusammen mit Ex-FCZ-Juwel Wilfried Gnonto, kann jedoch nicht mit der Topform seines Teamkollegen mithalten. In der Liga kommt Schmidt nur zu Mini-Einsätzen, hat für die Engländer zwar schon sieben Partien bestritten, fünf davon gingen jedoch nur ca. eine Minute.
In der Überraschungssaison des FC Winterthur war er einer der grossen Leistungsträger, nun spielt Adrian Gantenbein in Deutschland. In der 2. Bundesliga schloss sich das Winti-Eigengewächs dem Traditionsverein FC Schalke 04 an, kommt dort jedoch noch nicht so ganz auf Touren. Zu Beginn der Saison noch gesetzt, hatte der 23-Jährige ab September mit Oberschenkel- und Wadenproblemen zu kämpfen. Seit Dezember reicht es wieder für einige Kurzeinsätze, in die Startaufstellung zurückkämpfen konnte sich Gantenbein allerdings (noch) nicht.
Nur Positives lässt sich über den ehemaligen Luzern-Captain Ardon Jashari sagen. Der Wechsel zu Club Brügge zahlt sich aus, beim belgischen Meister ist der Schweizer begnadet, zeigt grossartige Leistungen und hat das Interesse so mancher Top-Clubs geweckt. Diese dürften beim Nati-Crack jedoch ins Leere greifen: Erst vor Kurzem hat Jashari seinen Vertrag in Belgien bis 2029 verlängert.
Nicht nur Ardon Jashari: Mit Max Meyer kehrte ein zweiter Leistungsträger dem FC Luzern im Sommer 2024 den Rücken. Der Deutsche galt einst als grosses Zukunftsversprechen, wechselte von Schalke in die Premier League, doch konnte sich nie wirklich durchsetzen. Nach zwei Jahren in der Schweiz verfolgt Meyer nun sein nächstes Abenteuer - in Zypern. Bei APOEL Nikosia hat der 29-Jährige zwar hin und wieder mit gesundheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen, kommt nun jedoch wettbewerbsübergreifend schon auf 19 Pflichtspiele - dabei gelangen Meyer drei Torvorlagen.
Den wohl spannendsten Verlauf hat die Karriere von Renato Veiga eingeschlagen. Aus der B-Mannschaft von Sporting Lissabon kam der Portugiese im Sommer 2023 nach Basel, wurde nach nur einem Jahr für eine unglaubliche Summe von 14 Millionen Euro an den FC Chelsea weiterverkauft. In London arbeitete sich Veiga mit guten Einsätzen zwar in die Herzen der Fans, kam in der Premier League jedoch nur auf sieben Spiele.
Nach nur sechs Monaten steht für den ambivalenten Defensivmann bereits der nächste Umzug an. Von London geht es nach Italien, dort soll Veiga die Abwehr von Rekordmeister Juventus Turin verstärken. Unter Trainer Thiago Motta soll der 21-Jährige bis im Sommer Spielzeit sammeln und dennoch für einen Top-Club auflaufen - über eine Kaufoption verfügt die "alte Dame" allerdings nicht.
Neben Ardon Jashari ist es wohl Thierno Barry, der seit seinem Super-League-Abgang die besten Leistungen vorweisen kann. Der ehemalige Basel-Knipser traf in den ersten drei CSSL-Spielen der Saison bereits fünf Mal und wusste diese Form mit nach Spanien zu nehmen. In der LaLiga stürmt der Franzose für den Villarreal CF, hat sich dort mit schon sieben Ligatoren und drei Vorlagen einen Stammplatz erkämpft.
Lamine Yamal, Dani Olmo, Julian Alvarez, Jude Bellingham, Antoine Griezmann, ... - keiner von ihnen hat mehr Tore als Thierno Barry.
Beim FC Zürich konnte Amadou Dante in der vergangenen Saison mit starken Defensivleistungen auf sich aufmerksam machen. Der Aussenverteidiger verbrachte sein Jahr in der Limmatstadt als Leihgabe von Sturm Graz - auf die Rückkehr folgte sogleich die nächste Leihstation. In der portugiesischen Erstliga hatte sich Dante beim FC Arouca einen Stammplatz erkämpft, musste diesen jedoch jüngst wieder hergeben. Der letzte Start-Einsatz des Maliers liegt mittlerweile über eineinhalb Monate zurück.